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Verhandlungsverfahren | 02/2008

Planung, Errichtung, Betrieb und Vorfinanzierung einer Gewerbeschule sowie Neubau einer Grundschule und Turnhalle (PPP-Modell)

Lageplan der Gesamtanlage

Lageplan der Gesamtanlage

3. Rang

Kühnl + Schmidt Architekten AG

Architektur

Erläuterungstext

Idee und städtebauliches Konzept:

Klare städtebauliche Einbindung des Neubaus der Grundschule und der Turnhalle in die bestehende städtebauliche Struktur mit ruhigen Einzelbaukörpern.

Ensemble als pausenhofbildende Baukörper mit direkter Wegeverbindung zum 5-Finger-Gebäude, deutliche Bereichsbildung für die unterschiedlichen Nutzungen wie Vorplatz mit Bushaltestelle, Grünbereiche, Anbindung an das Familienzentrum, Parken und Außenbereiche.

Gebäudeensemble mit Anbindung an das Familienzentrum, maßstäbliche Freiräume und klaren Baukanten.

Baukörper als raumbildendes Element, Anbindung und Bezug zum Grünbereich.

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten der Freiräume für Schulfeste, generationsübergreifende Citénutzung, innerer Pausenhof als Ort zum Verweilen.

Gute fußläufige Anbindung des Gebäudeensembles aus allen Richtungen, Behindertenparkplätze eingangsnah, Parken unter Bäumen, öffentlicher Fußweg entlang des 5-Finger-Baus zur Berufsschule.

Maßstäbliche Baumasse mit begrüntem Dach als fünfte Fassade.

Sanierung des 5-Fingerbaus zur Berufsschule mit Neubau Malersaal. Foyer als transparentes Bindglied zwischen Alt und Neu.

Das neue Schulzentrum von Grundschule, Turnhalle und Berufsschule soll identitätsbildend für seine Benutzer sein und junges, gemeinschaftliches Leben durch die offene Struktur unterstützten.


Struktur und Organisation:

Grundschule:

2-geschoßiges Gebäude mit zentraler Halle und kurzen inneren Wegen. Foyer als „öffentlicher Verteiler im Gebäude\", Treffpunkt für Gespräche und schulisches Leben. Durch den Luftraum und die zweigeschoßige Fassade werden vielfältige Blickbeziehungen freigegeben.

Erdgeschoß flexibel nutzbar ( Schiebeelemente ). Anbindung an das Familienzentrum ohne Störung des Schulbetriebs möglich. Synergie-Effekte bei der Ganztagesbetreuung.

Blickbeziehung aller Klassenräume ins Grüne, Lehrerzimmer mit Blick auf den Pausenhof.

Bibliothek, Musik und Mehrzweckräume im Erdgeschoß.

Ost West Orientierung der beiden „Klassenflügel\". Gute Orientierbarkeit und kurze Wege innerhalb der Geschoße. Obergeschoß mit Klassenräumen und direktem Ausgang zum Gelände ( 2. Fluchtweg )

Turnhalle:

Kompakte Gebäudeform, Hauswirt und Lehrerzimmer eingangsnah
Nordbelichtung für den Sportraum für blendfreie Belichtung.
Durchgängiges Tragsystem mit kompakter Hüllfläche.
Anbindung der Turnhalle an die Schule über Pergola, gleichzeitig überdachte Pausenfläche.



Berufsschule:

Sanierung des 5-Finger-Gebäudes mit möglichst wenig Eingriffen in die Substanz, Neubau der Malerwerkstatt, Plastikerwerkstatt und VT-Labor als eigenständiger Baukörper, losgelöst vom Bestand.

Zentrales Foyer als innerer Verteiler über zwei Geschoße.

Zentrale Umkleidebox , kurze Wege zu den Werkstätten. Klar ablesbare Baukörper mit deutlicher Bereichsbildung für Theorie und Praxis.

Spannungsvolles Nebeneinander von Alt und Neu.

Behindertengerechte Erschließung aller Geschoße.

Materialien, Wirtschaftlichkeit und Ökologie:

Klare und durchgängige Tragstruktur, Primärkonstruktion mit Stahlbetonkonstruktion, Alu-Glas Pfosten-Riegel-Konstruktion in eisenglimmer dunkelgrau,für die verglasten Fassadenbereiche.
Schule: Geschlossene Fassadenbereiche mit farbigen Tafeln (Trespa) verkleidet.
Berufsschule: Ostfassade als mögliche Grafitti-Wand zur bewußten Gestaltung durch die Schüler/ Bühnenbildner, zur Vermeidung wilder Grafittis.
Spaorthalle: Fassade verputz, im oberen Bereich mit farbigen Tafeln (Trespa) verkleidet.

Außenliegender separat beweglicher Sonnenschutz zur Verschattung, teilweise Verdunkelungseinrichtung im Innern, massive Außenwände, als Kontrast zu den verglasten Fassaden.

Extensiv begrünte Flachdächer zur Wasserpufferung.

PVC Belag in den Klassenräumen, optional Linoleum, Natursteinbeläge in den Fluren und im Foyerbereich, Feinsteinzeug Fliesen in den Sänitärbereichen.

Stahltreppe als außenliegende Fluchttreppe.

Vorplatz mit großformatigem Betonwerkstein in Kombination von Pflastersteinflächen und wassergebundenen Bodenbelägen. Baumhaine als schattenspendende Orte der Ruhe.

Der erfüllte Passivhausstandard und das sensibel entwickelte Gebäudeenergiekonzept tragen wesentlich zu einem bewußten und verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und den Ressourcen bei.

Aufgrund der kompakten Gebäudeform und der durchgängigen Tragstruktur ist eine wirtschaftliche Erstellung und Unterhaltung des Gebäudes gesichert.

Durch die kompakte Bauform und weitestgehend offenporige Pflasterflächen ist eine Reduzierung der versiegelten Flächen sichergestellt und somit ein wesentlicher Beitrag zur ökologischen Wasserhaltung gewährleistet.

Insgesamt wird ein Gebäude angestrebt, das den vielseitigen Nutzungsanforderungen an ein
modernes Stadtteil-Schulzentrum erfüllt, und gleichzeitig spannungsvolle Raumbezüge innen wie außen, wirtschaftliche Erstellung und Unterhaltung sowie Nachhaltigkeit im Umgang mit den eingebrachten Ressourcen gewährleistet.
Grundriss Erdgeschoss und Gartengeschoss der Gewerbeschule

Grundriss Erdgeschoss und Gartengeschoss der Gewerbeschule

Grundriss 1. und 2. Obergeschoss der Gewerbeschule

Grundriss 1. und 2. Obergeschoss der Gewerbeschule

Grundriss Erdgeschoss Grundschule und Sporthalle

Grundriss Erdgeschoss Grundschule und Sporthalle

Grundriss 1. Obergeschoss Grundschule

Grundriss 1. Obergeschoss Grundschule

Fassadenausschnitte von Gewerbeschule und Grundschule

Fassadenausschnitte von Gewerbeschule und Grundschule

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