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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2017

"Goldbeckhaus-Kunst-Kultur-Wirtschaft" Neubau als Erweiterung an die Villa Weber

Lageplan

Lageplan

2. Preis

Preisgeld: 7.000 EUR

HWR RAMSFJELL Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Die historische Villa Weber nebst Anbau aus dem Jahr 1930 soll zukünftig als „Museum der klassischen Moderne“ genutzt werden. Der bislang mit der Villa verbundene 3-geschossige Anbau aus dem Jahr 1968 soll abgerissen werden. Auf dem Grundstück soll ein neuer Anbau mit insgesamt ca. 1.600 m² BGF entstehen. Das zur Bebauung dann zur Verfügung stehende Grundstück ist nicht großzügig und erfordert einen kompakten Neubau mit zweigeschossiger Anbindung an die Villa Weber.

Leitidee

Die Villa Weber soll sich im Außenraum wieder eigenständig und selbstbewusst als „Museum der klassischen Moderne“ präsentieren. Drei wesentliche Koordinaten haben unsere Entwurfsbearbeitung begleitet.

1. Die besondere Lage des Grundstücks zwischen der vielbefahrenen Straße im Westen und dem landschaftlich geprägten ruhigem Park im Osten

2. Wahrnehmung der Villa Weber als besonderes historisches Gebäude mit Museumsnutzung

3. Realisierung eines Neubaus, der nicht als bauliche Erweiterung der Museumsnutzung (Villa Weber) wahrgenommen wird.

Die Proportionen der Villa mit 2 Vollgeschossen und klassischen z.T flachgeneigten
Walmdächern sind ausgewogen. Die Höhe des Neubaus orientiert sich an der Firsthöhe der Villa Weber. Um die Villa Weber wieder als Solitär zu stärken, wird mit dem 2-geschossigen transparenten Verbindungsbau der größtmögliche Abstand zur Villa gewählt. Somit kann der schöne Park auch von der Straße aus wahrgenommen werden.

Zum vielbefahrenen und lärmintensiven Obertorwall werden im Neubau keine Büronutzungen angeordnet. Dem klassischen rechteckigen Bürogrundriss im 1. – 3. OG wird zum Oberntorwall mit einem dreiecksförmigen und straßenbegleitenden Bauvolumen das Treppenhaus und ein großzügiges „Blickfenster“ vorgelagert, dass sich bewusst von der Staffelung („Altbau und Anbau von 1930) der Villa Weber löst. Das „Blickfenster“ nimmt als Einschnitt in die Kubatur die Stellung der Villa zum Straßenverlauf auf.

Im Erdgeschoss werden hier im Anschluss an das Treppenhaus nebst Eingangsbereich die dem Veranstaltungsbereich zugeordneten additiven Nutzungen angeboten. Vom Eingangsniveau der Villa Weber ausgehend entwickelt sich ein gemeinsamer, farblich an den Bestand angelehnter Sockel, auf welchem der Neubau mit respektvollem Abstand zur historischen denkmalgeschützten Villa ruht.

Großzügige Stufen zwischen den Gebäuden erschließen das neue Plateau (die „Parkterrasse“) und führen in das Foyer des Veranstaltungsbereiches mit Anbindung an die Villa Weber. Zum Oberntorwall und dem östlich gelegenen Park mit einer transparenten Außenhaut versehen, bieten sich hier schöne Aufenthaltsflächen in den Veranstaltungspausen mit direkter Bewirtung durch die direkt angebundene Cateringküche an.

Der mittig teilbare Veranstaltungssaal im Erdgeschoss ist konsequent zum Park nebst Parkterrasse orientiert, schafft durch die großflächige Verglasung schöne Blickbeziehungen ins Grüne und ermöglicht über Türen in der Fassade auch eine Nutzung der Außenterrasse. Die notwendigen Nebenräume und das Treppenhaus mit Aufzug, welches durch einen separaten Zugang eine Nutzung der Obergeschosse ohne Störung etwaiger Veranstaltungen im EG ermöglicht, sind gebündelt zum Oberntorwall angeordnet.
Die drei Obergeschosse sind geprägt durch ein hohes Maß an Flexibilität. Annähernd quadratische Grundflächen in den zu vermietenden Bereichen können, mit Nutzung des kompakten Sanitärkerns, frei bespielt und flexibel vermarktet werden und ermöglichen unterschiedlichste Raumkonzepte und Arbeitsformen. Sowohl zusammenhängende Flächen eines offenen Großraumbüros, als auch kleinere Einheiten mit Einzelbüros können angeboten werden.
Grundrisse

Grundrisse

Ansichten + Schnitt

Ansichten + Schnitt

Fassadenschnitt

Fassadenschnitt

Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto