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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2016

Neubau der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen der FHWS am Standort Ledward Barracks

Anerkennung

wittfoht architekten bda, Prof. Jens Wittfoht

Architektur

Bobran Ingenieure

Bauphysik

Jörg Stötzer Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Durch das Abrücken des Gebäudes nach Süden entsteht an der Theodor Fischer-Allee ein zusätzlicher Freiraum der den städtebaulichen Zielsetzungen dieser Grünachse nicht entsprechend ausformuliert wird und keine größere Qualität anbietet. Der Verfasser erschließt das Gebäude lediglich mit Bezug zur Richard-Strauß-Straße. Der vorhandene funktionale Wegebezug zum Kreuzungsbereich der Richard-Wagner-Str. wird mit der sehr formalen Gestaltung des Quartiersplatzes stadträumlich eher negiert.

Die Idee der Verknüpfung der Campusachse über die Niederwerrnerstr. hinweg ist charmant und wünschenswert, wird sich aus verkehrsfunktionalen Gründen jedoch schwer darstellen lassen. Die Gebäudeerschließung im Südwesten wird mit einer gefälligen Geste angemessen inszeniert, bietet diesen jedoch ausschließlich von Süden an. Ein Erschließungsbezug zur grünen Campusachse im Westen wird dagegen nicht angeboten und besonders vermisst.

Mit knappen aber angemessenen Mitteln wird die innere Erschließung sehr geschickt organisiert. Blickbezüge zum Innenhof versprechen eine gute Orientierbarkeit und Belichtung. Es wird bei dieser Arbeit anerkannt, dass mit einfachen und konstruktiv bewährten und probaten Mitteln ein architektonisch gefälliges Fassadenbild angeboten wird. Das gewählte Stilmittel der Säulen am Eingangsbereich überzeugt dahingegen nicht.

Die Nutzungsverteilung der öffentlichen Seminarräume zur Eingangsfassade und der Laborbereiche zur Grünachse im Norden sind gut gewählt. Der fehlende Bezug der Professorenzimmer im 1.OG zu den Laboren im EG wird dahingegen bemängelt. Ebenso wäre eine direkte Andienung der Laborräume von der Norderschließung her wünschenswert gewesen.

Die Zuordnung der Technikräume unterhalb der Laborflächen, sowie die angebotene Stahlbetonkonstruktion in Verbindung mit dem sehr reduzierten Bruttoraumbedarf und einem ausgewogenen Verhältnis von geschlossenen zu offenen Fassadenbereichen versprechen mit den daraus resultierenden Speichermassen ein wirtschaftlich zu erstellendes und zu betreibendes Gebäude.