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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2016

Gestaltung des Energie- und Zukunftsspeichers einschließlich Gastronomie und Freiflächen im Energiepark Heidelberg

Anerkennung

Preisgeld: 2.000 EUR

KFWM Architekten BDA

Architektur

Claudia Wissmann Lichtkunst

Lichtplanung

Bauer.Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Wärmespeicher und Aufzug werden durch eine vorgehängte Lochblechfassade verkleidet. Das Fassadenmaterial korrespondiert überzeugend mit dem technischen Bauwerk. Die vorgeschlagene Lichtinstallation verspricht nächstens eine interessante Fernwirkung. Die von den Entwurfsverfassern intendierte Fernwirkung tagsüber wird seitens der Jury nur bedingt geteilt. Kritisiert wird insbesondere, dass die vorgehängte Fassade mit 70% lochanateil zwar die Durchsicht von innen nach außen ermöglicht, jedoch von außen als opak wahrgenommen wird, sodass sich der Wärmespeicher tagsüber extrem monolithisch darstellen wird.
Die aus den strukturellen Bedingungen abgeleitete Geometrie der Lochblechfassade verspricht aufgrund ihrer Linearität nur eine bedingt spannungsreiche Außenwirkung. die Entwurfsidee des „naturenergetischen Parks“ wirkt ein wenig bemüht und schlussendlich formal.
Die Akzeptanz der fußläufigen sich um den Wärmespeicher windenden Treppe wird nicht zuletzt aufgrund ihrer notwendigen Länge nur eingeschränkt gesehen. Bistro und Eventgastronomie als Abschluss des Bauwerks überzeugen in ihrer Funktionalität.
Nicht zu überzeugen vermag jedoch die Lochblechfassade in diesem Bereich aufgrund ihrer nur eingeschränkten Transparenz für die Besucher.
Aufgrund der vergleichsweise hohen Diskrepanz zwischen den von den Verfassern angegebenen kosten und den im Rahmen der Vorprüfung ermittelten Kosten wird die Realisierbarkeit unter den gegebenen Bedingungen von der Jury als kritisch beurteilt.