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Offener Wettbewerb | 02/2017

Areal Eurogate II - Neubau Bildungscampus Aron Menczer

2. Preis

ZT Arquitectos Lda. - Zinterl Architekten ZT GmbH

Architektur

LAND IN SICHT - Büro für Landschaftsplanung

Landschaftsarchitektur

KPPK Ziviltechniker GmbH

Tragwerksplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebauliche Einbindung in die örtlichen Gegebenheiten

Die Konfiguration im Aufbau der einzelnen Bauteile zeigt eine stringente räumliche Logik, die mit Pavillons und großen Terrassen eine gültige Interpretation des Geländeverlaufs vorlegt. Die Struktur zeigt eine ablesbare, selbstverständlich und entspannt wirkende Komposition aus Bauteilen unterschiedlicher Dimension, die sich gut in die örtlichen Gegebenheiten einfügt. Die Freiraumgestaltung zeigt eine reizvolle Vielfalt der Außenanlagen, die besonders positiv hervorgehoben wird. Viele Gelegenheiten für Spiel und Sport charakterisieren das Angebot an Bewegungsflächen, das mit großzügig dimensionierten Terrassen als direkt zugeordnete Freiflächen zu den Bildungsräumen sinnfällig ergänzt und erweitert wird. Leider stellt der Sportplatz eine Barriere zum Leon-Zelman-Park dar.


Gestalterische und räumliche Qualität sowohl des Innen- als auch des Außenraums

Die geschoßweise organisierten Biber mit ihren direkt zugeordneten Freiflächen werden positiv gewürdigt. Die Erschließung sowie die Multifunktionsflächen wurden auf Basis der Juryempfehlungen aus der ersten Wettbewerbsstufe räumlich verbessert und großzügiger ausgestaltet. Auch die Reorganisation der Anlieferung gemäß den Vorgaben der Auslobung wurde umgesetzt. Positiv hervorgehoben wird der praktikable Zugang zum Veranstaltungssaal. Die Fassadengestaltung mit Glas- und Alupaneelen wird kritisch hinterfragt. Soweit aus den Plandarstellungen, ablesbar (abstrakte Darstellung der Westfassade), scheint ihre Charakteristik nicht der einer Bildungseinrichtung zu entsprechen. Auch die Diskrepanz in der Darstellung der Fluchttreppen, die im Modell fehlen, wird kontroversiell diskutiert. In der Diskussion der räumlichen Qualitäten des Projektes wird die fehlende Kompaktheit des Bauwerks angesprochen. Es ergeben sich aus der gewählten Konfiguration große Dachterrassen, die aber die vergleichsweise kleinen Gartenflächen nur bedingt kompensieren können.


Umsetzung des räumlich-pädagogischen Konzepts im Innen- und Außenraum

Die Umsetzung räumlich-pädagogischer Vorgaben ist in den Projekt in hohem Maße geglückt. In der Organisation der Bildungsbereiche, wie auch in der generellen Anordnung der unterschiedlichen Funktionen wird eine Selbstverständlichkeit erreicht, die eine hohe Nutzungsfreundlichkeit im täglichen Betrieb erwarten lässt. Dies gilt insbesondere auch für die Anordnung und Ausgestaltung der Freiräume.


Umsetzung der funktionellen, logistischen und verkehrstechnischen Vorgaben

Die Vorgaben hinsichtlich der verkehrstechnischen Infrastruktur sowie der externen Erschließung sind im wesentlichen vollinhaltlich umgesetzt. Die Empfehlungen des Preisgerichts aus der ersten Wettbewerbsstufe zur Überarbeitung der Rampe wurden berücksichtigt. Die Rampe ist in das Bauwerk integriert, wobei die Anordnung der jeweiligen Anschlüsse funktionell positiv bewertet wird. In der inneren Erschließung werden weite Wege zum Turnhallenbereich moniert.
Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb Die Wirtschaftlichkeit des Projektes ist gegeben.