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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2016

Umgestaltung und Erweiterung des Rheinparks

Anerkennung Umgestaltung und Erweiterung des Rheinparks, A24 Landschaft mit yellow z urbanism architecture und ST Grieger

Anerkennung Umgestaltung und Erweiterung des Rheinparks, A24 Landschaft mit yellow z urbanism architecture und ST Grieger

Anerkennung

Preisgeld: 3.000 EUR

A24 Landschaft

Landschaftsarchitektur

yellow z urbanism architecture

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser setzen richtige Akzente, um die urbanen Qualitäten positiv hervorzuheben.

Die Verknüpfung von halboffenen Wohnhöfen im Osten über die Ost-West-Grünspange im Norden platziert die neue Kita und das Jugendhaus mit den zugehörigen Freiräumen an richtiger Stelle. Der in dieser Spange platzierte Sportplatz – mit vermutlich späterer Einzäunung - wiederspricht allerdings etwas einem städtebaulichen Entréecharakter ins Gebiet. Der 15-geschossige Wohn- und Arbeitsturm ist als Signet und als Pendant zu den mehrgeschossigen Gebäuden auf der französischen Rheinseite richtig platziert. Zusammen mit der erhaltenen Industriehalle als neue Halle für Events und Märkte und dem erhaltenen Hafenkran entsteht ein attraktiver Platz am Rhein für die langfristig geplante Wohnentwicklung rheinabwärts. Der dann historische Industriekran bekommt dadurch einen Schwerpunkt in der Industriegeschichte der Stadt.

Die Colmarer Straße wird durch die neue Umlenkung mit Kreisverkehr nach Nord in gleicher Entwicklungsintensität fortgeführt.

Die Wegeführungen sind überwiegend stimmig in Bezug auf die verorteten Nutzungen gesetzt. Die Rheinpromenade wird auf heutigem Parkniveau geführt und hat stets einen guten und angemessenen Bezug zu den angliedernden Ufern. Der Bereich für „Sport am Kran“ wird zusätzlich mit Sitzstufen gestärkt. Parallel zur großräumigen Parkmitte werden die natürlichen Böschungen erhalten, so dass sich urbane Plätze mit natürlichen Uferbeständen gut abwechseln.

Die Promenade wird richtigerweise unter der Brücke hindurchgeführt. Durch diese Absenkung wird der Zugang zum Restaurant und das Sitzen am Wasser qualitativ wertvoller.

Die intensiven Nutzungsbereiche mit Außengastronomie, Spielen und Bouleplatz sind zwar gut gegenüber dem Rheincenter platziert. Eine gute Durchlässigkeit und Zugänglichkeit zum Park von Südenaus wird dadurch leider verstellt.

Eine weitere nord-süd-gerichtete Wegeverbindung wird vermisst. Anknüpfend an den durchgängigen Platz unter der Dreiländerbrücke wird die Promenade Richtung Basel konsequent weitergeführt .Hier entsteht nun wirklich öffentlich notwendiger Freiraum. Die Idee, eine Badebucht aufgrund der großen Höhenstaffelung mit Umkleiden, Holzdecks und Sitzstufen zu bebauen kann dort gut funktionieren. Dies ist allerdings auch in einer etwas reduzierteren Form vorstellbar.

Die Rheinpromenade mit Betonmaterial zu belegen und alle anderen Wege um das Parkquartier mit Schwarzdecke zu erstellen, um auch hier für alle Benutzer guten Wegekomfort zu erlangen, ist ein guter Ansatz. Die mittleren Querwege sind aber auch in anderer durchlässiger Belagsform etwas reduziert möglich.

Das Lichtkonzept richtet sich an den Hauptwegen aus, spiegelt allerdings nicht die sonst harmonische Planung des Parks wieder.

Der Betriebssteiger des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes wurde am bestehenden Standort entfernt, jedoch nicht neu verortet.

Den Verfassern ist ein sowohl städtebaulich wie landschafsarchitektonisch guter Beitrag gelungen, der eine gute Umsetzbarkeit versprechen lässt.
Anerkennung Umgestaltung und Erweiterung des Rheinparks, A24 Landschaft mit yellow z urbanism architecture und ST Grieger

Anerkennung Umgestaltung und Erweiterung des Rheinparks, A24 Landschaft mit yellow z urbanism architecture und ST Grieger