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Realisierungswettbewerb als vereinfachtes Verfahren mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 11/2003

Erweiterung Grundschule Neuried

Skizze

Skizze

1. Preis

Fritsch + Tschaidse Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

ERLÄUTERUNGEN
Die Konzeptstudie wurde in Bezug auf Lage des Eingangs und Pausenhalle aus folgenden Gründen verändert:
- Situierung des Haupteingangs im Neubau (verbesserte Auffindbarkeit aus mehreren
Wegrichtungen)
- Verbindung Eingang-/Pausenhalle und Mehrzweckraum zu einem Raum mit
grosszügigen Freiraumbezügen zu Pausenhof und Grünbereich, zu Licht und Sonne
- Zweigeschossige Eingangshalle im Neubau mit guter Wegorientierung zu den Klassen
im OG, zu den Räumen Verwaltung/Lehrer im EG und zu den Klassen im Bestand
- Geringe Umbaumassnahmen im Bestand: zwei neue Klassen in bisheriger Pausenhalle
- Durchblicke im Bereich Eingang-/Pausenhalle führen zu einer intensiven, räumlichen
Verknüpfung von Neubau, Bestand und Sporthalle

ENTWURFSKONZEPT
Ein einfacher, mit Holz verkleideter, zweigeschossiger Baukörper ergänzt und verbindet die vorhandenen kubischen Baukörper. Die Lage und der bewußt gewählte Materialkontrast setzen das neue Schulgebäude dominierend in den Vordergrund.
Gleichzeitig wurde versucht durch grosszügige Verglasungen im Erdgeschoss im Bereich von Eingang, Pausenhalle und Mehrzweckraum und Durchblicken zu den bestehenden, mit Waschbeton verkleideten Gebäuden "Alt und Neu" räumlich miteinzubeziehen und durch die "Wärme des Holzes" atmosphärisch zu verbinden. In gleicher Weise wird der tieferliegende Pausenhof durch den Neubau nicht "abgeschottet", sondern räumlich in die offene Pausenhalle fortgesetzt. Das Material Holz soll im Innenbereich der neuen und bestehenden Schule eingesetzt werden und zusammen mit farbigen Wandflächen Verbindungen zwischen Bestand und Neubau schaffen. Es soll den Kindern der Eindruck "einer " gemeinsamen Schule vermittelt und eine vertraute und angenehme Lernatmosphäre geboten werden. Die zweigeschossige Eingangshalle erleichtert durch die verschiedenen Blickbeziehungen und "Einblicke" die Orientierung der Schüler. Mit Blick zum Eingang, liegen zentral und gut auffindbar für Eltern die Räume für Verwaltung und Lehrer.

LÜFTUNGS- UND SONNENSCHUTZKONZEPT
Um die hohe Lärmbelastung der zur Planegger Strasse hin orientierten Unterrichtsräume zu reduzieren werden Schallschutzverglasungen für die Holzfensterelemente vorgeschlagen. Diese Massnahme soll ergänzt werden durch Kippflügel für Stosslüftung und Brüstungslüfter für Dauerlüftung in den Südfenstern. Auf der Nordseite werden Lichtsheds mit Glas-Lüftungslamellen vorgeschlagen um einerseits die Belüftungssituation durch Querlüftung zu optimieren, und andererseits im Sommer bei herabgelassen Sonnenschutzmarkisen die Tageslichtverhältnisse zu verbessern.
Ein Glasvordach mit unterseitig montierten Holzlamellen entlang der Eingangsseite verschattet die erdgeschossigen Räume und bietet einen Witterungschutz.

PHOTOVOLTAIK
Die einzelnen Lichtsheds über den Klassenräumen werden südseitig in eine durchgehende, aufgeständerte Konstruktion
für Photovoltaikelemente integriert.
Lageplan

Lageplan

Erdgeschoss

Erdgeschoss