modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Einladungswettbewerb | 06/2016

Familienzentrum St. Nikolaus

Anerkennung

Hille Tesch Architekten + Stadtplaner PartGmbB

Architektur

AO Landschaftsarchitekten Stadtplaner + Ingenieure Mainz GmbH

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf sieht einen winkelförmigen Baukörper entlang der Nord- und der Ostseite des Grundstücks vor. Versprünge der Baukörper an den Grundstücksgrenzen sollen eine Verbindung zur Maßstäblichkeit der Umgebung herstellen. Die gemeinsame Erschließung von Kindergarten und Pfarrheim ist mit dem überdachten Freibereich im Scheitel des Winkels ist – bezogen auf seine Lage im Gebäude – richtig angeordnet. Der Erreichbarkeit dieses Eingangsbereichs von der Brücke zwischen der Gemeindesaal und Freibereich der Kindertagesstätte wird hingegen kritisch gesehen. Folgerichtig wäre in Bezug auf die Nutzungen ein Hauptzugang zum Gebäude von der Ecke Karl-Domdey-Straße / Goethestraße. Tatsächlich ist dies aufgrund der Lage des Parkplatzes nicht praktikabel und auch nicht gewünscht. Eine gemeinsame Nutzung von Freiflächen durch Kindertagesstätte und Gemeindezentrum ist nicht möglich. Die innere Struktur der Kindertagesstätte ist sehr gut gelöst und überzeugt sowohl durch funktionale, als auch durch räumliche Qualitäten. Die Raumaufteilung des Pfarrheims ist gut gelungen, lediglich die Proportionen des Mehrzweckraums könnten verbessert werden, insbesondere auch dann, wenn das Instrumentenlager dazugeschaltet wird. Eine gemeinsame Nutzung von Freiflächen durch Kindertagesstätte und Gemeindezentrum ist nicht möglich. Die Fassadengestaltung überzeugt grundsätzlich; das Verputzen von Teilen der Holzkonstruktion wirkt hingegen fragwürdig. Die technische Funktionalität und Wirtschaftlichkeit des Entwurfs wird von der Jury sehr positiv eingeschätzt. Insgesamt handelt es sich um einen sehr gelungenen und praktikablen Entwurf, dessen Grundkonzeption jedoch in einem unauflösbaren Konflikt zur geforderten äußeren Erschließung steht.