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Offener Wettbewerb | 07/2007

GRÜNZUG NEU-ALTONA

Lageplan: GRÜNE FUGE Neu-Altona

Lageplan: GRÜNE FUGE Neu-Altona

3. Preis

landschaftslabor.

Landschaftsarchitektur

KERN 21 architekten

Architektur

Erläuterungstext

Grüne Fuge Neu-Altona

Die Leitidee für die Umgestaltung des Grünzugs Neu-Altona ist das verbindende Element der GRÜNEN FUGE.

Als lebendiger grüner Zwischenraum dient die GRÜNE FUGE als Park für die Anwohner, der die flankierenden Quartiere und die Stadtteile Altona und St. Pauli miteinander verbindet.

Die GRÜNE FUGE durch Neu-Altona ist ein für die Menschen nutzbarer Lebensraum in Form eines 2 km langen Grünzugs; sozusagen die „Bewegungsfuge“ im Alltag der Anwohner.

Die GRÜNE FUGE lässt sich als durchgängiger Park erleben und wahrnehmen, da sich gleiche Gestaltungsprinzipien durch den gesamten Bereich ziehen. Die einzelnen Parkbereiche bekommen einen unverwechselbaren Charakter durch das Aufgreifen/Variieren ihrer bereits vorhandenen Potentiale und Gestaltungsthemen.
Dadurch wird die GRÜNE FUGE Neu-Altona als ein durchgängiger Park wahrgenommen und erlebt.

Großzügige Flächen mit einer offenen Mitte machen die Durchgängigkeit des Parks in seiner gesamten Länge erlebbar. In den einzelnen Abschnitten des Parks entstehen Bereiche, die vielfältigste Nutzungen ermöglichen. Alle Bevölkerungsgruppen werden ihre Nischen finden, in denen sie sich wohl fühlen.
Der 5m breite Hauptweg erstreckt sich als leicht geschwungene Parkallee mit unterschiedlichen Baumarten vom Bertha-von-Suttner-Park bis zum Fischmarkt.
Die Übergänge der Parkbereiche sind durch Bodenskulpturen deutlich gemacht, die als sich wiederholende Merkzeichen dienen. Sie fungieren als Parkeingänge im Nord-Südverlauf und ziehen die Blicke sowohl der Menschen, die mit ihren Fahrzeugen den Park auf diese Weise queren als auch die Parkbesucher in den Park.

Die Ost-West-Eingänge werden mit Baumreihen und Alleen markiert, die sich in die Quartiere und den Park hineinziehen, da die Ost-West-Verbindungen in und durch den Park im täglichen Gebrauch der Anwohner besonders wichtig sind.

Neue Sichtachsen und Blickbeziehungen ermöglichen eine gute Orientierung durch Merkzeichen (wie Kirchen, Gebäude, neue Parkbrücke, Wohnhochhäuser).

Gestaltungselemente wiederholen sich in Form und Materialität (Bodenskulpturen, Beeteinfassungen, der geschlängelte Nebenweg, Bodenbeläge, Ausstattungen). Gartendenkmalpflegerisch bedeutsame Strukturen im Grünzug aus dem Jahr 1956 bleiben erhalten und werden mit einer neuen Formensprache ergänzt.
Der Ökologie und der großen Bedeutung für das Stadtklima wird Rechnung getragen, da sich die Parkkulisse im Zusammenhang der städtebaulichen Neuordnung erweitert.


Wohnen in und über der GRÜNEN FUGE Neu-Altona:

Die Leitidee für die städtebaulichen Visionen entlang des Grünzugs Neu-Altona ist „Wohnen im Park“. Durch die neue Bebauung entsteht eine klare stadträumliche Kontinuität durch die auch die Parkränder der GRÜNEN FUGE klar gefasst sind. Die Geschosshöhe beträgt 4-6.

Die neue Bebauung entlang der Holstenstraße weißt eine kammartige Anordnung auf. In ihrer Typologie antworten die Gebäude zur Holstenstraße hin auf die gründerzeitliche Blockrandbebauung Altonas und schirmen den Park zur stark befahrenen Straße ab.
Grüne Höfe öffnen sich zum Park und verzahnen sich mit ihm. Es ergeben sich private und halböffentliche Bereiche (Mietergärten, kleine Spielplätze, Terrassen), die den einzelnen Gebäuden zugeordnet sind.
Über Baum bestandene Wohnstraßen werden die neuen Gebäude und ihre Tiefgaragen an der Holstenstraße erschlossen. Die Gebäude sind leicht nach hinten versetzt. Dadurch entsteht ausreichend Platz für die Wohnstraßen und Promenaden (Typ Champs Elyseé).
Die Promenaden werden durch die doppelten Baumreihen räumlich und optisch von der viel befahren Holstenstraße abgeschirmt. Gewerbliche Nutzungen im Erdgeschoss der Gebäude (Geschäfte, Cafés, Bars, Restaurants) tragen zur Belebung der Promenade bei.
Die Wohnhochhäuser aus den 50/60er Jahren werden zu Merkzeichen im Park, gleich Perlen an der Schnur. Sie werden auf höchstem technischem Stand renoviert und modernisiert. Ähnlich dem Hochhaus an der Thadenstraße werden in den ersten beiden Etagen öffentliche und soziale Einrichtungen untergebracht (Gastronomie, Cafés, Ämter, Seniorenresidenzen), die zur zusätzlichen Belebung beitragen. Es entsteht Wohnraum mit hoher Qualität; Wohnen im und über dem Park, mit Blick auf die GRÜNE FUGE und zur Elbe.


Ein Spaziergang durch die Grüne Fuge von Süd nach Nord:

Die GRÜNE FUGE Neu-Altona lädt Anwohner und Besucher der Stadt Hamburg zur „urbanen Entdeckungsreise“ mit der Picknickdecke oder dem Fahrrad ein den Park zu erleben.
Den Auftakt für den Grünzug bildet der neu ausformuliert Platz am Fischmarkt, direkt an der Wasserkante zur Elbe. Ein gepflasterter „Teppich“ leitet unter der Breiten Straße hindurch in den Park. Der Blick fällt sofort auf die Elbterrassen, die als Sitzstufen im Rasen die Topographie des ansteigenden Geesthangs verdeutlichen. Staudenbeete betonen den Parkcharakter. Auf Höhe der Trinitatiskirche ist der Blick frei auf die Hafenlandschaft der Elbe. Der Kirchenvorplatz und das Trinitatis-Forum bilden gemeinsam die identitätsstiftende Mitte im Quartier. Das Forum nimmt die gemeindlichen Institutionen/Räumlichkeiten und die vom Nobistor verlegte Beratungsstelle für Obdachlose ’Alimaus’ auf.
Eingetaucht in die Kirschbaumallee führt der Weg über die Königstraße, an dem neuen Wohngebäude Standort der Tankstelle wird die städtebauliche Lücke geschlossen. Im Erdgeschoss findet die Kindertagesstätte ein neues Zuhause. Im Übergang zur Louise-Schröder-Straße werden Einblicke in den Jüdischen Friedhof gewährt, bevor man die neue Altona-Promenade betritt. Sie verbindet die Reeperbahn mit der Großen Bergstraße. Ein neuer Kopfbau am Nobistor, Baumreihen und Leuchtstelen markieren diese wichtige Ost-Westverbindung der Stadtteile St. Pauli und Altona.
Spiel, Sport und Bewegung sind die wichtigsten Themen im südlichen Teil des Walter-Möller-Parks. Der Hochbunker ist entfernt. An seine Stelle tritt der Bauspielplatz von der Königstraße. Neben großen, offenen Flächen gibt es Spielfelder für unterschiedliche Sportarten. Im westlichen Teil befindet sich ein ausgedehnter Spielsplatz für groß und klein. Der Bike- und Skatepark bleibt an seinem Platz erhalten.
Schon von weitem ist die neue Parkbrücke sichtbar, die sich als lang gestreckte Ellipse mit einem hohen Bogen über die Holstenstraße spannt. Die Brücke leitet über in den nördlichen Teil des Walter-Möller-Parks. Er dient eher der Ruhe und Erholung. Alte Parkstrukturen werden aufgegriffen und ansprechende Stauden- und Sträucherbeete angelegt. Auf dem breiten wassergebundenen Weg vor den Beeten ist Platz zum Boule-Spiel. Hier wird der Hauptweg von Linden gesäumt. Der Weg führt weiter über die Thadenstraße. Hier erweitert sich die Parkkulisse und gibt Blicke in die grünen Höfe der neuen Bebauung frei, die sich in ihrer Gestaltung mit dem Park verknüpfen. Die Parkerweiterung trägt zur Entlastung des Wohlers Parks bei und schafft endlich eine grüne Verbindung zum Bertha-von-Suthner-Park.
Nach der Querung der Max-Brauer-Allee endet der Spaziergang durch die GRÜNE FUGE Neu-Altona mit Blick auf die Christuskirche.

Nun haben Sie die Wahl: Entweder Sie nehmen die S-Bahn an der Haltestelle Holstenstraße oder Sie gehen auf einem der Nebenwege wieder zur Elbe hinunter und machen doch ein Picknick auf den Elbterrassen…

Lageplan: GRÜNE FUGE Neu-Altona

Lageplan: GRÜNE FUGE Neu-Altona

Erläuterungsplan: GRÜNE FUGE Neu-Altona

Erläuterungsplan: GRÜNE FUGE Neu-Altona

Erläuterungsplan: GRÜNE FUGE Neu-Altona

Erläuterungsplan: GRÜNE FUGE Neu-Altona

Ausschnitt Lageplan: Von der Altona-Promenade bis zur neuen Brücke über die Holstenstraße

Ausschnitt Lageplan: Von der Altona-Promenade bis zur neuen Brücke über die Holstenstraße

Ausschnitt Lageplan: Von der Altona-Promenade bis zur neuen Brücke über die Holstenstraße

Ausschnitt Lageplan: Von der Altona-Promenade bis zur neuen Brücke über die Holstenstraße

Ausschnitt Lageplan: Vom Fischmarkt über die Elbterrassen zur Trinitatiskirche

Ausschnitt Lageplan: Vom Fischmarkt über die Elbterrassen zur Trinitatiskirche

Ausschnitt Lageplan: Vom Fischmarkt über die Elbterrassen zur Trinitatiskirche

Ausschnitt Lageplan: Vom Fischmarkt über die Elbterrassen zur Trinitatiskirche

Neue Parkbrücke über die Holstenstraße

Neue Parkbrücke über die Holstenstraße

Neue Parkbrücke über die Holstenstraße

Neue Parkbrücke über die Holstenstraße

Umfeld Trinitatiskirche und Trinitatis-Forum

Umfeld Trinitatiskirche und Trinitatis-Forum

Umfeld Trinitatiskirche und Trinitatis-Forum

Umfeld Trinitatiskirche und Trinitatis-Forum