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Einladungswettbewerb | 03/2017

Errichtung einer 4-zügigen Realschule mit Sport- und Freianlagen auf dem Schulberg

Lageplan

Lageplan

3. Preis

Preisgeld: 15.000 EUR

Christian Kirchberger

Architektur

toponauten GmbH

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf zeichnet sich in der städtebaulichen Gesamtbetrachtung durch eine kompakte Gliederung aus. Er fügt sich städtebaulich durch die Situierung der neuen Gebäude im Norden gut in die Umgebung ein. Die Höhenentwicklung ist maßvoll gewählt. Die Ausbildung des Flachdaches zeigt eine zurückhaltende Wirkung gegenüber dem Bestandsgebäude.
Die Klarheit der Gebäudeproportionen wird leider durch den direkten Anbau an den Bestand im Norden verunklart.
Die Freiflächengestaltung im Bereich des Zugangs/Pausenhofes ist dürftig und unstrukturiert. Kletterwand und Beachvolleyballfeld haben keinerlei Bezug zueinander bzw. eine unzureichende Anbindung an die Turnhalle. Eine Wendemöglichkeit der Busse in der Katzbergerstraße fehlt. Leider wurden die Parkplätze im Norden in eine mögliche Grünfläche gestellt.
Die Idee, für die Ganztagsschule ein eigenständiges Gebäude zu planen ist grundsätzlich ein guter Ansatz, führt aber im konkreten Fall zu weiten Wegen. Ein Verrücken in nördlicher Richtung wäre eine Verbesserung.
Der Hauptzugang über den Vorplatz in die Pausenhalle ist gut gelöst und lässt die Schüler schnell in Alt- und Neubau gelangen. Die Klassenräume und die Fachräume sind sowohl in Neu- als auch Altbau untergebracht und können auf kurzem Wege erschlosssen werden. Bei den Raumzuordnungen ist kein umfassendes pädagogisches Konzept erkennbar. Auch die Funktionen im Bereich der Verwaltung sind nicht funktional geordnet. Die innere Erschließung dagegen funktioniert gut.
Durch die zentrale Lage der Turnhallen zwischen dem Alt- und unter dem Neubau wird zwar eine äußerst wirtschaftliche Lösung vorgeschlagen, es könnten sich aber Probleme mit Lärmemmissionen ergeben. Die Belichtung der Turnhallen mit Tageslicht ist nur in zwei Hallen gewährleistet, besser wäre eine Belichtung mit Oberlichten über die Dachflächen.
Stuhllager und Treppenhaus im nördlichen Eck liegen außerhalb des Baufeldes und überschneiden sich um ca. 1 m mit dem Bestand der Maristenschule.
Bezüglich des Brandschutzes müssen die Treppenräume zusätztlich abgetrennt werden, um z.B. für die Lehrküche einen zweiten baulichen Rettungsweg zu gewährleisten.
Die kompakte Gesamtplanung lässt eine Realisierung in einem sehr wirtschaftlichen Rahmen erwarten.
Grundriss

Grundriss

Ansicht

Ansicht