Einladungswettbewerb | 11/2016
Wohnprojekt Friesenring / Martin-Luther-Straße Städtisches Wohnen am Rand des Kreuzviertels
Modellfoto
3. Preis
3pass Architekten Stadtplaner Part mbB
Architektur
Erläuterungstext
Dem neuen Ensemble an dieser wichtigen städtebaulichen Ecksituation einen sowohl eigenen Charakter, als ihm eine - angesichts des allgemeinen Wohnraumbedarfs - angemessene und dennoch verträgliche Dichte zu verleihen, ist Ziel der Entwurfsaufgabe. Dabei soll es sensibel auf unterschiedliche Höhen und Strukturen der Nachbarbebauungen reagieren.
Unser Konzept setzt auf eine verständlich gegliederte homogen wirkende Hoffigur aus drei Baukörpern unterschiedlicher Prägung. Besondere Bedeutung kam dem Erhalt zweier wichtiger Bestandsgehölze zu.
Alle Eingänge und Adressen liegen - hier urbane Charakterzüge tragend - an der Außenseite dieser Figur. Das Innen des Hofes bietet der Bewohnerschaft kleine Gärten und Gemeinschaftsflächen zum Spielen und zur Begegnung privateren Charakters.
Die neue Bebauung ist bewusst in der Höhenentwicklung gestaffelt. Vier Geschosse schaffen eine kräftige Raumkante und -ecke zum Friesenring, die sich zur niedrigen Nachbarbebauung herunterstaffelt. Eine Reihe schmaler dreigeschossiger Mieteinfamilienhäuser bietet ein individuelles kinderfreundliches Wohnangebot für Familien. Der dritte Baukörper greift in Höhe, Proportion und innerer Organisation typologisch den Charakter der Einzelhausbebauung entlang der Martin-Luther-Straße auf, auch hier eine ruhige Lage zum Wohnen mit Kindern.
Drei Häuser umfassen insgesamt 32 Wohnungen. Alle entsprechen den WFB, sind barrierefrei und gut belichtet.
Sie verfügen über eine Tiefgarage mit direktem Zugang aus den Treppenhäusern mit insgesamt 24 Stellplätzen und ausreichenden Flächen für Fahrräder und Abstellräume.
Müllstandorte sind wohnungsnah an zwei Stellen ausgewiesen.
Die Wohnungen haben im Erdgeschoss Gärten und Terrassen in Sonnenlage, diejenigen in den Obergeschossen verfügen über geschützte und gut proportionierte Loggien bzw. Dachterrassen.
Vertikal durchgehende Tragstrukturen und haustechnische Strangführungen, ein günstiges A/V-Verhältnis und knapper Erschließungsaufwand sind wichtige Parameter für Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.
Die Architektur zeigt ruhige massive Fassaden mit regelmäßigen Fenstern und aus baukonstruktiven Gründen übereinander angeordneten Loggien.
Den Zusammenhalt des Quartiers stärkt eine einheitliche Materialität.
Nicht zu dunkler orange-rötlicher Ziegel verleiht dem Quartier einen einheitlichen Gesamtcharakter.
Reliefierte Teilflächen im Verblendmauerwerk unterstützen die Fassadengliederung und verleihen zudem eine spezifische Identität und Wertigkeit.
Die Beheizung der Gebäude erfolgt mittels Fernwärme. Im Untergeschoss des Baukörpers am Friesenring ist eine Wärmeübergabestation vorgesehen.
Zur Co2- Reduktion sind kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung sowie Photovoltaik auf dem Dach des Gebäudes am Friesenring denkbare Ergänzungen des energetischen Konzeptes.
Unser Konzept setzt auf eine verständlich gegliederte homogen wirkende Hoffigur aus drei Baukörpern unterschiedlicher Prägung. Besondere Bedeutung kam dem Erhalt zweier wichtiger Bestandsgehölze zu.
Alle Eingänge und Adressen liegen - hier urbane Charakterzüge tragend - an der Außenseite dieser Figur. Das Innen des Hofes bietet der Bewohnerschaft kleine Gärten und Gemeinschaftsflächen zum Spielen und zur Begegnung privateren Charakters.
Die neue Bebauung ist bewusst in der Höhenentwicklung gestaffelt. Vier Geschosse schaffen eine kräftige Raumkante und -ecke zum Friesenring, die sich zur niedrigen Nachbarbebauung herunterstaffelt. Eine Reihe schmaler dreigeschossiger Mieteinfamilienhäuser bietet ein individuelles kinderfreundliches Wohnangebot für Familien. Der dritte Baukörper greift in Höhe, Proportion und innerer Organisation typologisch den Charakter der Einzelhausbebauung entlang der Martin-Luther-Straße auf, auch hier eine ruhige Lage zum Wohnen mit Kindern.
Drei Häuser umfassen insgesamt 32 Wohnungen. Alle entsprechen den WFB, sind barrierefrei und gut belichtet.
Sie verfügen über eine Tiefgarage mit direktem Zugang aus den Treppenhäusern mit insgesamt 24 Stellplätzen und ausreichenden Flächen für Fahrräder und Abstellräume.
Müllstandorte sind wohnungsnah an zwei Stellen ausgewiesen.
Die Wohnungen haben im Erdgeschoss Gärten und Terrassen in Sonnenlage, diejenigen in den Obergeschossen verfügen über geschützte und gut proportionierte Loggien bzw. Dachterrassen.
Vertikal durchgehende Tragstrukturen und haustechnische Strangführungen, ein günstiges A/V-Verhältnis und knapper Erschließungsaufwand sind wichtige Parameter für Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.
Die Architektur zeigt ruhige massive Fassaden mit regelmäßigen Fenstern und aus baukonstruktiven Gründen übereinander angeordneten Loggien.
Den Zusammenhalt des Quartiers stärkt eine einheitliche Materialität.
Nicht zu dunkler orange-rötlicher Ziegel verleiht dem Quartier einen einheitlichen Gesamtcharakter.
Reliefierte Teilflächen im Verblendmauerwerk unterstützen die Fassadengliederung und verleihen zudem eine spezifische Identität und Wertigkeit.
Die Beheizung der Gebäude erfolgt mittels Fernwärme. Im Untergeschoss des Baukörpers am Friesenring ist eine Wärmeübergabestation vorgesehen.
Zur Co2- Reduktion sind kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung sowie Photovoltaik auf dem Dach des Gebäudes am Friesenring denkbare Ergänzungen des energetischen Konzeptes.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die drei Baukörper stehen gut zueinander und bilden ein städtebauliches Ensemble, welches sich in die Umgebung einfügt. Dies gilt insbesondere für die Höhenentwicklung der Baukörper. Eine differenzierte Zonierung gliedert den Vorbereich zum Friesenring. Der Außenraum zwischen den Neubauten wird stark durch die Zuordnung der privaten Gärten zu den Erdgeschosswohnungen geprägt. Der zentrale Gemeinschaftsbereich wird durch die unmittelbar vorgelagerte Tiefgaragenzufahrt stark abgewertet. Die Erschließung der Tiefgarage wird im Außenbereich als unglücklich und -im Bezug auf die Rampenführung- als äußerst schwierig befahrbar bewertet. Die Stadthäuser werden nicht über die Tiefgarage erschlossen, die Bewohner müssen fußläufig die Rampe benutzen. Die Grundriss- und Fassadengestaltung sind konventionell, aber durchdacht. Viele Bäder sind natürlich belichtet. Die vorgeschlagenen Materialien lassen einen wertigen und dauerhaften Eindruck entstehen. Die gewünschte Anzahl der Wohnungen wird nicht ganz erreicht.
Lageplan
Grundriss EG
Ansicht Nord
Ansicht West
Schnitt