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Einladungswettbewerb | 08/2016

Wohnen am Iserring

Lageplan

Lageplan

2. Rundgang

Färbinger Rossmy Architekten

Architektur

Alexander Over Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH

Landschaftsarchitektur

Matthes Max Modellbau GmbH

Modellbau

Erläuterungstext

Die bestehende Zeilenbebauung wird von der Grundform her aufgenommen, die Anzahl der Geschoße neu definiert und der vorhandenen Bebauung angepasst und ein wesentlicher Bestandteil - der Schallschutz - in den Entwurfsgedanken miteinbezogen. Das Gebäude fügt sich durch die Dachgeometrie sowie der figürlich wechselnden Baukörperstellung in den Bestand wohltuend ein.

Der Schallschutz für die Wohnungen und den Freiraum wird nur erreicht mit einem schallabschirmenden Baukörper der U-förmig zur Egerländer Straße eingefügt wird.
Die Höhe des neuen Baukörpers variiert von 3 bis 5 Geschoßen. Die Erschließung vom Innenhof erfolgt über eine Kombination aus punktuellen Treppenanlagen und im Bereich des südlich ausgerichteten Baukörpers über einen Laubengang.

Grundrisskonzept:
Die Grundrisse der Wohnungen sind so gestaltet, das mindestens ein Aufenthaltsraum zu der schallabgewandten Seite hin orientiert wurde. Da das Gebäude auch parallel zur Egerländer Straße also nach Süden zur hochwertigen Himmelsrichtung ausgerichtet ist, sind in dem Gebäudeteil nur kleine Wohnungen mit Schallschutzloggien geplant. Die Belüftung erfolgt von der lärmabgewandten Seite über die Schlafnischen der Einzimmerwohnungen. Schlafnische und Küche können auch getauscht werden.

Die Erschließung der Wohnungen erfolgt vom ruhigen Innenhof aus. Die Fassaden der lärmzugewandten Seite haben keine Balkone, sondern Loggien mit Glasschiebeelementen. Die Hoffassaden werden mit Balkonen belebt. Es werden 83 Wohneinheiten incl. Gästeapartment sowie ein zusätzlicher Gemeinschaftsraum im Innenhof angeboten.

Dachterrassen:
Das Entwurfskonzept sieht auch großflächige Gemeinschaftsterrassen auf den schallabgewandten Dachflächen vor. Diese können für vielfältige Zwecke genutzt werden.
Es werden unterschiedliche Zonen mit Pflanzbeeten, Sitzstufen mit Aufenthaltsqualitäten sowie eine private Zone angeboten. Die restlichen Flächen werden mit PV-Anlagen bestückt.

Statisches Konzept:
Konstruktion wird als Hybridbauweise, Tragkonstruktionen in Stahlbeton, Wände in Mauerwerk/Gipskarton -größtmögliche Flexibilität - geplant. Die Fassaden werden aus vorgefertigten Holzelementen, mit vorgehängter Außenhaut als bewitterte Holzschalung ausgeführt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die vorgeschlagene städtebauliche Großform kann auf den ersten Blick durchaus überzeugen. Bei genauerer Betrachtung ergeben sich aber doch Zweifel, ob dies die richtige Antwort auf die gestellte Aufgabe ist. Zum einen hat die Lösung einen sehr introvertierten Charakter und schottet sich vom Kontext stark ab, zum anderen stellt sich die Frage nach der Angemessenheit an diesem Ort. Vor allem der Kopfbau als Abschluss
der Großform zeigt bei der Erschließung (innenliegenden Treppenhaus) und der Grundrissausformung Schwächen.
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Konzeptionale Entwicklung - vom Bestand zum Entwurf

Konzeptionale Entwicklung - vom Bestand zum Entwurf

3_4

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Konzept Systematik

Konzept Systematik

4_4

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Konzept Landschaft und Freiraum

Konzept Landschaft und Freiraum

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Regelgeschoss

Regelgeschoss

Ansicht Egerländer Straße - Südseite

Ansicht Egerländer Straße - Südseite

Ansicht Hof mit Querschnitt

Ansicht Hof mit Querschnitt