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Gutachterverfahren | 08/2016

Manfredstraße / Ursulastraße

Teilnahme

REICHER HAASE ASSOZIIERTE GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Zwei jeweils zu einer Seite geöffnete Blöcke sind so einander zugeordnet, dass ein großer zusammenhängender Grünraum im Inneren entsteht. Dieser wird durch eine nord-südausgerichtete grüne Fuge und durch einen ost-west-verlaufenden Fußweg durchschnitten. Damit ist der Grünraum nicht nur Ort für die beiden in den geöffneten Blöcken liegenden Gemeinschaftshöfe, sondern zugleich auch Teil der übergeordneten Grünverbindung. Das Konzept bietet damit eine städtebauliche Konfiguration an, die eine gewisse Privatheit und zugleich auch Großzügigkeit vermittelt. Die Ausrichtung der beiden geöffneten Blöcke gewährleistet klare Fronten zur Manfredstraße und zur Ursulastraße und nutzt die Geometrie des Grundstücks gut aus. Der Entwurf verzichtet auf Akzentuierungen in der Höhe. Neben der guten städtebaulichen Anlage würdigt das Preisgericht den großen Anteil süd-orientierter Freiflächen, den Wohnungsmix, vor allem auch das integrierte Angebot an Townhouses und die Zuordnung des Anteils öffentlich geförderter Wohnungen. Kritisiert wird allerdings vor allem die Lage der Tiefgaragenzufahrt an einer der städtebaulich sensibelsten Stellen, am Zugang zur grünen Fuge und am Eingang zum Wohnquartier. Als sozialräumlich nicht ganz eindeutig sieht das Preisgericht den Wechsel in der Gebäudeerschließung an. Denn die nord-süd-gerichteten Gebäudetrakte im Westen und Osten werden von den Innenhöfen erschlossen und kehren die private Sphäre der Gärten den öffentlichen Räumen zu. Und schließlich wird auch der eingeschossige Hausdurchgang im Osten sozialräumlich und kriminalpräventiv als problematisch angesehen. Diese Kritikpunkte schmälern aber nur bedingt die Würdigung einer städtebaulich guten Konfiguration