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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2007

Neubau eines Kulturwissenschaftlichen Zentrums für die Philosophische Fakultät

LAGEPLAN

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Teilnahme

onp-Schwieger GmbH

Architektur

Wette + Küneke

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Städtebau und Freiraumgestaltung

Mit dem Neubau im Westen wird die städtebauliche Grundfigur der vorhandenen Altbauten geschlossen und der Philosophischen Fakultät eine gemeinsame Mitte gegeben. Die gemeinsame, neue Mitte wird durch den grünen Hof gebildet, unter dem sich die Bibliothek befindet. Das neue, fünfgeschossige Institutsgebäude hält maximalen Abstand zu dem Parkhaus und schafft einen großzügigen Vorplatz zur Goßlerstraße. So ergibt sich der neue Haupteingang zur Bibliothek und den Instituten der Philosophischen Fakultät.

Die Baumassen-Gliederung nimmt bewusst Bezug auf die vorhandene Bebauung, in dem sie sich an der Gebäudetiefe und Länge des alten Hauptgebäudes der ehemaligen Frauenklinik orientiert. Durch eine zweigeschossige transparente Brücke ist die Anbindung im 2. und 3. Obergeschoss an das alte Bibliotheksgebäude gegeben.

Die verschiedenen Seminare werden in einem Gesamtkomplex in der philosophischen Fakultät zusammengefasst. Diese neue Konstellation wird im Außenraum sichtbar gezeigt: Ein Gartenband der Kulturen beginnt an der Goßlerstraße und bildet damit zugleich den Hauptzugang. Flankierend liegt das Parkhaus, eine neue fußläufige Verbindung zum Campus wird hergestellt.
Das Band der Kulturen, gebildet aus Pflanzen und Materialien der verschiedenen Länder, wird begleitet von einem Boulevard, der im Bereich des Haupteingangs in einen Platz übergeht. Ein weiterer Teil des Freiraumkonzeptes ist der grüne Hof über der Bibliothek, der von den vorhandenen, ergänzten und neu konzipierten Gebäudeteilen gefasst wird. Das Band der Kulturen findet hier seine Fortsetzung; Terrassen, Sitzplätze und Wege bieten neue Aufenthaltsbereiche für das gesamte Umfeld.

Der neue Hauptzugang von der Goßlerstraße wird in das bestehende Wegekonzept einbezogen, das Grünsystem mit einfachen Mitteln optimiert: Die an das bestehende Parkhaus angrenzenden Baumquartiere und Baumreihen werden als Gestaltungsidee für die übrigen Freiräume des Planungsraums aufgenommen. Damit wird eine Neuordnung der diffusen Freiraumsituation unter Erhalt schutzwürdiger Laubbäume angestrebt.

Erfüllung der Raumanordnung der Einrichtungen

Die Gebäudehöhe des Neubaus orientiert sich an der Traufhöhe der Altgebäude. Auf Grund des Geländegefälles von der Humboldtallee zur Goßlerstraße wird die Möglichkeit genutzt, bei gleicher Traufhöhe ein zusätzliches Geschoss in den Neubau zu integrieren, den ebenerdigen Zugang von der Goßlerstraße in die Bibliothek zu realisieren und gleichzeitig das Dach der Bibliothek mit Fakultätsgarten an den Gebäudesockel des Altgebäudes anzuschließen. Von der Wegeverbindung im Süden des Neubaus gelangt man auf Höhe des Lichthofes über drei Stufen fast höhengleich in den Fakultätsgarten.

Auf Grund der einfachen Baukörperbildung, der Lochfassade mit geringem Glasanteil, der Aufstockung des vorhandenen Nordflügels und der eingeschossigen Bibliothek kann der Investitionsrahmen von 15,2 Mio. € unterschritten werden. Die verwendeten Materialien (z. B. gelber Ziegel, der in Schönheit altert), die geringe Kubatur und die optimierten Grundflächen lassen niedrige Erstellungs- und Betriebskosten und einen wirtschaftlichen Unterhalt erwarten. Alle Arbeitsplätze sind natürlich belichtet und belüftet. Die Bibliothek unter dem begrünten Dach wird sich als kühler Ort auch in heißen Sommermonaten erweisen.
LAGEPLAN

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WETTBEWERBSMODELL

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GRUNDRISS ERDGESCHOSS

GRUNDRISS ERDGESCHOSS

GRUNDRISS ERDGESCHOSS

GRUNDRISS ERDGESCHOSS

ANSICHT SÜD

ANSICHT SÜD

ANSICHT SÜD

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HAUPTEINGANG

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HAUPTEINGANG

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