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Mehrfachbeauftragung | 08/2016

Gestaltung des Areals an der Harkortstraße südlich des Düsseldorfer Hauptbahnhofs

ein 2. Preis

raumwerk Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung mbH

Architektur

Erläuterungstext

STANDORT: Düsseldorf
FLÄCHE: 37.791 qm BGF
ZEITRAUM: 01/2016–06/2016
NUTZUNG: Hotel, Studentenwohnungen, Gewerbe
LEISTUNG: Wettbewerb
BAUHERR: GBI AG Gesellschaft für Beteiligungen und Immobilienentwicklungen
Uhlandstraße 7/8, 10623 Berlin

Das Entwicklungsareal wird im Wesentlichen durch zwei städtebauliche Merkmale geprägt. Diese sind zum einen die homogene Stadtstruktur der gründerzeitlichen Blockrandbebauung, zum anderen der Geländeversprung zwischen Stadtebene und künstlich erhöhter Bahnebene im Südosten. Die neue städtebauliche Figur des Areals entwickelt sich aus diesen beiden Elementen fort: Die Maßstäblichkeit des historischen Gründerzeitblocks wird aufgebrochen und dieser in einzelne Schollen aufgeteilt.
Das gemeinsame Plateau bildet einen schützenden Rücken nach Südosten.
Eine attraktive fußläufige Durchwegung verbindet die Harkortstraße mit dem Bahnhofsvorplatz. Durch Aufweitungen und Verengungen wird eine Raumfolge mit Aufenthaltsqualität geschaffen, welche Einblicke von Bahnhofsvorplatz und Harkortstraße ermöglicht und Durchblicke zum Bahnhofsturm inszeniert. Dies trägt maßgeblich zu einer Aufwertung und zur Adressbildung aller neu platzierten Baukörper bei.

Drei individuelle Baukörper bilden ein Ensemble, wovon der mittlere sich wiederum aus zwei realteilbaren Gebäuden zusammensetzt. In der Abfolge vom Bahnhof sind dies das 4-Sterne-Hotel, der Baukörper mit 3-Sterne-Hotel und SmartBusiness-Boardinghouse, sowie die Studentenwohnungen, die im höchsten Gebäude untergebracht sind. Die Dualität zwischen eigenständigen Gebäuden mit ablesbarer individueller Nutzung und städtischem Ensemble soll sich auch in der weiteren Ausdifferenzierung der Gebäudefassaden widerspiegeln. Insbesondere die Ansicht von den Bahngleisen prägt die Stadtsilhouette Düsseldorfs maßgeblich mit und markiert den Eingang zur Stadt. Als übergeordnetes bauliches Element des Ensembles werden »kristalline Stadtfenster« definiert, die das Gesicht zur Stadt prägen. In diesen präzise ausgewählten Bereichen wird eine übergeordnete Verzahnung mit Stadtraum und Gebäuden ermöglicht. Diese »Fenster« werden zum einen als offene und großzügige Eingangsfoyers genutzt, zum anderen dienen sie als Veranstaltungssaal und Hotelsuiten mit inszeniertem spektakulärem Ausblick auf die Bahngleislandschaft.