Einladungswettbewerb | 06/2016
Familienzentrum St. Nikolaus
Eingangshof von Westen
1. Preis
Niederwöhrmeier + Wiese Architekten BDA
Architektur
TGA-GM DENKWERKSTATT Prof. Thomas Giel
TGA-Fachplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser schlagen einen kompakten riegelförmigen Baukörper vor, der das Baufeld des bestehenden Gebäudes an den nördlichen Grundstücksgrenzen neu besetzt. Damit kann der Baumbestand weitgehend erhalten werden. Es gelingt, die vorhandene Freifläche in einer Größe zu erhalten, die über dem Durchschnitt der Arbeiten liegt. Der Haupteingang ist richtig positioniert und wird durch einen im Süden vorgelagerten Eingangsbau deutlich akzentuiert. Dieser setzt den Übergang von Außen nach Innen baulich um und gestaltet diesen mit gezielten Öffnungen (Baumhof) und Innen-Außen-Durchblicken. Von hier aus sind die Bereiche Gemeindehaus und Kita separat erschlossen, können jedoch über die innere Erschließung bei Bedarf verbunden werden. Der Aufzug als Durchlader ist geschickt positioniert und so für beide Gebäudebereiche nutzbar. Die innere Erschließung der Kita ist klar und eindeutig, dabei sorgen Aufweitungen wie das Elterncafé am Eingang und das Foyer an der Gelenkstelle ebenso wie die Versorgung mit Tageslicht von oben und die Galerieverbindungen zwischen Erdgeschoss und Obergeschoß zu vielfältigen und interessanten Raumsituationen.
Die Krippengruppen sind als autarke Einheiten mit jeweils zugeordneten Service- Räumen organisiert. Eine alternative Schaltbarkeit der Differenzräume wäre allerdings wünschenswert. Die Dachterrasse auf dem vorgelagerten Eingangspavillon und die Baukörpereinschnitte mit den Loggien bieten ein qualitativ hochwertiges Zusatzangebot im Obergeschoss und lösen zugleich auf selbstverständliche Art die Fluchtwegsituation. Durch kleinere Änderungen wären funktionale Optimierungen leicht umsetzbar: So könnte aufgrund des überdachten Eingangsbereichs auf einen Kinderwagenraum verzichtet werden. Stattdessen könnte dort ein Außen-WC für die Kinder angeordnet werden. Auch die Anordnung und Proportion der Nebenräume zu den Gruppenräumen sollte überprüft werden. Die Anordnung einer Rutsche im Innen oder Außenbereich wäre wünschenswert. Im Gemeindebereich sind die Gruppenräume durch die Lage im Obergeschoss funktional sinnvoll vom Saal getrennt, die Proportion des Saals sowohl im abgetrennten wie auch im zusammengeschaltetem Zustand wird positiv bewertet. Der Bezug des Saals zum Außenbereich über die vorgelagerte Terrasse zum Bach schafft eine reizvolle Situation. Das Gebäude liegt in Bezug auf das A/V-Verhältnis bei den wirtschaftlichsten Lösungen. Die Konstruktionsweise ist einfach und unprätentiös und lässt eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten. Konzeptlösungen zu den Themen Brandschutz und Energie sind dargestellt und müssten im Einzelnen verifiziert werden. Die Arbeit stellt insgesamt einen Beitrag mit hoher gestalterischer und funktionaler Qualität dar.
Die Krippengruppen sind als autarke Einheiten mit jeweils zugeordneten Service- Räumen organisiert. Eine alternative Schaltbarkeit der Differenzräume wäre allerdings wünschenswert. Die Dachterrasse auf dem vorgelagerten Eingangspavillon und die Baukörpereinschnitte mit den Loggien bieten ein qualitativ hochwertiges Zusatzangebot im Obergeschoss und lösen zugleich auf selbstverständliche Art die Fluchtwegsituation. Durch kleinere Änderungen wären funktionale Optimierungen leicht umsetzbar: So könnte aufgrund des überdachten Eingangsbereichs auf einen Kinderwagenraum verzichtet werden. Stattdessen könnte dort ein Außen-WC für die Kinder angeordnet werden. Auch die Anordnung und Proportion der Nebenräume zu den Gruppenräumen sollte überprüft werden. Die Anordnung einer Rutsche im Innen oder Außenbereich wäre wünschenswert. Im Gemeindebereich sind die Gruppenräume durch die Lage im Obergeschoss funktional sinnvoll vom Saal getrennt, die Proportion des Saals sowohl im abgetrennten wie auch im zusammengeschaltetem Zustand wird positiv bewertet. Der Bezug des Saals zum Außenbereich über die vorgelagerte Terrasse zum Bach schafft eine reizvolle Situation. Das Gebäude liegt in Bezug auf das A/V-Verhältnis bei den wirtschaftlichsten Lösungen. Die Konstruktionsweise ist einfach und unprätentiös und lässt eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten. Konzeptlösungen zu den Themen Brandschutz und Energie sind dargestellt und müssten im Einzelnen verifiziert werden. Die Arbeit stellt insgesamt einen Beitrag mit hoher gestalterischer und funktionaler Qualität dar.
Einsatzmodell
Erläuterungen
Lageplan
Grundriss EG
Grundriss OG
Ansicht Süd
Ansicht Ost
Ansicht Nord
Schnitt Eingangshof
Schnitt Gemeindesaal