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Einladungswettbewerb | 12/2016

Wohnquartier Sting-/Charlottenstraße

Modell

Modell

1. Anerkennung

Preisgeld: 5.000 EUR

BODAMER FABER ARCHITEKTEN BDA PartGmbB

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit beantwortet die Aufgabenstellung mit sieben Baukörpern, die sich grundsätzlich an der Ausrichtung der Charlottenstraße orientieren.
Durch differenzierte Größen und Höhen der Baukörper reagiert der Entwurf auf die unterschiedlichen stadträumlichen Situationen. An erster Stelle fällt in diesem Zusammenhang ein 7-geschossiger, durchaus angemessener Hochpunkt an der Kreuzung Charlotten-/Stingstraße auf. Auch die differenzierte Raumbildung zum Etzelbach mit einer Verzahnung zwischen Bebauung und Freiraum macht Sinn, wobei eine direkte Verbindung zum Etzelbach nicht angeboten wird.

Unverständlich ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass zur Stingstraße eine - zum Etzelbach gegensätzliche Situation - im Prinzip identisch beantwortet wird. So entstehen an dieser Stelle Restflächen, die stadträumlich nicht überzeugen können. Insbesondere der vorgeschlagene Stadtteilplatz wird nicht adäquat an das Wegenetz des Wohnquartiers angebunden und bleibt isoliert.

Die innere Durchwegung des Quartiers verspricht dagegen in seiner räumlichen Differenzierung und klaren Unterscheidung von privatem und öffentlichem Grün eine hohe Qualität und gute Nachbarschaft.

Die Grundrisse der Wohnungen sind durchgehend klar strukturiert und gut belichtet. Allerdings ist die grundsätzliche Ausrichtung der Wohn- und Essbereiche inklusiv Loggien nach Süd-Osten nicht optimal.

Die Gestaltung der Häuser mit Klinker als bestimmendem Material ist durch die Nähe zur Innenstadt durchaus angemessen und vermittelt eine hochwertige Anmutung. Dagegen bleiben die Fassaden in ihrer Durcharbeitung etwas schematisch.
Die Arbeit liegt bezüglich ihrer Dichte und Flächenbilanz im oberen Bereich, was aufgrund der geschickten Gliederung und Positionierung der Baukörper nicht negativ auffällt.

Insgesamt zeigt der Entwurf in vielen Bereichen schöne Ansätze, kann aber vor allem aus stadträumlicher Sicht nicht vollständig überzeugen.