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Einladungswettbewerb | 10/2016

UNESCO Visitor Center Sexten

3. Preis

Preisgeld: 4.500 EUR

PETER PICHLER ARCHITECTURE

Architektur

Erläuterungstext

ARCHITEKTUR / STÄDTEBAULICHE SITUATION
Das Projekt versucht die bestehende halbrunde Platzsituation aufzugreifen un diese trotz des vorhergesehenen Abbruchs wieder in das neue Projekt hineinfliessen zu lassen.
Der neue Festplatz wird zum Berg hin geöffnet (Sextner Sonnenuhr) und durch eine Plattform hinaus Richtung Strasse verlängert um eine Wechselbeziehung zwischen Platz und Strasse zu schaffen.Der vorbeifahrende Besucher soll schon von der Strasse aus Einblicke in den Festplatz bekommen und ihn neugierig machen.
Eine sehr filigrane Struktur aus Stahl und Glas soll den neuen Festplatz überdachen, um vor allem im Sommer vor Witterungen geschützt zu sein.
Das neue Haus der Berge, als “Icon” und neuer Anziehungspunkt des kompletten Alpinzentrums gedacht, befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Strasse und ist aus beiden Richtungen kommend (Sexten und Innichen) sehr gut sichtbar. Die Glassfassade öffnet sich zur Strasse hin und gewährt schon von aussen Einblicke in den Ausstellungsbereich, in den verschiedene Videoinstallationen, Fotoausstelllungen, Modelle etc. gezeigt werden und den Besucher anlocken.

ERSCHLIESSUNG UND RAUMPROGRAMM
Das Haus der Berge wird direkt vom neuen Festplatz aus erreicht. Der Standort der bestehenden Zugangsstreppe neben der Bushaltestelle soll erhalten bleiben, von dort aus können Fussgänger bequem das Alpinzentrum erreichen. Für Fahrradfahrer sollen neben der Bushaltestelle Fahrradständer errichtet werden. Ausserden soll auf der gegenüberliegenden Strassenseite, wo es zur Zeit nur einen Gehsteig gibt , ein neuer Fahrardweg errichtet werden.
Autofahrer werden vom neu geplanten Kreisverkehr in Richtung Parkplatz Helmbahnen gelenkt. Von dort aus führt ein neuer Zugang von der Ostseite des Platzes direkt zum Haus der Berge.
Ein neues Leitsystem / Beschilderung wird angebracht werden, um sämtliche Verkehrsflüsse zu regulieren.
Die Hauptzugangstreppe samt Wandscheibe mit Bushaltestelle im Westen soll erneuert werden. Büsche umrunden den Festplatz am Eingangsbereich und schützen ihn vom Wind der aus dieser Richtung kommt (bisher nur Plane).
Im “Haus der Berge” befindet sich im Erdgeschoss, das direkt vom Platz aus erreichbar ist, der eigentliche Ausstellungsbereich und das Cafe. Im Untergeschoss befinden sich Lagerflächen, Umkleiden für Personals auch die WC Anlagen. Das ursprünglich abgebrochene Lager wird hier im Untergeschoss poistioniert und mit dem bestehenden Musikprobelokal verbunden.
Ein Aufzug führt vom Platz oder Innenraum des Hauses direkt zun den Lagern / Wc s.

STRUKTUR UND MATERIALIEN
Das “Haus der Berge” soll durch weissgrauliche Beton oder zementähnliche Materialien verkleidet werden und den Eindruck vom “Kalkstein der Dolomiten” erwecken. Die neue Platzüberdachung soll aus einer sehr filigranen Stahl / Glas- Struktur errichtet werden und eine optimale Sicht zu den Bergen (Sextner Sonnenuhr) gewährleisten.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt in seiner Horizontalität mit den offenen Räumen ist sehr markant und hat eine starke Präsenz. Das Konzept ist eine angemessene Antwort auf die Bauaufgabe. Die Symbolik erscheint jedoch zu wenig ortsspezifisch. Der Ausstellungsraum und das Cafe öffnen sich zur Straße und zum Panorama und versprechen somit eine hohe räumliche Qualität und eine gute Kommunikation. Die Öffnung des Platzes und die Glasüberdachung erlauben einen Ausblick vom Festplatz auf das Panorama. Die Bühne als Plattform bietet keinen Regen- und Windschutz.