New residential redevelopment Ilot de l’Octroi

Am Rand des Stadtzentrums von Rennes, der Hauptstadt der Bretagne, liegt am Zusammenfluss der Villaine und der Îlle einer der letzten innerstädtischen, nicht urbanisierten Naturräume, das „îlot de l’Octroi.“

Im Rahmen des von der Stadt Rennes ausgelobten internationalen Wettbewerbs sollen hier 136 Wohnungen entstehen.

Das Grundstück, das sowohl den Endpunkt einer städtebaulichen Achse aus dem Zentrum von Rennes markiert, als auch den Beginn der Innenstadt darstellt, ist maßgeblich von seiner unmittelbaren Nähe zum Wasser geprägt.

Das Projekt nimmt die landschaftlichen Qualitäten dieses wild bewachsenen, nicht urbanisierten Uferraumes auf und erweitert ihn bis zu den ihn umgrenzenden Straßen. So entsteht eine landschaftliche Kontinuität vom Wasser bis zur Stadt, ein neuer, frei zugänglicher Grünraum.

Die vier Wohngebäude stehen wie Felsen inmitten dieses neuen Grünraums und eröffnen verschiedene Blickbezüge vom Straßenraum bis hin zum Wasser.

In den polygonal geschnittenen Gebäuden sind Sozialwohnungen und Eigentumswohnungen, große und kleinere Wohnungen mit zwei- und dreifach orientierten Ausrichtungen konsequent durchmischt.

Die außenliegenden Erschließungskerne ermöglichen die Aussicht auf die Innenstadt von Rennes, während die innenliegenden Kerne durch die Verwendung von Glasbausteinen als Lichthöfe für die Erschließung dienen.

Die vier Gebäude wurden nach dem Passivhausstandard entwickelt. Sie besitzen eine hochgradig performante Gebäudehülle, mit einem sich nach Sonneneinstrahlung und Himmelsrichtung graduell angepassten Öffnungsgrad.

Diese innere Hülle ist umgeben von einem veränderlichen Kokon, der als multifunktionale zweite Hülle sowohl verschiedene Arten von Außenräumen für die Wohnungen anbietet (Wintergärten, Loggias, Balkone und großzügige Terrassen), als auch, abhängig von Beschattung, Sichtschutz, Lärmschutz und Windschutz, das Klima und den Komfort der Außen- und Innenräume optimiert.