Mehrfachbeauftragung | 08/2016
Gestaltung des Areals an der Harkortstraße südlich des Düsseldorfer Hauptbahnhofs
©greeen! architects gmbh
greeen! architects / GBI AG / bloomimages
ein 2. Preis / Gewinner nach Überarbeitung
Lindschulte Ingenieurgesellschaft mbH
Verkehrsplanung
DS-Plan Ingenieurgesellschaft für ganzheitliche Bauberatung und Generalfachplanung GmbH
Energieplanung
Brandschutzplanung
Visualisierung
Modellbau
Erläuterungstext
Die Umwidmung von ehemals industriell genutzten bzw. mit Infrastruktur besetzten Flächen in eine andere Form der Nutzung ist seit geraumer Zeit ein präsentes Thema der Stadt- und Landesentwicklung Europas. Ein hohe Zahl von Industrie- und Infrastrukturflächen, die in innerstädtischen Gebieten aufgegeben werden, eröffnen den Städten eine neuartige Form von Landgewinnung. Die Transformation diese Flächen in Wohn-, Gewerbe- oder Kulturflächen stellt für alle Städte nicht nur eine unglaublich wirtschaftliche Chance dar, innerstädtische Grundstücke zu entwickeln, vor allem aber eine ökologische. Ein Beispiel: Bestehende Strukturen (ÖPNV) können unmittelbar genutzt werden, und verringern den motorisierten Individualverkehr sowie den CO2- Ausstoß. Somit ist die Umwandlung von innerstädtischen Industrieflächen in Wohn-, Gewerbe- oder Kulturflächen der erste Schritt einer zukunftsweisenden ökologischen Stadtentwicklung.
Der städtebauliche Entwurf geht von einer Einordnung und Betrachtung des Areals in einem gesamtstädtischen Kontext hervor. Das Potenzial sowie der Wirkungsgrad dieses Planungsgebietes erstrecken sich weit über den unmittelbar an das ehemalige Bahngrundstück angrenzenden Mintropplatz im Süden und den nördlich befindlichen Konrad-Adenauer-Platz hinaus. Die Einflussnahme dieses Vorhabens ermöglicht es städtische Bereiche vom Fürstenplatz in Friedrichstadt bis zum Worringer Platz in Flingern Süd städtebaulich zu verbinden, aufzuwerten sowie völlig neue Impulse in der Stadtentwicklung zu setzten und verdeutlicht die Tragweite dieses Vorhabens im Stadtgefüge.
Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Gebäudefiguren sowie die Materialwahl und –anordnung bis hin zu den unterschiedlichen Fensterformaten lassen eine Vielfalt in diesem Ensemble entstehen. Insbesondere zur Bahnseite entsteht eine städtebauliche und architektonische Landmarke, die in ihrer gesamten Dimension und Wirkung wahrnehmbar wird und durch Bahnreisenden über die Düsseldorfer Stadtgrenzen „mitgenommen“ werden wird.
Am Konrad-Adenauer-Platz setzt der „untere“ Teil der Fassade die Materialität des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes fort und definiert mit der Fassade des Hansahaus die städtebauliche Platzkante. Im „oberen“ Teil des Hauses verstärkt die Metallfassade die Strahlkraft des neu entstandenen Quartiers auf den gesamten Konrad-Adenauer-Platz und zusammen mit der Hotellobby signalisieren sie das Entree zum neu entstandenen Quartier: Die Materialien und Tektonik wirken zum KAP hin beruhigend und festigend zugleich Zwischen dem Neubau und dem Hansahaus eröffnet sich nun eine Sichtachse vom Konrad-Adenauer-Platz durch den gesamten Stadtraum der Fußgängerzone hindurch bis zum Harkortplatz.
Areal Harkortstraße, Düsseldorf in Zahlen:
Bauherr: GBI AG, Uhlandstraße 7-8, 10622 Berlin
Grundstücksgröße: 17.000m2
BGF oberirdisch ca. 31.500m2
Verfahrensart: Mehrfachbeauftragung
Zeitraum: Januar 2016 bis August 2016
Design team
greeen! architects: Marc Böhnke und Mario Reale mit Lia Polczyk, Silvan Baum, Tak Tam
Fachplaner
Lindschulte + Kloppe (Verkehrsplanung), DS- Plan (Energiekonzept), BSCON (Brandschutzplanung), bloomimages (Visualisierungen), Peters + Grau (Modell), Holger Knauf (Modellfotos)
Der städtebauliche Entwurf geht von einer Einordnung und Betrachtung des Areals in einem gesamtstädtischen Kontext hervor. Das Potenzial sowie der Wirkungsgrad dieses Planungsgebietes erstrecken sich weit über den unmittelbar an das ehemalige Bahngrundstück angrenzenden Mintropplatz im Süden und den nördlich befindlichen Konrad-Adenauer-Platz hinaus. Die Einflussnahme dieses Vorhabens ermöglicht es städtische Bereiche vom Fürstenplatz in Friedrichstadt bis zum Worringer Platz in Flingern Süd städtebaulich zu verbinden, aufzuwerten sowie völlig neue Impulse in der Stadtentwicklung zu setzten und verdeutlicht die Tragweite dieses Vorhabens im Stadtgefüge.
Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Gebäudefiguren sowie die Materialwahl und –anordnung bis hin zu den unterschiedlichen Fensterformaten lassen eine Vielfalt in diesem Ensemble entstehen. Insbesondere zur Bahnseite entsteht eine städtebauliche und architektonische Landmarke, die in ihrer gesamten Dimension und Wirkung wahrnehmbar wird und durch Bahnreisenden über die Düsseldorfer Stadtgrenzen „mitgenommen“ werden wird.
Am Konrad-Adenauer-Platz setzt der „untere“ Teil der Fassade die Materialität des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes fort und definiert mit der Fassade des Hansahaus die städtebauliche Platzkante. Im „oberen“ Teil des Hauses verstärkt die Metallfassade die Strahlkraft des neu entstandenen Quartiers auf den gesamten Konrad-Adenauer-Platz und zusammen mit der Hotellobby signalisieren sie das Entree zum neu entstandenen Quartier: Die Materialien und Tektonik wirken zum KAP hin beruhigend und festigend zugleich Zwischen dem Neubau und dem Hansahaus eröffnet sich nun eine Sichtachse vom Konrad-Adenauer-Platz durch den gesamten Stadtraum der Fußgängerzone hindurch bis zum Harkortplatz.
Areal Harkortstraße, Düsseldorf in Zahlen:
Bauherr: GBI AG, Uhlandstraße 7-8, 10622 Berlin
Grundstücksgröße: 17.000m2
BGF oberirdisch ca. 31.500m2
Verfahrensart: Mehrfachbeauftragung
Zeitraum: Januar 2016 bis August 2016
Design team
greeen! architects: Marc Böhnke und Mario Reale mit Lia Polczyk, Silvan Baum, Tak Tam
Fachplaner
Lindschulte + Kloppe (Verkehrsplanung), DS- Plan (Energiekonzept), BSCON (Brandschutzplanung), bloomimages (Visualisierungen), Peters + Grau (Modell), Holger Knauf (Modellfotos)
©greeen! architects gmbh
greeen! architects / GBI AG / bloomimages
©greeen! architects gmbh
greeen! architects / GBI AG / bloomimages