Einladungswettbewerb | 11/2016
Neubau eines Studentenwohnheims am Overberg-Kolleg
2. Preis
Preisgeld: 18.000 EUR
Beurteilung durch das Preisgericht
Sechs sehr diszipliniert angeordnete Baukörper umstellen einen zentralen Platzraum im Inneren. Über sechs Gebäudefugen wird der Innenhof erreicht, die Erschließung jedes Einzelbaukörpers erfolgt von diesem ebenen Plateau. Unaufgeregt werden umgebende Flächen auf unterschiedlichen Höhenlagen durch Treppen und Rampen angebunden. Im EG orientieren sich öffentliche und gemeinschaftlich genutzte Räume zum Platz, die Zimmer haben konsequent Bezug in den Aussenraum / in die Nachbarschaft - eine nicht unerhebliche Anzahl liegt somit zwangsläufig im Norden. An der Nahtstelle zwischen Wohnheim und Overbergkolleg liegt ein Gemeinschaftsgebäude, zweigeschossig, mit überhöhtem EG und vorgelagertem Foyer unterscheidet sich dieser Baukörper von den übrigen, Kapelle und Café erhalten zusätzlich eigene Zugänge vom Platz. Verwaltung, Bibliothek und Sportbereich im OG sind folgerichtig angeordnet. Die Organisation der Wohngruppen für 238 Studierende überzeugt, gemeinschaftliches Leben in den 9-13er Einheiten kann wunschgemäß stattfinden, auch Möglichkeiten des wichtigen, individuellen Rückzuges scheinen mit einfachen Mitteln einrichtbar zu sein.
Die vorgeschlagene Konstruktion, die Materialwahl und die Fassadengliederung sind der Aufgabe angemessen und nachvollziehbar, entsprechen dem disziplinierten Entwurf, die Sichtbetonfertigteile wirken jedoch in Bezug auf Maßstab und Anordnung schematisch. Die Gebäudekenndaten liegen etwas über dem Durchschnitt, der Entwurf lässt aber eine wirtschaftliche Erstellung und Unterhaltung vermuten. Die Arbeit setzt den angestrebten Campus-Gedanken sehr diszipliniert um, schafft trotz zum Teil fünfgeschossiger Baukörper eine wohl gesetzte maßstabsambivalente Gesamtfiguration mit wohl proportionierten Aussenräumen.
Die vorgeschlagene Konstruktion, die Materialwahl und die Fassadengliederung sind der Aufgabe angemessen und nachvollziehbar, entsprechen dem disziplinierten Entwurf, die Sichtbetonfertigteile wirken jedoch in Bezug auf Maßstab und Anordnung schematisch. Die Gebäudekenndaten liegen etwas über dem Durchschnitt, der Entwurf lässt aber eine wirtschaftliche Erstellung und Unterhaltung vermuten. Die Arbeit setzt den angestrebten Campus-Gedanken sehr diszipliniert um, schafft trotz zum Teil fünfgeschossiger Baukörper eine wohl gesetzte maßstabsambivalente Gesamtfiguration mit wohl proportionierten Aussenräumen.