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Einladungswettbewerb | 09/2016

Quartierseingang Vogelkamp Neugraben

ein 1. Preis

Preisgeld: 21.500 EUR

HPP Architekten GmbH

Architektur

arbos Freiraumplanung GmbH

Landschaftsarchitektur

panta ingenieure GmbH

Tragwerksplanung

DS-Plan Ingenieurgesellschaft für ganzheitliche Bauberatung und Generalfachplanung GmbH

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Der Entwurf von HPP sieht einen großzügigen öffentlichen Platz mit zwei flankierenden Wohngebäuden und einem zentralen Empfangsgebäude vor. „Durch das repräsentative und hochwertige Gebäudeensemble entsteht ein identitätsschaffender Quartierseingang“, erklärt Matthias Latzke, Büroleiter HPP Hamburg.
Der Quartiersplatz fungiert als Mittelpunkt und übernimmt eine bedeutende Funktion. „Er wird ein wichtiges Gelenk sein, an dem alle Fuß‐ und Radwege sowie die Straßen zusammenlaufen“, so Latzke. Im Zentrum werden einige Bäume erhalten und aufgeastet, um einerseits die Blickbeziehungen zum Park und auf die Wohnquartiere freizustellen und andererseits eine charaktervolle Atmosphäre mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen.
Im Westen und Osten entstehen zwei jeweils achtgeschossigen Wohntürme mit 70 barrierefreien Wohnungen und Einzelhandel im Erdgeschoss. Je Geschoss sind jeweils vier Eckwohnungen und eine Westwohnung in Größen zwischen 54 und 85 Quadratmetern vorgesehen. Ein weiteres zweigeschossiges Gebäude mit Büroräumen wird den Parkplatz von der Parkseite trennen. Die Bruttogrundfläche der Gebäude beläuft sich auf insgesamt rund 10.000 Quadratmeter.

Für die Fassade sind bodentiefe, dunkle Aluminiumfenster innerhalb einer hellen Klinkerfassade vorgesehen. Hellgoldene Aluminiumblenden strukturieren die vertikale Fassade in horizontaler Richtung. Zudem erhalten alle Fenster ein hellgoldenes Gitter als Absturzsicherung. Für die höherliegenden Wohnungen sind zum Wohnraum größere Fenster geplant, wodurch die Fassade im oberen Bereich leichter und offener wirkt.

Als markante Mauerwerksskulptur entsteht mittig am hinteren Ende des Quartiersplatzes ein Treppenturm. Zwei zentrale Glasaufzüge sind als Durchlader konzipiert und ermöglichen Fahrrad- und Rollstuhlfahrer oder Familien mit Kinderwagen ein bequemes Aussteigen.

Nach Festlegung des Investors wird voraussichtlich 2017 mit dem Bau begonnen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf schafft einen attraktiven Quartierseingang mit einer Torsituation zweier architektonisch anspruchsvoller Gebäude. Ein Erschließungsgebäude thront mittig zwischen den Gebäuden und prägt Sichtachsen sowohl zum BGZ, als auch zum Park aus.

Die Proportionen von Gebäuden zu Freiflächen müssen geprüft werden, um einen spannungsreicheren Platzraum zu erzeugen. Eine Verringerung des Abstands der beiden Hochbauten könnte eine bessere Fassung des Platzes bewirken. Dabei sollte auf die Freihaltung der Sichtachse zum BGZ geachtet werden und der Abstand des östlichen Hochbaus zum P+R-Gebäude nicht verringert werden.
Die geringfügige Verschiebung des Erschließungsgebäudes zugunsten der Sichtbarkeit und Auffindbarkeit muss geprüft werden. Als besonderes Augenmerk ist hierbei auf den Erhalt der städtebaulichen Spannung und des Baumbestandes zu achten.
Das Erschließungsgebäude ist außerdem hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit bei besonderen Belastungssituationen (Veranstaltungen) zu überprüfen.
Geeignete Kleinkinderspielflächen sind unterzubringen. Eine Anordnung auf dem Dach des Supermarktes ist zu prüfen.