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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2017

Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat

Anerkennung

Preisgeld: 10.000 EUR

LEISMANN AG

Architektur

Erläuterungstext

Auf dem Quadrat aufbauend organisiert sich die Erweiterung mit sechs Volumen unterschiedlicher Grössen und Höhen zu einem zusammenhängenden Gebäude Cluster. Versatz, Überlagerung und Fuge zwischen den einzelnen Kuben bilden ein organisches Ganzes, welches sich am vorhandenen Massstab orientiert. Jedes Volumen beinhaltet ein Ausstellungsraum gleicher Wand Proportion im goldenen Schnitt. Durch Öffnungen bei den Überlagerungen entsteht ein zusammenhängender Rundgang, welcher unmittelbar am Brückenende beginnt. Die Belichtung der Museumsräume erfolgt ausschliesslich über die Decke, bestehend aus einer geneigten Sheddach Konstruktion und einer abgehängten Streulichtdecke aus geätztem Glas. Versetzte Punkthalterungen der Glasdecke und eine umlaufende grosse Schattenfuge verleihen den Räumen eine vertikale Leichtigkeit und lenken die Konzentration auf die mit Lehmputz versehenen lichtgrauen Wände. Das neue Ausstellungsgeschoss wird über eine Verbindungsbrücke, welche im nordöstlichen Feld an das Museum Josef Albers anschliesst erreicht. Der verglaste Transferraum und die zwei zwischengeschalteten Übergangselemente dienen der Aussicht. So bekommen die Kunstwerke innerhalb der Ausstellungsräume die vollständige Aufmerksamkeit und erst im Wechsel auf der Schwelle zum nächsten findet die Neutralisation mit der Aussenwelt statt. Auf zusätzliche Foyer- und Aufenthaltsflächen wurde im Neubau bewusst verzichtet da diese bereits im Bestand ausreichend vorhanden sind und die Erweiterung eine Symbiose mit der bestehenden Anlage eingehen möchte. Im Gartengeschoss organisiert sich die Kunstpädagogik die barrierefrei direkt am Brückenende über einen Lift erreicht wird. Zwei Aktionsräume mit Lagerflächen besetzen die Ecken und erlauben Ein und Ausblicke auf Gartenniveau. Der zwischengeschaltete Externe Zugang auf Gartenniveau verfügt zusätzlich über eine Garderoben Anlage um auch grössere Gruppen effizient empfangen zu können. Die Angelieferten Exponate finden Ihren Weg über eine Hebebühne in das Ausstellungsgeschoss welche speditiv zwischen Werkstatt, Anlieferung und Kunstdepot positioniert ist. Das in der Region stark verbreitete Material Backstein findet bei der Erweiterung seine Anwendung in der Fassade. Aus Rot-Blauen Klinker wird diese in drei Schichten aufgebaut. Hier zeichnen drei unterschiedliche Mauerwerksverbände die Inneren Wechsel ab. Im Erdgeschoss ist dies der klassische Läuferverband welcher im Ausstellungsbereich zum Kopfverband und im Lichtdecken Abschnitt in einen stehenden wechselt. Die im Erdgeschoss verwendeten vorstehenden Fenster mit Edelstahlrahmen sind allesamt quadratisch und bedienen sich unterschiedlicher Grössen mal oben, mal unten angeschlagen. Die Grundrisskomposition findet damit sein in der horizontalen angeordnetes vertikales Gegenstück.
Lageplan

Lageplan

Grundriss Gartengeschoss

Grundriss Gartengeschoss

Grundriss Ausstellung

Grundriss Ausstellung

Ansicht

Ansicht

Schnitt

Schnitt