Fassadengestaltung zur Errichtung eines Hotels mit Parkhaus

Die Arbeit nimmt die Höhe des Gebäudes der RZVK für das eigentliche Hotelgebäude auf. Das Parkhaus ist um eine Geschoßhöhe abgesetzt.
Der vorgegebene Grundriss und die Gebäudestellung werden beibehalten.
Für die Fassaden des Parkhauses und des Hotels wird das gleiche Material (Backstein / Klinker) als Vormauerung eingesetzt und durch leichte horizontale Versetzung in eine Art Wellenbewegung versetzt. Im Bereich des Hotels wird die geschlossene Mauerwerksschale durch die Fenster unterbrochen, im Bereich des Parkhauses werden die Steine „auf Lücke“ gesetzt, um die notwendige Belüftung der Hochgarage zu ermöglichen.
Das 5.OG ist als Staffelgeschoss ca. 40 cm zurückgesetzt und verstärkt die Linienführung der Höhengliederung.
Das Sockelgeschoss ist im Bereich des Hotels aufgeglast. Damit ergibt sich die vom Betreiber gewünschte Transparenz zum Außenbereich.
Die Hoffassade ist in gleicher Weise geformt wird jedoch mit einem abgestuften Material als Putzfassade ausgebildet.

Beurteilung der Jury
Die Fassadengestaltung wird als „nobel“ angesehen. Gliederung und Materialwahl lassen einen kräftigen aber elegant auftretenden Baukörper erwarten. Die Fassadenkonstruktion lässt eine sehr wirtschaftliche Kostenentwicklung erwarten. Voraussetzung ist jedoch eine sehr genaue Detailplanung und Überwachung der Ausführung, um die notwendige Sorgfalt der Ausführung zu gewährleisten. Diese Fassade lebt vom Detail!
Die Aufstellung der Werbeanlagen wird kritisch gesehen. Insbesondere die Aufstellung des Schriftzuges auf der Dachebene scheint nicht adäquat zur Sorgfalt der Fassadengestaltung. Der Haupteingang liegt an der richtigen Stelle erscheint jedoch etwas unscheinbar und könnte deutlicher ausgebildet sein.
Die ausreichende Belüftung des Parkhauses gemäß Garagenverordnung ist nachzuweisen.