Graf-Heinrich-Schule, Grundschule und Gemeinschaftsschule

Das Freistellen des Altbaus ist städtebaulich und architektonisch nachvollzieh-bar und gibt diesem würdevoll seine Eigenständigkeit. Die Parkplätze am Eingangsbereich sind in dieser Form nicht sinnvoll. Auch wird eine eindeutige Abtrennung des Schulbereiches zum Gehweg vermisst.

Das eindeutige Trennen der beiden Schultypen wird begrüßt und schafft für beide angenehme Zugangssituationen. Unverständlich bleibt ein wenig das Abdrehen des Neubaus beim „Telekomgebäude“. Die Grundrisse sind übersichtlich organisiert, müssen aber aus brandschutz-technischer Sicht überarbeitet werden. Aus funktionaler Sicht sind die fehlen-den geschützten Verbindungen zu bemängeln, jedoch gegen den konzeptionellen Ansatz abzuwägen.
Die Ausformung der Baukörper ist wohltuend und fügt sich harmonisch in das städtebauliche Umfeld ein, auch sind die vorgeschlagenen Putzfassaden an-genehm zurückhaltend. Letztendlich wird ihre Machbarkeit aber hinterfragt.

Die möglichen Bauabschnitte lassen eine nahezu störungsfreie Realisierung zu.
Die wirtschaftlichen Kennwerte liegen im mittleren Bereich, dies muss jedoch mit einem erhöhten Anteil an Gebäudeteilen, die abgebrochen werden, erkauft werden.

Insgesamt ist der Projektvorschlag ein guter Beitrag zu der schwierigen und komplexen Aufgabenstellung.