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Hochbauliches Workshopverfahren | 09/2016

Neuentwicklung eines mischgenutzten Quartiers am Spielbudenplatz St. Pauli

Spielbudenplatz

Spielbudenplatz

1. Rang / Baufeld 1

BeL Sozietät für Architektur

Architektur

NL Architects

Architektur

Erläuterungstext

Baufeld 1
Hotel mit Gewerbe und Stadtbalkon


Dichte Packung an der Straße
Die Straße ist Aktionsfeld gesellschaftlicher Mischung. St. Pauli entsteht durch eine Vielzahl unterschiedlicher Akteure, die sich auf der
Straße treffen.
Das Hotel steht als bunt gemischter Hybrid am Spielbudenplatz und wird selbst zur Straße. Es besitzt zwei Erdgeschosse – eins auf dem Boden, eins am Stadtbalkon – beide mit unzähligen Türen. Diese beiden Geschosse sind den Menschen gewidmet, sie können sich dort treffen und vergnügen.
Nach dem Beispiel des Haus Vaterlands im Berlin der 1920er Jahre ist das Baufeld 1 eine Implosion städtischen Lebens, die alle Akteure, Bewohnerinnen und Bewohner Hamburgs, Touristinnen und Touristen aufnimmt und beglückt. Verschiedene Einheiten sind unter einer großen Hülle versammelt, die öffentlichen Räume dienen der Interaktion.

Der Stadtbalkon ist ein differenzierter Bewegungsraum, er ist eine Straße und ein Platz in der Luft und besitzt Aufgänge von beiden Seiten.
Der Stadtbalkon nimmt beide Richtungen der Reeperbahn und des Spielbudenplatzes auf. Zwei eigenständige Bauwerke signalisieren intuitiv erfassbar die Aufgänge zum Stadtbalkon.
Auf der östlichen Seite führt das lichte 3D Gebäude mit einer spiralförmigen Treppe nach oben. Auf der westlichen Seite gibt es eine über dem bestehenden Tiefgaragenausgang stehende solitäre Treppe. Beim Emporsteigen blickt man auf die Stadt.
Der Stadtbalkon wird durch die daran liegenden Gebäude bestimmt, seine Konstruktion wandelt sich in seiner Länge. Sie setzt sich aus den angrenzenden Gebäuden fort: Es gibt Teile die auskragen, andere stehen auf Stützen und es gibt Abschnitte, die abgehängt sind. Während die Konstruktion differenziert ist, sind das Geländer und die Farbe des Stadtbalkons einheitlich.

Das Hotel vereint verschiedene Hoteltypen
Grandhotel, Künstlerhotel, Hotelturm und Loft sind die Referenzen des Hotels. Das Foyer im Erdgeschoss des Hotels bildet eine Passage vom Spielbudenplatz zur Gasse. Hier finden sich kleiner Einzelhandel / Handwerk und eine Bäckerei, die diesen halböffentlichen Raum beleben. Eine Doppeltreppe leitet nach oben in die Lobby des Hotels. Das große Treppenauge stellt eine Sichtverbindung von der Passage im Erdgeschoß zur Lobby im Obergeschoss her. Vom Stadtbalkon aus gibt es einen direkten Zugang zum Hotel. Die Hotelbar liegt in dieser bel étage mit Blick auf die Gasse.
Die Fassade zum Spielbudenplatz vereint die verschiedenen Typen zu einer Vielgestaltigkeit, die sowohl an die Esso Häuser erinnert, als auch an verschiedene berühmte Hotels. Die Zimmer sind in den drei Gebäudeteilen des Hotels unterschiedlich, die verschiedenen Zimmergrößen werden durch unterschiedliche Fassaden und Bäder weiter differenziert. Unterschiedliche Menschen finden hier das passende Zimmer.
Die Kletterwand ist ein integraler Teil des Hotels, hier wird das Fassadenraster aus Fertigteilen plastisch und haptisch. Das Restaurant im 7. Obergeschoss ist als Gartenrestaurant entworfen. Im Turm bietet es einen Panoramablick auf den Spielbudenplatz, auf St. Pauli und über die Dächer Hamburgs.

Das 3D Gebäude ist eine rechteckige Version des schiefen Turmes von Pisa und eine vertikale spiralförmige Straße
Ein solitäres Gebäude, von Säulen umfangen, die einen Wandelgang freigeben. Der Turm erweitert den öffentlichen Raum in die Vertikale. Eine frei zugängliche Außentreppe windet sich um frei programmierbare Nutzflächen herum. Die Nutzflächen sind auf jeder Ebene zugänglich.
Aus der Gasse geht es hoch in Richtung Stadtbalkon in Richtung Westen und dann vor dem Hotel weiter nach oben in Richtung Süden. Von daraus steigt man mit Blick über die Gasse zu der Brücke zum Skatepark. Mit einer weiteren Drehung geht es hoch zu der öffentlichen Dachterrasse mit Kletterwand.

Park Fiction 2.0 beginnt an der Taubenstraße
Park Fiction 2.0 ist ein Freiraum für alle Hamburger, er beginnt an der Taubenstraße mit einem verwilderten Treppenhaus. Park Fiction 2.0 ist vom Erdgeschoss an Außenraum, es bietet Tieren und Pflanzen optionalen Lebensraum und den Parkbesuchern einen faszinierenden Weg nach oben. Parkfiction kann bei Bedarf mit dem Sportdach auf dem Wohnungsbau verbunden werden, auch das Gartenrestaurant auf dem Hotel kann bei Bedarf angeschlossen werden.
Spielbudenplatz

Spielbudenplatz

Lageplan

Lageplan

Erdgeschoss

Erdgeschoss

1. Geschoss

1. Geschoss

2. Geschoss

2. Geschoss

7. Geschoss

7. Geschoss

9. Geschoss

9. Geschoss

Ansicht Spielbudenplatz

Ansicht Spielbudenplatz

Schnitt

Schnitt

Piktogramme

Piktogramme

Piktogramme

Piktogramme

Fassadenausschnitt

Fassadenausschnitt