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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2017

Universitätsklinikum Köln Baufeld West

Hauptzugang

Hauptzugang

2. Preis

Preisgeld: 31.250 EUR

Brechensbauer Weinhart + Partner Architekten mbB

Architektur

EGL Entwicklung und Gestaltung von Landschaft GmbH

Landschaftsarchitektur

Zilch + Müller Ingenieure GmbH

Tragwerksplanung

Planungsgruppe VA GmbH

Bauingenieurwesen

CYRIAX Krankenhausplanung + Beratung Gmbh

sonstige Fachplanung

Halfkann+Kirchner

Brandschutzplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf nimmt die orthogonale Struktur der vorhandenen Bebauung auf. Die schräg verlaufende Straße wird zur Ausbildung eines gestalteten Vorplatzes genutzt. Zum bestehenden Klinikgebäude wird eine deutliche Fuge ausgebildet. Die Verfasser bilden auf einem dreigeschossigen Sockel über einem Technikgeschoss einen zurückgesetzten Kubus mit 5 Pflegeetagen aus.
Der Haupteingang wird von einem Vorplatz aus mit einer gut proportionierten Eingangshalle bis zum Studentenweg durchgesteckt. Der Studentenweg wird um den Neubau bis zum Lindenthalgürtel herumgeführt. Die von der Tiefgaragenzufahrt getrennte Zuwegung zur zentralen Notaufnahme führt auf einen gut organisierten Vorfahrtsbereich. Die Notaufnahme ist sehr funktional ausgebildet und bietet getrennte Zugänge für Liegendkranke, gehfähige Erwachsene und Kinder sowie für infektiöse Patienten. Das Cluster der OP-Säle ist funktional sehr gut gelöst, ebenso wie die Kreißsäle, die Geburtshilfe und das Perinatalzentrum. Die Pflegeetagen sind betrieblich vorteilhaft organisiert und bieten mit 2 Belichtungshöfen sowie einem großen Außenspielbereich für Kinder hohe Aufenthaltsqualitäten. Die Gestaltung der Eltern-Kind-Zimmer erscheint mit dem Vorschlag für eine Wohnnische besonders kindgerecht. Insgesamt gibt es nur wenige Teilbereiche, die noch durch Tausch von Räumen zu optimieren sind.
Die gewählte Architektursprache mit einem großzügig verglasten Sockel und mit wohnbauartig gestalteten aufgesetzten Kuben erscheint für ein Eltern-Kind-Zentrum sympathisch und angemessen. Der eingezogene zweigeschossig gestaltete Eingangsbereich wirkt einladend.

Es sind Umplanungen in den einzelnen Nutzungsbereichen notwendig, da die Lage der Bereiche zueinander, die Sortierung der Stationsebenen und auch die Anfahrten nicht optimal gelöst sind. Ebenso sind Teilbereiche der ZNA und der Notfallradiologie sowie die Erschließung für gehfähige Patienten der Kindernotaufnahme und ZNA zu überplanen. Der Stationsaufbau und der OP-Bereich sind gut gelöst. Die Wirtschaftlichkeit des Neubaus bewegt sich deutlich oberhalb des Richtwerts.

Die vom Straßenraum zurückgesetzte Gesamtbaumasse bekennt sich selbstbewusst zum Standort des Großklinikums. Die Proportionierungen der westlichen Erweiterung sind später kritisch zu überprüfen. Der Entwurf ist in allen Bereichen des Städtebaus, der Funktionalitäten und der architektonischen Gestaltung harmonisch und qualitätsvoll durchgearbeitet.
Bettenzimmer

Bettenzimmer

Grundrisse Ebene 0

Grundrisse Ebene 0

Lageplan

Lageplan

Ansicht Süd

Ansicht Süd

Ansicht Nord

Ansicht Nord

Schnitt

Schnitt