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Einladungswettbewerb | 03/2017

Wohnen in guter Nachbarschaft

Lageplan

Lageplan

3. Preis

H|G Hähnig | Gemmeke Architekten und Stadtplaner Partnerschaft mbB

Architektur

Stefan Fromm Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Mit der städtebaulichen Neuordnung werden stadträumliche Entwicklungspotentiale zwischen Ulmer Straße und westlicher Bahntrasse aufgezeigt.
Im Kontext heute vorhandener heterogener Bebauungsstrukturen entsteht ein neues innerstädtisches Siedlungsgebiet. Bestehende Gebäudestrukturen, Einzelbaukörper und Neuplanung generieren klar erlebbare Raumkanten, Straßenräume und Platzfolgen.
Öffentlicher und privater Raum werden deutlich definiert. Durch Integration von Bestehendem und der Einbindung eines prägenden Baumbestandes entsteht ein Stadtquartier eigener Prägung und Identität.
Im Süden direkt an den ÖPNV mit Busbahnhof und Bahnhof angebunden, bildet eine Platzsituation das Gelenk in das neue Quartier. Bahnhofsnah entsteht an dieser Stelle, auf kurzen Wegen, ein begrüntes Parkdeck, welches die P+R Stellplätze sowie die notwendigen Stellplätze des östlich angrenzenden Wohnhofes aufnimmt.
An dieser wichtigen Nahtstelle ergänzen Nutzungen wie eine Bäckerei, ein Fahrradparkhaus und Dienstleistungen den öffentlichen Raum. Der von Süd nach Nord parallel zur Bahn verlaufende landschaftliche Lärmschutzwall integriert das Parkdeck als begehbare Grünfläche. Durch den lärmschützenden Grünzug mit integrierten Parkierungsanlagen, vom Parkdeck bis hin zu Carports entstehen in den angrenzenden Bereichen ruhige, geschützte Wohnsituationen.
In der Ergänzung, der Arrondierung der bestehenden Bebauung durch Neubauten entstehen erlebbare Wohnhöfe. Alt und Neu wachsen zu einer neuen Quartiersstruktur zusammen. Unterschiedliche Gebäudetypologien werden in den Wohnhöfen ergänzend vorgeschlagen, so dass vielfältige Wohnformen in jedem Quartier entstehen. Vom Stadthaus, dem Mehrgenerationenhaus, barrierefreiem Wohnen, Baugruppen, Stadtvillen und Mehrfamilienhäusern entstehen Quartiere für alle Wohn- und Lebenssituationen. Betreute Wohnformen, Seniorenwohnungen werden in dieses Konzept für Jung und Alt eingebunden.
„Wohnen in guter Nachbarschaft“ als Vielfalt unterschiedlichster Wohn- und Gebäudetypologien.
Der bestehende, in Teilbereichen den Ort prägende Baumbestand wird in diese übergeordnete Konzeption integriert. Es entsteht ein durchgrüntes Stadtquartier, dessen Mitte durch einen großen Quartierspark geprägt wird. Frei- und Grünraumqualität nicht nur auf den privaten Grundstücksflächen sondern auch als öffentlicher Ort der Kommunikation und Begegnung. Grünflächen für Spiel, Aufenthalt, Erholung, Treffpunkten und Sitzmöglichkeiten . Der neue Quartierspark als grüne Mitte des Stadtviertels.
Die vorhandenen Erschließungsstraßen, bzw. die neuen Wohnstraßen werden durchgängig als verkehrsberuhigte Bereiche, Spielstraßen angeboten. Besucherstellplätze werden neben den notwendigen Stellplätzen für die neuen Bewohner entlang dieser Straßen und auf den geplanten Quartiersplätzen vorgeschlagen.
Mit der Erschließung der neuen Stadtquartiere entsteht für Fußgänger und Radfahrer ein durchgängiges Wegenetz, das an bestehende, übergeordneten Wegeverbindungen anknüpft und diese in Richtung Innenstadt und Landschaftsraum optimiert.
Innerhalb der Wohnquartiere entstehen private geschützte Innenhöfe mit Gärten und privaten Aufenthaltsbereichen. Die Typologie des grünen Innenhofs wird aus dem Bestand heraus entwickelt und bildet einen wesentlichen Entwurfsgedanken der neuen „Stadt im Grünen“.
Die Neubauten nehmen Proportion und Geschossigkeit des städtischen Wohnumfeldes auf und werden als bis zu III+D geschossige Gebäude entwickelt. Die geplanten Flachdächer werden begrünt und unterstützen somit den Gebietscharakter und zeigen Potentiale für das Regenwassermanagement, den verzögerten Abfluss sowie Speicherkapazitäten auf.
Der städtebauliche Entwurf lässt sich in den gewünschten zeitlich unabhängigen Realisierungsabschnitten umsetzen. Die jeweiligen Bauabschnitte stellen in sich abgeschlossene Quartier- und Siedlungsstrukturen dar, so dass jede Phase eine stadträumlich klare Entwicklung aufzeigt.
Ein Konzept, das in der Fortführung des Bestandes, der Integration von ortsbildprägenden Grünstrukturen und der guten Anbindung an die Innenstadt und den öffentlichen Nahverkehr in der Auseinandersetzung zwischen Bestehendem und Neuem eine eigene Identität und ein Alleinstellungsmerkmal in Illertissen erhält.
Perspektive

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Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto

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