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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2016

Erweiterung und Sanierung der ehemaligen Jakobischule zur Martin-Luther-Grundschule

Präsentationsplan

Präsentationsplan

4. Preis

Preisgeld: 4.000 EUR

Peter Bastian Architekten BDA

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser schlagen einen parallel zum Bestandsgebäude, die Länge desselben aufnehmenden, zweigeschossigen, ziegelbekleideten Neubau vor. Der sowohl aus denkmalpflegerischer als aus gestalterischer Sicht sehr gut nachvollziehbare Ansatz wird jedoch mit einem sehr knappen Zwischenraum erkauft, der für die angrenzenden Räumen im Bestand belichtungstechnisch kritisch ist. Zwar wird ein zusammenhängender Schulhof unter Erhalt der Barrierefreiheit konzipiert; die Erreichbarkeit ist für die Schüler aber nicht unmittelbar gegeben und die Aufsicht problematisch. Über das Forum als neue Mitte der Schule wird das Gebäude von Nord und Süd gut erschlossen. Der Ganztagsbereich ist dem Forum übersichtlich zugeordnet, wenngleich die räumlichen Verknüpfungen im Bereich der Mensa und der OGS unzureichend sind. Während das Erdgeschoss über die großzügige Treppenanlage - gleichzeitig räumlicher Gewinn für das zweigeschossige Forum - gut angebunden ist, ist das Obergeschoss des Neubaus nur über einen umständlichen Weg erreichbar. Während die Anordnung der Klassen- und Gruppenräume im Neubau gut organisiert sind, wird im Altbau kein räumlicher Gewinn für einen zeitgemäßen Schulunterricht generiert. Für die Verwaltung werden nachvollziehbare Raumzuschnitte angeboten, die Besprechungsräume sind jedoch nicht ohne Durchschreitung des Lehrerzimmers barrierefrei erreichbar. Auch ist die Verwaltung nicht wie gewünscht an zentraler Stelle des Gebäudes positioniert. Denkmalpflegerisch ist der Beitrag positiv zu werten, wenngleich der komplette Durchbau des nördlichen Vorbaus nicht unkritisch ist. Sowohl in den wirtschaftlichen Kennzahlen als auch unter energetischen Aspekten liegt der Entwurf im mittleren Bereich. Insgesamt basiert die Lösung auf einem guten Konzeptansatz.