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Wettbewerblicher Dialog | 12/2016

Neu Marx gemeinsam gestalten

1. Rang

O&O Baukunst

Architektur

TOPOTEK 1

Landschaftsarchitektur

Architekturmodellbau Shortcut - Modellbau, Frässervice, Laserservice

Modellbau

Erläuterungstext

Der Standort Neu Marx im 3. Bezirk in Wien soll in den nächsten Jahren als urbanes, belebtes Quartier weiterwachsen - mit Fokus auf Medien, Kreativwirtschaft, Forschung und Technologie, erweitert um den Schwerpunkt „Arbeiten und Wohnen“. Unter dem Titel „Neu Marx gemeinsam gestalten“ wurde ein Wettbewerb für die vertiefenden städtebaulichen und freiraumplanerischen Grundlagen des Areals in unmittelbarer Nachbarschaft zur Marx Halle durchgeführt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf bildet eine robuste städtebauliche Grundlage mit klassischen städtebaulichen Elementen. Er ist „handwerklich“ gut entwickelt und zeigt auch im Sinne der Auslobung Bereiche, in denen gemischte Nutzungen gut realisierbar sind. Dies betrifft sowohl die Entwicklung in der Ebene (einzelne Gassen als Handwerksgassen ausgebildet) wie auch in der Höhenentwicklung bei durchwegs geeigneter Erdgeschossnutzung und möglichen Gewerbe- bzw. Wohnnutzungen in den Obergeschossen. Seine städtebaulichen Qualitäten sind auch auf das Grundstück der RPHI erweitert und zeigen verwertbare Einheiten für die spätere Realisierung einzelner Bereiche. Das Erschliessungskonzept ist plausibel, die Dichte und Körnung verspricht einer wirtschaftliche tragfähige Realisierung. Die eindeutige Stärke des Entwurfes begründet sich in der städtebaulichen Struktur. Der Anspruch auf eine Mischung unterschiedlicher städtischer Funktionen wird bezogen auf die Umsetzbarkeit in den Plänen zwar dokumentiert, es fehlen aber weiterführende Aussagen dahingehend, wie sich diese bezogen auf das besondere Standortprofil einlösen und realisieren lassen. Hierüber entwickelt sich eine kontrovers geführte Diskussion. Während Teile der Jury die Raumstruktur als robust und flexibel für unterschiedlichste Ansiedlungsfälle werten, kritisieren andere Mitglieder der Jury das Fehlen von Aussagen zu einer Prozessstruktur als Mangel. Hier wird die Befürchtung geäußert, dass der hohe Anspruch an einer innovative Standortentwicklung einem nunmehr pragmatischen Entwicklungsansatz untergeordnet wird.