Einladungswettbewerb | 09/2016
„Urbanes Leben am Papierbach“ | Baufeld A1 + B2
Perspektive
3. Preis
Preisgeld: 8.000 EUR
Robert Meyer und Tobias Karlhuber Architekten
Architektur
Landschaftsarchitektur, Stadtplanung / Städtebau
Beurteilung durch das Preisgericht
Konsequent werden Baulinien, Baugrenzen und Höhen ausgearbeitet. Auch die gewünschten Eingänge in den Innenhof sind vorhanden. Die Arbeit überzeugt durch die Ausarbeitung der städtebaulichen Vorgaben des Bebauungsplanes.
Die Grundrisse sind durchgehend gut organisiert. Die Verquickung von Wohnen und Arbeiten im Erdgeschoss wird hinterfragt. Dagegen werden die Dachterrassen lobend erwähnt. Überraschend frisch und positiv wird die Gestaltung des öffentlich zugänglichen Innenhofs gewürdigt.
Kritisch wird die Gestaltung der Fassaden gesehen. Der Versuch dem Karl-Schrem-Bau entsprechen zu wollen kann nicht überzeugen.
Durch die professionelle Ausarbeitung der Grundrisse wird eine hohe Geschossfläche, sogar über der erwarteten Fläche erreicht. Die Konstruktion und die enormen Flächen würden eine sehr wirtschaftliche Umsetzung erwarten lassen.
Die Funktionszuordnung von Arbeiten und Wohnen in den Bauteilen entspricht den Vorgaben. Intelligente Zuordnung von Nebenräumen, wie Kinderwagenabstellen stehen neben unverständlichen Ausweisungen der offenen Fahrradstellplätze. Die aus gestalterischer Sicht zu begrüßenden Lichthöfe im 3. OG werden wie zu erwarten aus klimatechnischer Sicht stark hinterfragt.
Die Herleitung der Materialität mit dem Bezug zum Garagengebäude am Pförtnerhaus und dem Karl-Schrem-Bau wird begrüßt. Jedoch wird das Fassadenraster des Wohnungsbaus diesem industriellen Vorbildern nicht gerecht.
Die Gestaltungsansätze zum Ideenteil zum Karl-Schrem-Bau wurden sehr kontrovers diskutiert. Der vorgeschlagene hohe Gestaltungsansatz mit einer gelochten Metallfassade über die gesamte Fläche verändert dieses prägende Gebäude vollständig. Auch die Anbindung des südlichen Kopfbaues kann in seiner Ausformung nicht überzeugen. Reizvolle Details von Schiebeflächen schaffen es aber nicht, den für sich selbst sprechenden Karl-Schrem-Bau aufzuwerten.
Eine Arbeit die handwerklich hohe Maßstäbe in der Umsetzung der städtebaulichen Vorgaben erzieht, aber in der Gestaltung und dem Umgang mit dem besonderen Ort und den Industriegebäuden nicht vollständig überzeugen kann.
Die Grundrisse sind durchgehend gut organisiert. Die Verquickung von Wohnen und Arbeiten im Erdgeschoss wird hinterfragt. Dagegen werden die Dachterrassen lobend erwähnt. Überraschend frisch und positiv wird die Gestaltung des öffentlich zugänglichen Innenhofs gewürdigt.
Kritisch wird die Gestaltung der Fassaden gesehen. Der Versuch dem Karl-Schrem-Bau entsprechen zu wollen kann nicht überzeugen.
Durch die professionelle Ausarbeitung der Grundrisse wird eine hohe Geschossfläche, sogar über der erwarteten Fläche erreicht. Die Konstruktion und die enormen Flächen würden eine sehr wirtschaftliche Umsetzung erwarten lassen.
Die Funktionszuordnung von Arbeiten und Wohnen in den Bauteilen entspricht den Vorgaben. Intelligente Zuordnung von Nebenräumen, wie Kinderwagenabstellen stehen neben unverständlichen Ausweisungen der offenen Fahrradstellplätze. Die aus gestalterischer Sicht zu begrüßenden Lichthöfe im 3. OG werden wie zu erwarten aus klimatechnischer Sicht stark hinterfragt.
Die Herleitung der Materialität mit dem Bezug zum Garagengebäude am Pförtnerhaus und dem Karl-Schrem-Bau wird begrüßt. Jedoch wird das Fassadenraster des Wohnungsbaus diesem industriellen Vorbildern nicht gerecht.
Die Gestaltungsansätze zum Ideenteil zum Karl-Schrem-Bau wurden sehr kontrovers diskutiert. Der vorgeschlagene hohe Gestaltungsansatz mit einer gelochten Metallfassade über die gesamte Fläche verändert dieses prägende Gebäude vollständig. Auch die Anbindung des südlichen Kopfbaues kann in seiner Ausformung nicht überzeugen. Reizvolle Details von Schiebeflächen schaffen es aber nicht, den für sich selbst sprechenden Karl-Schrem-Bau aufzuwerten.
Eine Arbeit die handwerklich hohe Maßstäbe in der Umsetzung der städtebaulichen Vorgaben erzieht, aber in der Gestaltung und dem Umgang mit dem besonderen Ort und den Industriegebäuden nicht vollständig überzeugen kann.
Lageplan by MGK, RMA
Dachaufsicht
Erdgeschoss und Ansicht by MGK, RMA