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Einladungswettbewerb | 06/2016

Wohnbauentwicklung Merkurstraße

Anerkennung

foundation 5+ architekten landschaftsarchitekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebaulich stellt der Entwurf mit seinem Leitgedanken der Nachbarschaften einen interessanten Beitrag dar. Nicht nur im Hinblick auf die Realisierbarkeit in Abschnitten, sondern auch als soziales Modell. Die Vielzahl der Nachbarschaften in dem Ortsteil Haimbach an der Nahtstelle zur Landschaft ist jedoch überzogen. Auch ist die Detailqualität nicht ausgereift. Die Erschließung ist konsequent und gut gelöst innerhalb der Konzeption. Die Einbindung in den Landschaftsraum ist gelungen insbesondere mit der Anordnung der versetzten Geschossbauten zum Park hin. Die Vernetzung des neuen Wohngebietes sowohl mit dem Ortsteil Haimbach als auch in der nordsüdorientierten Ausrichtung in den weiten Stadt- und Landschaftsraum ist subtil ausgearbeitet. Zur Detailqualität der Idee lässt sich anmerken, dass die Nachbarschaftshöfe im Grunde genommen durch die Anordnung der Stellplätze und die verbleibenden Flächen nicht die Qualität erzeugen, die die Verfasser erreichen möchte. Es entsteht ein Adressbild, das durch eine bandartige Carport- / Stellplatzanlage dominiert wird. Die Anordnung des Geschosswohnungsbaus am Ende des Wendehammers mit der dazugehörigen Tiefgaragenanlage zieht Quellverkehr an und ist von der Erschließung her nicht optimal. Auch wird die Lage im Westen kritisch diskutiert. Die Wirtschaftlichkeit des Entwurfes ist gegeben. Die Dichte ist akzeptabel mit Einschränkung des Geschosswohnungsbaus im Westen. Der Entwurf stellt einen eigenen Beitrag zur Gebietsentwicklung dar und grenzt sich dadurch baulich von Haimbach ab und vernetzt sich ausschließlich durch Wegeverbindungen. Durch das angedachte Leitkonzept entsteht eine starre Festlegung auf das Nachbarschaftsmodell, die im Entwicklungsprozess nicht flexibel genug ist.