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Offener Wettbewerb | 11/2016

Wohnen beim See

Plakat 1

Plakat 1

Nachrücker

Architekt DI Hubert Rieß

Architektur

Kieran Fraser Landscape Design

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

ZONIERUNG
• die Punkthäuser in der Kernzone haben 4, punktuell 5 Geschoße
• in der Randzone haben die Punkthäuser 3 Geschoße

LANDSCHAFTSPARK - Schall
• ein über 4 Hektar großer Landschaftspark entwickelt
sich zwischen dem Projekt und der Westbahntrasse
um vor allem zu vermeiden, dass die neue Siedlung als
Adresse an der Westbahn wahrgenommen wird.
• mit der optischen Ausblendung der Bahntrasse wird
auch die Lärmquelle eliminiert, welche durch die dichte
Bestockung des Parks auch eine messbare Reduzierung
der Schallwerte mit sich bringen würde
• auch die Distanz zwischen Bebauung und Bahn wird
positiven Einfluss auf die Lärmentwicklung haben.
• die Hofbildung und die kompakte Siedlungsstruktur
(gegenseitiger Schutz der Quartiere) wird die Lärmsituation
auch verbessern.
• an den Objekten selbst bieten die verglasten Loggien
den geschützten Freiraum auf den sich Schlaf- und
Wohnräume mit großzügigen Verglasungen öffnen.
• damit legt sich auch ein Klimapuffer vor diese Räume,
der die Spitzen der winterlichen Nachttemperaturen
kappt.
• wenige zusätzliche Öffnungen in die Höfe respektive
an den lärmabgewandten Flanken der Quartiere werden
als Lärmschutzfenster ausgebildet.
• vor allem bietet der Landschaftspark einen großzügigen
Freiraum mit Angeboten für Spiel, Erholung, Abenteuer,
der intensiv mit der Siedlung und dem Umfeld
vernetzt ist.

DURCHWEGUNG
• die Durchwegung der bestehenden Wohngebiete, zur
Endhaltestelle der Straßenbahn, dem Bahnhof Pichling
und zum Pichlingersee hat Priorität
• die neue Siedlung riegelt sich zu den bestehenden
Bebauungen nördlich der Schweigaustraße nicht ab
• die Fortsetzung der Siedlungsstruktur des Wettbewerbsareals
auf den Grundstücken 1692/1 und 1692/2
würde den heterogenen Baubestand durch ein klar
strukturiertes, kompaktes Stadterweiterungsprojekt am
östlichen Stadtrand komplettieren

ERSCHLIESSUNG & ZUFAHRT
• um siedlungsinternen Suchverkehr zu vermeiden, soll
bereits auf der Schweigaustraße die Separierung des
Erschließungsverkehrs zu den jeweiligen Quartieren
der 3 Bauträger durch entsprechende Adressbezeichnung
und Hinweistafeln erfolgen

Beurteilung durch das Preisgericht

Mit dem Projek wird ein Bebauungsvorschlag unterbreitet, der für die gegebene Situation in der ländlichen Vorstadt äußerst pointiert, die Aufrüstung im Hinblick auf mehr Urbanität darstellt.

Die rechteckigen inselartigen Bebauungen, die in einem regelmäßigem Raster gesetzt sind, ergeben stark unterschiedliche Straßenabschnitte, mit mehr oder weniger dichter Begrünung. An der bahnseitigen Flanke im Süden soll durch das starke Abweichen von der Bahntrasse die zu erwartende Schallimmission kompensiert und ein attraktiver Außenraum geschaffen werden.

Die clusterartigen Baufelder weisen allerdings einige 2-geschoßige sowie 5-geschoßige Teile auf, was im starken Widerspruch zu den oberösterreichischen Wohnbaurichtlinien in Bezug auf Wirtschaftlichkeit steht und somit auch nicht umgesetzt werden könnte. Für den Fall einer entsprechenden Überarbeitung wäre zu befürchten, dass sich die Cluster zu sehr verdichten und an Qualität einbüßen.

In Summe bewertet die Jury jedenfalls das Projekt als einen frischen Beitrag, der weit über die gängigen Methoden der Verdichtung an der Peripherie hinausweist.
Plakat 2

Plakat 2

Plakat 3

Plakat 3

Zoom EG Hof

Zoom EG Hof

Zoom Schnitte

Zoom Schnitte

Erschließung

Erschließung

Grünraum

Grünraum

Anbindung

Anbindung