Nichtoffener Wettbewerb als Kooperatives Verfahren | 02/2017
Neue Mitte
©Bernd Zweck zweckdesign
Schrägbild Modell
Anerkennung
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Der städtebauliche Entwurf schafft es, mit der relativ kompakten Figur eines zentralen Dialogplatzes eine sehr hohe Nutzungsdichte zu schaffen und bildet so in gewisser Weise Ergänzung und Gegensatz zur gewachsenen Einfamilienhausstruktur der Gemeinde.
Die vorgeschlagene Struktur wird im vorderen Bereich mittels klar definierter und lesbarer Zufahrten zu den beiden Hauptnutzungen Verwaltung mit Einzelhandel/Dienstleistung (Dialogplatz) gegenüber der Dientzenhofer Straße und Wohnen (weiter südlich) relativ flächensparend und funktional erschlossen. Die Enderschließung der rückwärtigen Wohnbebauung weist hierbei jedoch klare Defizite auf, die auch in der Anordnung der oberflächigen Parkierungsflächen vorzufinden ist.
Wirklich öffentliche Freiflächen ergeben sich u.a. aufgrund der hohen baulichen Dichte sowie durch die sehr klare Definierung und rein funktionale Gestaltung der verbleibenden (Rest-) Grünzonen in sehr geringem Umfang. Dem gegenüber steht ein eher urban und zu groß erscheinender Dialogplatz der jedoch konsequent auf kurzen Wegen sämtliche öffentlichen Einrichtungen verbindet.
Der Verfasser schlägt eine Vielzahl an Typologien für sämtliche gewünschten Nutzungen vor, von denen die Typologien für ein verdichtetes Wohnen als interessante Ergänzung für den Ort gesehen werden. Einzelne Bausteine wie das Rathaus erscheinen in ihrer Großzügigkeit dem dörflichen Maßstab nicht ganz angemessen bzw. können in ihrer vorgeschlagenen Ausgestaltung nicht überzeugen. Der Vorschlag eines Nebeneinanders von Einzelhandel und Dorfladen wird als unnötige Doppelung empfunden.
Eine abschnittsweise Umsetzung scheint problemlos realisierbar, wobei besonders hervorgehoben wird, dass mit den beiden Modulen Verwaltung und Einkaufsmarkt am Anfang der Entwicklung zentrale Bausteine realisiert werden können und so die Zentralität des Ortes sehr früh über den Dialogplatz hergestellt wird. Je nach Notwendigkeit und Entwicklungsgeschwindigkeit kann das Gelände durch weitere Module unabhängig voneinander ergänzt werden. Aufgrund der günstigen Erschließung sowie der Flächenausnutzung ist von einer guten Wirtschaftlichkeit auszugehen.
Ein weiterführendes Grünordnungskonzept sowie genauere landschaftsplanerische Lösungen auch im Umgang mit dem Bestand und Charakter des Ortes werden vermisst.
Weiterführende Aussagen zu einem ökologischen Konzept sowie zu spezifischen baulichen Konzepten werden nicht getroffen. Aufgrund der hohen Dichte ist von einem hohen Versiegelungsgrad auszugehen.
Insgesamt stellt der Entwurf einen interessanten Beitrag dar, der in seiner Ausgestaltung jedoch zentrale Lösungen und Antworten für den Ort vermissen lässt.
Die vorgeschlagene Struktur wird im vorderen Bereich mittels klar definierter und lesbarer Zufahrten zu den beiden Hauptnutzungen Verwaltung mit Einzelhandel/Dienstleistung (Dialogplatz) gegenüber der Dientzenhofer Straße und Wohnen (weiter südlich) relativ flächensparend und funktional erschlossen. Die Enderschließung der rückwärtigen Wohnbebauung weist hierbei jedoch klare Defizite auf, die auch in der Anordnung der oberflächigen Parkierungsflächen vorzufinden ist.
Wirklich öffentliche Freiflächen ergeben sich u.a. aufgrund der hohen baulichen Dichte sowie durch die sehr klare Definierung und rein funktionale Gestaltung der verbleibenden (Rest-) Grünzonen in sehr geringem Umfang. Dem gegenüber steht ein eher urban und zu groß erscheinender Dialogplatz der jedoch konsequent auf kurzen Wegen sämtliche öffentlichen Einrichtungen verbindet.
Der Verfasser schlägt eine Vielzahl an Typologien für sämtliche gewünschten Nutzungen vor, von denen die Typologien für ein verdichtetes Wohnen als interessante Ergänzung für den Ort gesehen werden. Einzelne Bausteine wie das Rathaus erscheinen in ihrer Großzügigkeit dem dörflichen Maßstab nicht ganz angemessen bzw. können in ihrer vorgeschlagenen Ausgestaltung nicht überzeugen. Der Vorschlag eines Nebeneinanders von Einzelhandel und Dorfladen wird als unnötige Doppelung empfunden.
Eine abschnittsweise Umsetzung scheint problemlos realisierbar, wobei besonders hervorgehoben wird, dass mit den beiden Modulen Verwaltung und Einkaufsmarkt am Anfang der Entwicklung zentrale Bausteine realisiert werden können und so die Zentralität des Ortes sehr früh über den Dialogplatz hergestellt wird. Je nach Notwendigkeit und Entwicklungsgeschwindigkeit kann das Gelände durch weitere Module unabhängig voneinander ergänzt werden. Aufgrund der günstigen Erschließung sowie der Flächenausnutzung ist von einer guten Wirtschaftlichkeit auszugehen.
Ein weiterführendes Grünordnungskonzept sowie genauere landschaftsplanerische Lösungen auch im Umgang mit dem Bestand und Charakter des Ortes werden vermisst.
Weiterführende Aussagen zu einem ökologischen Konzept sowie zu spezifischen baulichen Konzepten werden nicht getroffen. Aufgrund der hohen Dichte ist von einem hohen Versiegelungsgrad auszugehen.
Insgesamt stellt der Entwurf einen interessanten Beitrag dar, der in seiner Ausgestaltung jedoch zentrale Lösungen und Antworten für den Ort vermissen lässt.
©Bernd Zweck zweckdesign
Modell-Draufsicht
Schwarzplan
Lageplan
Skizze Dialogplatz
Funktionsplan Erdgeschoss
Geländeschnitte