modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 10/2016

Umbau / Erweiterung der Achtalschule

ein 3. Preis

Preisgeld: 11.000 EUR

Architekturbüro Manfred Gruber

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Dieser Entwurf integriert große Anteile der bestehenden Gebäude, der zweigeschossige Schulbau bleibt weitgehend erhalten. Durch das Einfügen eines dreigeschossigen, mittigen Baukörpers gelingt es dem Verfasser, dass die Schule zu einer Gesamtanlage wird. Dies führt zu einer städtebaulichen Stärkung und Aufwertung in der rückwertigen Dorfstruktur. Die Vielfalt in der plastischen Ausformung der Baukörper bleibt jedoch erhalten und führt zwangsweise zu einem hohen Anteil der Aussenflächen.
Die freiräumlichen Qualitäten werden zwar in Teilbereichen optimiert, der Pausenhof im Süden verliert aber dringend notwendige Fläche und die Lage der Fahrradplätze ist ungünstig.
Der neuen Schulanlage angemessen und geschickt gelöst ist der Ein-gangsbereich, welcher unter dem neuen Baukörper angelegt ist. Man betritt eine grosszügig und gut nutzbar Halle, die die sehr schöne räumliche Situation der Aach einbezieht. Der geforderte Eingang zur Bibliothek funktioniert gut, kann allerdings als rückwärtigen Ausgang für die Halle nur über die Mensa genutzt werden.
In den Obergeschossen ist die Erschließung der Klassenräume sehr beengt, insbesondere im Bereich des Lichthofes wären Ausweitungen wünschenswert. Die Auffindbarkeit der Verwaltung im 1.OG in Verbindung mit der entfernten Lage wir kritisch gesehen. Die organisatorische Anordnung einzelner Lehrübungs-bereiche ist in Teilen nicht nach den Wünschen der Nutzer.
Das Gebäude liegt in der Betrachtung der Gesamtkubatur im wirtschaftlichen Bereich, was durch das Belassen des zweigeschossigen Baukörpers gestärkt wird. Andererseits ist die große Hüllfläche zu beachten. Besondere statische und konstruktive Schwierigkeiten sind in diesem Planungsstand nicht zu erkennen.
Aussagen zu architektonischen Gestaltung und Materialität sowie einem ener-getischen Konzept sind nur schematisch vorhanden.
Gewürdigt wird vom Preisgericht der Versuch mit möglichst geringen Eingriffen in die Substanz auszukommen. In baukörperlich gestalterischer Hinsicht kann sie jedoch nicht überzeugen.