modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Offener Wettbewerb (auch für Studenten) | 01/2017

eat city. Der competitionline Lebkuchen-Wettbewerb 2016/17 Das HOch HOch HAUS vom NIKOLAUS

1. Preis

Preisgeld: 2.000 EUR

Mareile Tönißen

Architektur

Arne Tönißen

Architektur

Erläuterungstext

//hoho berlin
Als „hoho berlin“ präsentiert sich die neue Firmenzentrale der christmas-time-inc. im Zentrum der schillernden Metropole und bildet mit diesem allüberragenden Hoho-Hochhaus einen neuen, imposanten Mittelpunkt.
Als eklektizistisches (Back-)Mischwerk fügt es sich einfühlsam in den zeitgemäßen Historismus Berlin-Mittes ein. Im Zuckerbäckerstil gebaut harmonisiert die neue „Luxusplatte“ zudem mit der naheliegenden Frankfurter Allee.
Berlins neues Wahrzeichen soll so gleichzeitig zu einem Pionierprojekt einer neuen Modulbauweise komplett aus ökologischen Naturbaustoffen werden.
Lebkuchen und Zuckerguss verströmen im Sinne des heute üblichen Duftmarketings weithin ihre Gerüche. Mit der kleinteiligen Formsprache wurde den Gewohnheiten der langjährigen magischen Mitarbeiter entsprochen, die vom Nordpolarkreis nun in die Hauptstadt ziehen werden. Das Weihnachtmannsdorf Rovaniemi wird symbolisch in die
Höhe gestapelt.
In der öffentlich zugänglichen Eingangshalle bieten sich dem begeisterten Besucher ganzjährig ein Weihnachtsmarkt, eine Show-Bäckerei und eine kleine Spielzeugmanufaktur. Als Highlight leuchtet in der Mitte der weltgrößte Weihnachtsbaum mit Wunschomat-Funktion. Die darüberliegenden einzelnen Abteilungen stehen jedoch unter strengster Geheimhaltung. Der Produktionsfluss folgt dem aufsteigenden Prinzip: Unten Anlieferung aller Zutaten und Rohstoffe, welche über ein ausgeklügeltes Rohrpostnetzwerk nach oben befördert werden. Den krönenden Abschluss bilden die Abflugrampen für den regen Rentierflugverkehr.
Allüberall in der Hochhausspitze, sieht man mit Glück den Weihnachtsmann in seinem Penthouse sitzen.

Beurteilung durch das Preisgericht

hoho
Ob Häuschen aus dem Nikolausheimatdorf Rovaniemi oder Weihnachtsmarktbuden vom Alexanderplatz – dieses Gesamtwerk aus gestapelten Häuschen lässt Raum für Interpretationen. Einig war sich die Jury allerdings in einem Punkt: Die Aufgabenstellung ist auf eine prägnante und beeindruckende Weise erfüllt. Die Idee, die klassische Nikolaushaus-Typologie aufzugreifen und materialgerecht umzusetzen, überzeugte die Jury einstimmig. „Ein typologischer One-liner, der die Idee des Hauses verstärkt und eine eigenständige skulpturale Qualität abbildet“, sagt Jurymitglied Martin Schmitt. Eine sehr liebevoll und detailliert gestaltete Arbeit, die daneben durch die Art der Stapelung eine kleine statische Meisterleistung darstellt.