Nichtoffener Wettbewerb | 03/2017
Zukunftsensemble Schloss Türnich
©www.georglindenkreuz.de
4. Rang / Anerkennung
Preisgeld: 12.000 EUR
LandschaftsArchitekten Planungsbüro Rudloff
Landschaftsarchitektur
Architektengemeinschaft MM+H GmbH
Architektur
Architektur
Architektur, Design
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Inszenierung des Übergangs der Topographie im Bereich des Lindentors über einen „Dorfbalkon“ ist gut gelungen, jedoch deutlich zu groß dimensioniert.
Die vorgeschlagene Inszenierung der riesigen Freitreppe in die Parkerweiterungsfläche macht der Lindenallee Konkurrenz, zudem sie vom Abriss von vorhandenen Wohnhäusern abhängig ist. Die Dimensionierung der neuen Dorfmitte erscheint allerdings zu groß. Auch die Wirtschaftlichkeit der Tiefgarage wird kritisch gesehen.
Die atmosphärische Vorstellung für die Parkerweiterung ist konzeptionell überzeugend, wird jedoch im Sinne einer Gartenschau inszeniert.
Die städtebauliche Konzeption des Mühlenhofs ist zu kleinteilig und lässt an Großzügigkeit vermissen. Die Dimension und Dichte der „Mühlenhof Bebauung“ scheint überzogen. Sie relativiert die Wirkung des Schlosses und wirkt auch in sich zu dich und wird durch das Bauprogramm nicht legitimiert. Aus Sicht des Denkmalschutzes wird das Bauvolumen des Mühlenhofs als denkmalverträglich eingestuft. Der Neubau eines Mehrzweckgebäudes im Französischen Garten (Orangerie) wird aus denkmalpflegerischer Sicht kritisch bewertet.
Die dargestellte Form einer Außengastronomie auf der Schlossinsel (Außenterrassen) ist denkmalverträglich. Das neue Brückenbauwerk zum Schwedenhof ist aus der Sicht des Denkmalschutzes abzulehnen.
Die Lage des Betriebshofes versetzt gegenüber dem Mühlenhof wird positiv bewertet. Das Nebeneinander der verschiedenen Nutzungen ist konfliktbeladen und nicht gelöst. Die Idee, die Baumaßnahmen mit Backsteinen aus Orten, die durch den Braunkohletagebau abgebrochen werden, zu realisieren, ist schlüssig.
Die hofartige Struktur der Siedlungserweiterung „An der Burg“ wird grundsätzlich als geeignet betrachtet, die Ausformung kann jedoch nicht überzeugen.
Der Entwurf kommt ohne aufwändige Wegeführungen, durch Eingriffe in die Kulturlandschaft, aus. Die Wiederaufnahme der historischen Sichtachsen aus der Erftaue auf das Schlossgebäude wird aus Sicht des Denkmalschutzes positiv bewertet.
Die Übertragung des „Landschaftsparkelementes“ auf die Parkerweiterungsseite wird kontrovers diskutiert, die Belegung der neuen offenen Flächen mit Permakulturen wird dem Anspruch an eine Parkerweiterung nicht gerecht.
Auch die landschaftsplanerische Gesamtbearbeitung bleibt diffus, auch wenn sie im Detail reizvolle Erlebnisräume bietet. Schlüssige Wegeverbindungen im Gesamtraum werden vermisst.
Die vorgeschlagene Inszenierung der riesigen Freitreppe in die Parkerweiterungsfläche macht der Lindenallee Konkurrenz, zudem sie vom Abriss von vorhandenen Wohnhäusern abhängig ist. Die Dimensionierung der neuen Dorfmitte erscheint allerdings zu groß. Auch die Wirtschaftlichkeit der Tiefgarage wird kritisch gesehen.
Die atmosphärische Vorstellung für die Parkerweiterung ist konzeptionell überzeugend, wird jedoch im Sinne einer Gartenschau inszeniert.
Die städtebauliche Konzeption des Mühlenhofs ist zu kleinteilig und lässt an Großzügigkeit vermissen. Die Dimension und Dichte der „Mühlenhof Bebauung“ scheint überzogen. Sie relativiert die Wirkung des Schlosses und wirkt auch in sich zu dich und wird durch das Bauprogramm nicht legitimiert. Aus Sicht des Denkmalschutzes wird das Bauvolumen des Mühlenhofs als denkmalverträglich eingestuft. Der Neubau eines Mehrzweckgebäudes im Französischen Garten (Orangerie) wird aus denkmalpflegerischer Sicht kritisch bewertet.
Die dargestellte Form einer Außengastronomie auf der Schlossinsel (Außenterrassen) ist denkmalverträglich. Das neue Brückenbauwerk zum Schwedenhof ist aus der Sicht des Denkmalschutzes abzulehnen.
Die Lage des Betriebshofes versetzt gegenüber dem Mühlenhof wird positiv bewertet. Das Nebeneinander der verschiedenen Nutzungen ist konfliktbeladen und nicht gelöst. Die Idee, die Baumaßnahmen mit Backsteinen aus Orten, die durch den Braunkohletagebau abgebrochen werden, zu realisieren, ist schlüssig.
Die hofartige Struktur der Siedlungserweiterung „An der Burg“ wird grundsätzlich als geeignet betrachtet, die Ausformung kann jedoch nicht überzeugen.
Der Entwurf kommt ohne aufwändige Wegeführungen, durch Eingriffe in die Kulturlandschaft, aus. Die Wiederaufnahme der historischen Sichtachsen aus der Erftaue auf das Schlossgebäude wird aus Sicht des Denkmalschutzes positiv bewertet.
Die Übertragung des „Landschaftsparkelementes“ auf die Parkerweiterungsseite wird kontrovers diskutiert, die Belegung der neuen offenen Flächen mit Permakulturen wird dem Anspruch an eine Parkerweiterung nicht gerecht.
Auch die landschaftsplanerische Gesamtbearbeitung bleibt diffus, auch wenn sie im Detail reizvolle Erlebnisräume bietet. Schlüssige Wegeverbindungen im Gesamtraum werden vermisst.
©www.georglindenkreuz.de