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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2017

Neubau Sporthalle

Engere Wahl

Vögele Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Konzept
Die neue Sporthalle schmiegt sich an den begrünten Hang zur Walterichkirche. Der Hang bildet den Rücken der Halle und ermöglicht ein Eingraben der südlichen Geräteraumspange.
Dadurch wird das Gebäudevolumen optisch minimiert und eine zusätzliche Energie-einsparung erzielt. Der Eingang öffnet sich großzügig zur Walterichschule und zur Herzog-Christoph-Schule. Von den Parkplätzen und der Altstadt ist die Halle ebenfalls auf kurzem Weg zu erreichen.
Der Neubau ist bewusst sehr einfach und klar konzipiert, einerseits um eine in jeder Hinsicht wirtschaftliche Lösung zu garantieren, als auch eine städtebaulich und ökologisch gelungene Einfügung in den Grünbereich zwischen den Schulen und der Walterichkirche zu erreichen.

Architektur
Halle und Nebenraumtrakt sind durch eine großzügige Glasfuge gleichzeitig getrennt als auch zu einem Ensemble zweier unterschiedlicher Kuben verbunden. Die umlaufende Verkleidung der Außenwände von Sporthalle und Umkleiden schafft eine weitere Verbindung der beiden Baukörper. Das Dach der Halle scheint durch die umlaufende Verglasung über dem Gelände zu schweben. Oberlichter geben dem begrünten Dach eine Struktur und sind Teil der „fünften Fassade“. Die neue Sporthalle wirkt neben ihrer bescheidenen und klaren Gestaltung durch die sensible Einfügung in den großzügigen Grünbereich zwischen Kirche und Schulen.

Funktion
Entsprechend den speziellen Anforderungen an den Betrieb einer zweiteilbaren Sporthalle wurde großer Wert auf eine klare und einfache funktionale Organisation der Grundrisse gelegt. Der Nebenraumtrakt mit Umkleiden, Duschen und WC ist durch einen großzügigen, breiten Zugangsflur von der Halle getrennt. Durch Abschrankungen und Ballfangnetze von der Spielfläche getrennt, können etwa 80 Zuschauer auf Bänken untergebracht werden. Halle und Nebenraumtrakt sind durch eine großzügige Dachverglasung über dem Flur räumlich und architektonisch getrennt. Die Verglasung garantiert einen sehr attraktiven Zugang, für die Schüler und Sportler zu den Umkleiden und Duschen, sowie für die Besucher zu den Sitzplätzen.

Konstruktion
Bodenpatte, Decke über den Geräteräumen und aufgehende Wände sowie Stützen werden in Stahlbeton hergestellt. Im Interesse eines angenehmen und freundlichen Ambientes wird der Umkleidetrakt mit einer Holzbalkendecke versehen. Die Halle wird mit einem Tragrost aus hoch belastbaren Holzleimbindern überspannt. Die Dachfläche besteht aus sichtbaren, verleimten Brettern. Handelsübliche Oberlichter und eine über den mit Holz verkleideten Ballanspielwänden beginnende, umlaufende Verglasung garantieren eine optimale natürliche Belichtung der Sporthalle.

Wirtschaftlichkeit
Die einfache, orthogonale Struktur, eine kompakte Stahlbetonkonstruktion des Tragwerkes, der Verzicht auf ein Untergeschoss oder ein Eingraben der Halle in Verbindung mit einem kostenoptimierten Ausbau und das günstige Verhältnis von Nutzflächen zur Bruttogeschoß-fläche und zum umbauten Raum führen zu sehr günstigen Investitionskosten. Die Betriebskosten werden durch die klare und einfache Gliederung des Baukörpers in Verbindung mit einem nachhaltigen Energiekonzept günstig beeinflusst.