Offener Wettbewerb | 09/2016
Außenanlage der Van-de-Velde-Bauten, Bauhaus-Universität Weimar
©Frank Kiessling Landschaftsarchitekten
Anerkennung
Preisgeld: 3.500 EUR
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit vermittelt auf Anhieb einen ruhigen Eindruck. Der sparsame Einsatz an gestalterischen Elementen wirkt wohltuend. Die Entscheidung, den zentralen Freiraum als einheitliche Gartenfläche zu interpretieren, ist sowohl typologisch wie auch hinsichtlich des Charakters der Denkmalanlage sinnvoll und bereichert das Gesamtensemble der unterschiedlichen Freiräume.
Zentraler Entwurfsgedanke ist die Belegung der zentralen Fläche mit streng gefassten Rasenparterres. Mit ihren gegenläufig geneigten Flächen, die die Nutzbarkeit einschränken, und den artifiziell scharfen Schnittkanten besetzen sie den Raum wie abstrakte Skulpturen.
Gleichzeitig wird damit versucht, die unterschiedlichen Niveaus und Gebäudeanschlüsse zu bewältigen. Inwieweit die historischen Anschlusshöhen der Gebäude damit erreicht werden, ist nicht eindeutig.
Die Grundidee einer schlichten künstlichen Topographie hätte Potential. Es wird allerdings nicht ausgeschöpft, weil die Anlage der Parterres sich auf starre, auch etwas modische Gesten beschränkt und unfrei auf den Bestand reagieren. So erscheint die Beseitigung der historischen Bäume und Gartenmauer unnötig und rückt zudem das Campus.Office ungünstig ins Blickfeld.
Diskutiert wird, ob das Vorziehen der südlichen Parterrekante mit der Einengung des Raumes vor dem Hauptgebäude sinnvoll ist. Auch die konischen Wegführungen scheinen mehr der Idee skulpturaler Raumkanten geschuldet, als einer schlüssigen Wegführung. Die Ausbildung der Kanten als Sitzmöglichkeiten - eine gute Möglichkeit, auf Möblierung zu verzichten - ist einladend und mit sparsamen Mitteln lösbar.
Die Oberflächengestaltung ist schlicht und robust. Die Fortführung des Prinzips der Rasenparterres in den nördlichen Innenhof ist einleuchtend, dort stört jedoch die sehr große Fahrradabstellanlage die Nutzung als Werkhof.
Zentraler Entwurfsgedanke ist die Belegung der zentralen Fläche mit streng gefassten Rasenparterres. Mit ihren gegenläufig geneigten Flächen, die die Nutzbarkeit einschränken, und den artifiziell scharfen Schnittkanten besetzen sie den Raum wie abstrakte Skulpturen.
Gleichzeitig wird damit versucht, die unterschiedlichen Niveaus und Gebäudeanschlüsse zu bewältigen. Inwieweit die historischen Anschlusshöhen der Gebäude damit erreicht werden, ist nicht eindeutig.
Die Grundidee einer schlichten künstlichen Topographie hätte Potential. Es wird allerdings nicht ausgeschöpft, weil die Anlage der Parterres sich auf starre, auch etwas modische Gesten beschränkt und unfrei auf den Bestand reagieren. So erscheint die Beseitigung der historischen Bäume und Gartenmauer unnötig und rückt zudem das Campus.Office ungünstig ins Blickfeld.
Diskutiert wird, ob das Vorziehen der südlichen Parterrekante mit der Einengung des Raumes vor dem Hauptgebäude sinnvoll ist. Auch die konischen Wegführungen scheinen mehr der Idee skulpturaler Raumkanten geschuldet, als einer schlüssigen Wegführung. Die Ausbildung der Kanten als Sitzmöglichkeiten - eine gute Möglichkeit, auf Möblierung zu verzichten - ist einladend und mit sparsamen Mitteln lösbar.
Die Oberflächengestaltung ist schlicht und robust. Die Fortführung des Prinzips der Rasenparterres in den nördlichen Innenhof ist einleuchtend, dort stört jedoch die sehr große Fahrradabstellanlage die Nutzung als Werkhof.
©Frank Kiessling Landschaftsarchitekten
©Frank Kiessling Landschaftsarchitekten
©Frank Kiessling Landschaftsarchitekten
©Frank Kiessling Landschaftsarchitekten