Einladungswettbewerb | 10/2016
Prinz-Eugen-Park WA 3 Ost
©H2R Architekten
3. Preis
Preisgeld: 15.000 EUR
liebald+aufermann landschaftsarchitekten und stadtplaner PartG mbB
Landschaftsarchitektur
-
Mitarbeitende:
Erläuterungstext
My home is my garden...
Ziel des Entwurfes war es möglichst vielen Bewohnern einen Anteil am Garten zu ermöglichen: Die Erdgeschosse erhalten private Gartenanteile zu den Rändern, die Dachflächen sind vor allem dem individuellen Gärtnern gewidmet mit „Kleingartenparzellen“ (Ausgestattet mit Gartenschränken und niedrigen Zäunen)“ auf dem 5-Geschosser und Beeten au f dem 3-Geschosser. So können individuelle Bedürfnisse und Nutzungen sich auf kleinem Raum nebeneinander entfalten: Gemüseanbau und Schnittblumen, Bienen und Hochbeete, vielleicht sogar Kleintierhaltung und Kompost.
Der Hof gehört allen (auch den Nachbarn). Hier trifft sich das Viertel zum Feiern oder Spielen, zum Tratsch und vielleicht zum Gemüsemarkt zur Erntezeit. Den Gebäuden sind jeweils Pflanzflächen aus Stauden und Sträuchern vorgelagert, die die Privatheit der EG-Wohnungen schützen ohne aber individuell nutzbar zu sein /abgesehen von den Terrassenflächen).
Die Felder können auch in Abstimmung mit den Bewohnern noch deren Bedürfnissen angepasst werden: Spielplatz, Garten Lunge im Gräserkabinett mit Wassertisch, Blumenwiese oder Rasenflächen. Fahrradständer werden den Haupteingängen zugeordnet.
Als besonderes Highlight ist die Terrasse auf dem Dach des 7 OG zu sehen: mit Blick über München kann man hier den Abend verbringen oder ein Fest feiern ohne die anderen Wohnungen zu stören.
Der Gemeinschaftsraum im EG orientiert sich nach außen zu der platzartigen Aufweitung der Straße – die Mauer soll an dieser Stelle so durchlässig sein, dass eine Beziehung zwischen Innen und Außen möglich ist – so kommt man mit dem Viertel und dem öffentlichen Gegenüber an dieser besonderen Stelle in Kontakt. Vielleicht stehen Raum und Garten/Terrasse auch den Bürgerversammlungen im Quartier zur Verfügung – auch private Feste und Feiern können hier stattfinden.
Ziel des Entwurfes war es möglichst vielen Bewohnern einen Anteil am Garten zu ermöglichen: Die Erdgeschosse erhalten private Gartenanteile zu den Rändern, die Dachflächen sind vor allem dem individuellen Gärtnern gewidmet mit „Kleingartenparzellen“ (Ausgestattet mit Gartenschränken und niedrigen Zäunen)“ auf dem 5-Geschosser und Beeten au f dem 3-Geschosser. So können individuelle Bedürfnisse und Nutzungen sich auf kleinem Raum nebeneinander entfalten: Gemüseanbau und Schnittblumen, Bienen und Hochbeete, vielleicht sogar Kleintierhaltung und Kompost.
Der Hof gehört allen (auch den Nachbarn). Hier trifft sich das Viertel zum Feiern oder Spielen, zum Tratsch und vielleicht zum Gemüsemarkt zur Erntezeit. Den Gebäuden sind jeweils Pflanzflächen aus Stauden und Sträuchern vorgelagert, die die Privatheit der EG-Wohnungen schützen ohne aber individuell nutzbar zu sein /abgesehen von den Terrassenflächen).
Die Felder können auch in Abstimmung mit den Bewohnern noch deren Bedürfnissen angepasst werden: Spielplatz, Garten Lunge im Gräserkabinett mit Wassertisch, Blumenwiese oder Rasenflächen. Fahrradständer werden den Haupteingängen zugeordnet.
Als besonderes Highlight ist die Terrasse auf dem Dach des 7 OG zu sehen: mit Blick über München kann man hier den Abend verbringen oder ein Fest feiern ohne die anderen Wohnungen zu stören.
Der Gemeinschaftsraum im EG orientiert sich nach außen zu der platzartigen Aufweitung der Straße – die Mauer soll an dieser Stelle so durchlässig sein, dass eine Beziehung zwischen Innen und Außen möglich ist – so kommt man mit dem Viertel und dem öffentlichen Gegenüber an dieser besonderen Stelle in Kontakt. Vielleicht stehen Raum und Garten/Terrasse auch den Bürgerversammlungen im Quartier zur Verfügung – auch private Feste und Feiern können hier stattfinden.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die geschichtete Innenhofgestaltung verbindet alle um den Hof gelegenen Baukörper zu einer Einheit. Es werden großzügige offene Eingangsbereiche ausgebildet. Der innenliegende Laubengang mit den Aufweitungen und Terrassen zum Innenhof schafft einen starken gemeinschaftlichen Charakter.
Die Wohnungen in dem großen Baukörper sind leider überwiegend einseitig nach Osten und Westen orientiert, die 3- und 4- Zimmerwohnungen haben zusätzlich die Küchen und Essräume zum Laubengang belichtet. Die geringen Gebäudetiefen ermöglichen jedoch eine Belichtung der Dielen und Nebenräume.
Alle privaten Freibereiche sind nach Außen orientiert.
Die Fassade spiegelt leider nicht den angedachten Gemeinschaftscharakter wieder, obwohl sie im Detail mehr verspricht, als im Gesamtausdruck erkennbar wird.
Im nördlichen 3- geschossigen Baukörper sind die Wohnungen über einen großzügigen Gemeinschaftsbalkon erschlossen, alle Wohnräume sind zum Innenhof orientiert, die Schlafräume zum umgebenden Park. Die Unterstützung der Gemeinschaft durch die Architektur wird sehr positiv bewertet.
Doch entsteht dadurch ein recht unwirtschaftlicher Baukörper mit sehr vielen Außenwänden.
Der Übergang vom Laubengang zum Gemeinschaftsdach auf dem 3- geschossigen Baukörper ist formal nicht schön gelöst.
Die Freiflächen reagieren angemessen auf die jeweiligen Eingangszonen und bieten eine attraktive Vielzahl an kleineren gemeinschaftlichen Rückzugsräumen. In ihrer dichten Reihung überlagern sie jedoch den Aspekt des verbindenden Raumes für alle Adressen und wirken in der Abfolge so verstellend-wiederkehrend und additiv.
Die Wohnungen in dem großen Baukörper sind leider überwiegend einseitig nach Osten und Westen orientiert, die 3- und 4- Zimmerwohnungen haben zusätzlich die Küchen und Essräume zum Laubengang belichtet. Die geringen Gebäudetiefen ermöglichen jedoch eine Belichtung der Dielen und Nebenräume.
Alle privaten Freibereiche sind nach Außen orientiert.
Die Fassade spiegelt leider nicht den angedachten Gemeinschaftscharakter wieder, obwohl sie im Detail mehr verspricht, als im Gesamtausdruck erkennbar wird.
Im nördlichen 3- geschossigen Baukörper sind die Wohnungen über einen großzügigen Gemeinschaftsbalkon erschlossen, alle Wohnräume sind zum Innenhof orientiert, die Schlafräume zum umgebenden Park. Die Unterstützung der Gemeinschaft durch die Architektur wird sehr positiv bewertet.
Doch entsteht dadurch ein recht unwirtschaftlicher Baukörper mit sehr vielen Außenwänden.
Der Übergang vom Laubengang zum Gemeinschaftsdach auf dem 3- geschossigen Baukörper ist formal nicht schön gelöst.
Die Freiflächen reagieren angemessen auf die jeweiligen Eingangszonen und bieten eine attraktive Vielzahl an kleineren gemeinschaftlichen Rückzugsräumen. In ihrer dichten Reihung überlagern sie jedoch den Aspekt des verbindenden Raumes für alle Adressen und wirken in der Abfolge so verstellend-wiederkehrend und additiv.
©H2R
Perspektive Straßenseite
©Monika Supé
©liebald-aufermann
Lageplan
©liebald-aufermann
Grundriss Erdgeschoss_Innenhof
©H2R
Ansicht Ost
©H2R
Perspektive Hofseite
©H2R
Kommunikation - Wohnküchen mit Gemeinschaftsterrassen
©liebald-aufermann
Dachterrasse 5. Obergeschoss
©liebald-aufermann
Dachterrasse 3. Obergeschoss