Neubau Parkpalette / Parkhaus Wüste

Die Kernforderung des Wettbewerbs eine städtebauliche, durchgehende Lösung entlang der Engelbert-Kämpfer-Straße als Raumkante zu definieren wird bereits in der ersten Baustufe erreicht, ohne auf die Realisierung der Sporthalle warten zu müssen.

Als Verbindungsglied zwischen schulischem und städtischem Leben ist die Schulpromenade das fußläufige Erschließungsglied für das Parkhaus, die Schule und die zukünftige Sporthalle.
Hier sind vielfältige Blickbeziehungen in die Sporthalle, auf den Japanischen Garten und die dahinter liegenden historischen Schulgebäude möglich. Der städtebauliche Raum könnte in einem weiteren Schritt durch einen Kiosk mit Außenterrasse und einer Boule-Fläche ergänzt werden, um das Angebot in diesem hoch frequentierten Bereich optimal zu ergänzen und die Trafostation gestalterisch mit einzubinden.
Die Fassadenabwicklung gliedert die Parkdeckfassade in fünf, der städtebaulichen Umgebung entsprechenden Elemente. Die zum Teil überlagernden Schichten der Fassade vereinen sich zu einer lebhaften Architektur. Die vorhandenen Bäume liegen wie ein Screen vor dem Baukörper, die Grünwand sowie die vertikalen Lamellen bilden die nächste Schicht, hinter der das konstruktiv gegliederte Stahlraster als Tragstruktur liegt. Das Architekturkonzept sieht eine klare Gebäude- und Fassadenstruktur vor, welche mit der Funktion und ihren Eigenschaften entsprechenden Materialen verkleidet wird. Die Pergola mit den Solarzellen liegt als Staffelgeschoss entsprechend gegenüber der Fassade etwas zurück.
Die zukünftige Sporthalle liegt funktional und städtebaulich günstig an der vorhandenen Schule und am Parkhaus angeschlossen, so dass die internen Besucherströme, die Schüler, Besucher, aber auch die Vereine vom Parkhaus verkehrsgünstig den Hallenbau erreichen. Auch das Kleinspielfeld auf der Dachfläche als zusätzliche Nutzungsoption kann von der Schulseite, wie auch vom Parkhaus direkt erreicht werden. Das Kleinspielfeld auf dem Dach der Sporthalle gibt der großen bebauten Fläche einen zusätzlichen Nutzen und bietet weitere Möglichkeiten für die Schule. Die Zuführung des jetzigen Kleinspielfeldes östlich des historischen Schulgebäudes für weitere Nutzungen, steigert die Wirtschaftlichkeit des Gesamtkonzeptes.