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Gutachterverfahren | 09/2016

Städtebauliche Aufwertung Wohnsiedlung Grünau

Grünau PLUS

Gewinner

SUPERGELB ARCHITEKTEN

Architektur

urbanegestalt

Landschaftsarchitektur

GATERMANN + SCHOSSIG Architekten | 1984-2020

Architektur

Erläuterungstext

Die 1950ger Jahre Siedlung Grünau wird im Norden durch eine neue Bebauung ergänzt, die durch Punkthäuser eine Eigenständigkeit aufweist, sich aber auf die historische Planung bezieht und den grünen Charakter der Siedlung erhält. Als Rücken entlang der Kevelaer Straße wird eine Bebauung vorgeschlagen, die die Lärmschutzwand integriert und ge¬meinsam mit dem klassischen mehrgeschossigen Wohnungsbau im Erdgeschoss Hof¬haustypen generiert. Es entstehen familientaugliche Wohnungen, deren Grundrisse auf den passiven Lärmschutz angepasst sind.

Die vorgeschlagene Siedlungsentwicklung „Grünau PLUS“ respektiert die durchgehenden Freiräume und ergänzt die Siedlung mit drei wiederholt angewendeten architektonischen Elementen: HOF, PUNKT UND LINIE.
Die HÖFE fassen als Lärmschutzrücken entlang der Kevelaer Straße die Siedlung neu. Mittels hybrider Struktur aus Hof¬haus und Geschosswohnungsbau werden hier unter Einbe¬ziehung der Gebäudesubstanz „Gartenhaustypen“ realisiert.
Die PUNKTE sind solitäre 4-7 geschossige Wohnbauten und als Ergänzung der Siedlung im nördlichen Zentrum geplant. Die Gebäudestellung folgt der historischen Logik Grünaus und ermöglicht aufgrund der Haustiefen zeitgemäße Grundrisstypologien.
Die LINIEN bezeichnen das Aufstockungspotential der linearen Zeilenbebauung im Bestand. Diese Ergänzungen ermöglichen neue, integrierte Wohnraumangebote.

Moderne Grundrisse mit größerer Gebäudetiefe ergänzen den Wohnungsmix von Grünau. In den neu errichteten Häusern kann besonders effizient auf die Bedürfnisse bewegungseingeschränkter Menschen eingegangen werden. Mehrgenerationen- Wohnen ist hier richtig verortet. Die Aufstockungen erweitern die Siedlung bedarfsorientiert und hausweise. Die durchgehenden Freiräume der Zeilenbausiedlung werden zeitgenössisch interpretiert. Die Hofhäuser erhalten Gartenhöfe. Die fließenden Räume werden mit Kommunikationsgärten intensiver genutzt. Mietergärten am Neubau und optional im Bestand vertiefen die direkte Beziehung der Bewohner zu den Höfen. Die Knechtstedenstraße wird als fließende Achse Siedlung gepflegt.