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Einladungswettbewerb | 11/2016

Entwicklungsgebiet Dornberg

Lageplan

Lageplan

2. Preis

Preisgeld: 10.000 EUR

florian krieger architektur und stÀdtebau gmbh

Architektur

club L94

Landschaftsarchitektur

ErlÀuterungstext

Die Lage am Siedlungsrand ist ein QualitĂ€tsmerkmal, welches durch die Freiraumgestaltung aufgegriffen und verstĂ€rkt wird. Ein grĂŒner Saum aus FeldbĂ€umen und StrĂ€uchern rahmt das neue Siedlungsgebiet und schafft eine klare Raumkante. Innerhalb des Quartiers werden die landschaftstypischen Gehölze wie z.B. ObstbĂ€ume aufgegriffen. Die wertvollen BestandsbĂ€ume werden in das Konzept integriert.
Das Quartier ist stark durchgrĂŒnt und verbindet sich mit grĂŒnen Fugen mit dem anschließenden Landschaftsraum ĂŒber Landschaftslogen, die den Ausblick in die Aue ermöglichen. Diese AussichtsplĂ€tze befinden sich jeweils am Ende des fußlĂ€ufigen Wegenetzes. Auch die VerknĂŒpfung in die bestehende Siedlungsstruktur wird mittels fußlĂ€ufiger Wegeverbindungen sichergestellt.
Spiel- und AufenthaltsflĂ€chen sind dezentral innerhalb der TerrassengĂ€rten sowie dem Gartenband und in der LazaruskirchengrĂŒnflĂ€che verteilt. Die EinfamilienhĂ€user erhalten jeweils ihren eigenen Freiraum.

TerrassengĂ€rten als GrĂŒne Mitte
Die Topographie ist das prĂ€gende Merkmal des Areals. Der Entwurf reagiert hierauf mit einer diagonal abgetreppten, sanft terrassierten stĂ€dtebaulichen Struktur. Kern dieser Struktur sind TerrassengĂ€rten, die gleichsam einer topographischen Stufenfolge die autofreie GrĂŒne Mitte des neuen Quartiers definieren und den verschiedenen Nachbarschaften und Höhenlagen zugordnet sind. Je nach Höhenlage bieten sie unterschiedliche Ausblicke in den nahen Odenwald.
Die TerrassengĂ€rten bilden ein Netzwerk von Wegen und GrĂŒnrĂ€umen aus: Sie verbinden zum einen den nördlichen und sĂŒdlichen Teil des Quartiers miteinander und schaffen eine von Autoverkehr ungestörte VerknĂŒpfung zwischen dem attraktiven Park im SĂŒden und dem Biotop der Obstwiese als nördlichem Endpunkt. Sie greifen das Motiv der Obstwiese in urbanisierter Form auf und gliedern das neue Quartier somit in die Kulturlandschaft des westlichen Odenwalds ein. Das Wegenetz greift von den TerrassengĂ€rten auch in den westlichen angrenzenden Landschaftsraum aus und verbindet diesen mit der Stadt.


Wohnen am Hang und GebÀudevielfalt
Die TerrassengĂ€rten und unterschiedlichen Höhenschichten des Wohngebietes werden baulich durch Geschosswohnungsbauten markiert. Sie stĂ€rken die Stufenfolge der GĂ€rten und den Diagonalbezug durch das Wohngebiet. Ihre gestaffelte Positionierung unterstreicht den Charakter des Quartiers mit seiner besonderen QualitĂ€t des Wohnens am Hang – Assoziationen an Bergdörfer des SĂŒdens sind gewollt. FĂŒr die ansonsten dominierende kleinteilige Bebauung mit frei stehenden EinfamilienhĂ€usern, Doppel- und KettenhĂ€usern bilden sie markante Kopf- und Orientierungspunkte aus und schaffen eine Mischung an unterschiedlichen GebĂ€udetypologien fĂŒr unterschiedliche Nutzergruppen im Quartier.
Die stĂ€dtebaulichen Strukturen reagieren mit ihrer Kleinteiligkeit auf den vorherrschenden baulichen Kontext in Nieder-Ramstadt. Im SĂŒdosten greifen Geschosswohnungsbauten die MaßstĂ€blichkeit der östlich angrenzenden GebĂ€ude der Diakonie auf. Im Westen schaffen kleineteilige GebĂ€ude einen sanften Übergang zum Quartiersrand, der als grĂŒner Saum gestaltet ist.
Die Gymnastikhalle wird in ein Band baulicher Strukturen integriert, bleibt hier jedoch als Mittelpunkt dominant.
Schwarzplan

Schwarzplan

TerrassengÀrten

TerrassengÀrten