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anonymer Projektwettbewerb mit vorausgehender PrÀqualifikation | 08/2007

Neugestaltung "FĂ€schtwise" mit Tiefgarage

situation fÀschtwise

situation fÀschtwise

2. Rang

raderschallpartner ag landschaftsarchitekten bsla sia

Landschaftsarchitektur

SchÀublin Architekten ETH SIA

Architektur

Dr. LĂŒchinger + Meyer Bauingenieure AG

Bauingenieurwesen

Stadt Raum Verkehr Birchler und Wicki

Verkehrsplanung

Amstein + Walthert AG

Lichtplanung

Caduff Lichtplanung

Lichtplanung

ErlÀuterungstext

konzept
die fÀschtwise befindet sich an bedeutender lage im historischen kontext der stadt kreuzlingen vor der markanten kulisse der klosteranlage. heute wird sie in ihrer banalitÀt diesem umfeld nicht gerecht. der vorliegende entwurf will die wiese zu einem markanten ort machen, indem die grosse leere flÀche der mitte eine dichte rÀumliche fassung erhÀlt, die den blick auf die klosteranlage lenkt und begrenzt. die gesamte flÀche wird wie ein an den vier ecken aufgespanntes tuch ausgeebnet. die dreiteilung der anlage selber in die zwei baumhaine und die freie wiese soll unterschiedlichen funktionen und anlÀssen gerecht werden und gleichzeitig angenehme alltÀgliche freirÀume von hoher qualitÀt schaffen. die schattigen baumhaine mit ihrem jahreszeitlichen wandel und lichtspiel kontrastieren und verstÀrken die wirkung der offenen rasenflÀche. die anordnung des parkhauses zwischen den flankierenden hainen erhÀlt ihre eigene logik.

baumhaine
die beiden lockeren baumhaine aus duftenden linden und blĂŒhenden vogelkirschen (prunus avium „plena“, gefĂŒlltblĂŒhend, nicht fruchtend) stehen in einem kiesbelag und formulieren beschattete zonen, die sich sowohl fĂŒr den durchgang als auch fĂŒr einen aufenthalt anbieten. die bestehenden linden sind in den hain integriert. der baumhain entlang der haupstrasse bildet einen filter zur stark befahrenen hauptstrasse und setzt einen stĂ€dtebaulichen akzent als pendant zur bebauung auf der gegenĂŒberliegenden strassenseite. das trottoir verlĂ€uft als ortbetonband in der kiesflĂ€che und bietet dadurch wechselnde ausblicke ĂŒber die fĂ€schtwise zur kirche, zum kultur- und sportzentrum (kuspo) und schulareal sowie ĂŒber die hauptstrasse zu den gegenĂŒberliegenden geschĂ€ften. entlang des weges sind sitzbĂ€nke angeordnet. ein schmales wasserband mĂ€andriert spielerisch zwischen den bĂ€umen. es wird durch einen trinkbrunnen gespiesen und verlĂ€uft als feiner wasserfilm durch das baumfeld, bis es schliesslich in eine kleinen wasserflĂ€che mĂŒndet. die parkhauszugĂ€nge befinden sich am rand des baumhaines.

der gegenĂŒberliegende, schmĂ€lere baumhain verbindet das kuspo sowie das schulareal mit der fĂ€schtwise. bedingt durch die zufahrt zum parkhaus liegt die rasenflĂ€che auf der westseite etwas höher als die chaussierte flĂ€che. durch eine kurze treppe mit begleitender rampe werden die ebenen verbunden. eine lange sitzbank mit staudenbeet schliesst daran an und schafft eine aufenthaltszone fĂŒr pausen zwischen den veranstaltungen.

wiese
gerahmt zwischen den beiden baumhainen liegt die fĂ€schtwise als weitrĂ€umiger, offener freiraum vor der klosteranlage. als schotterrasen ist sie befahrbar (bis 40t) und somit fĂŒr nutzungen und veranstaltungen aller art geeignet. dem betrachter bietet sich das bild einer grossen rasenflĂ€che.

grosse ortbetonfelder verbinden die beiden baumhaine und schaffen dadurch eine attraktive fussgĂ€ngerbeziehung zwischen kuspo/schulcampus und stadtzentrum. diese platzflĂ€che bildet einen balkon ĂŒber der pestalozzistrasse. die anschliessende wiesenflĂ€che kann nach belieben in alle richtungen ĂŒberquert werden.

infrastruktur
die fassade des parkhauses bildet die verlĂ€ngerung der bestehenden treppe am kuspo an der pestalozzistrasse. im bereich zwischen parkhaus und trottoir befinden sich der entsorgungsplatz sowie die car-parkplĂ€tze. die taxi-parkplĂ€tze sind beim kuspo angeordnet. velo- und motorradstellplĂ€tze werden ĂŒberdacht im parkhaus angeboten. weitere ungedeckte veloabstellplĂ€tze können nach bedarf auf dem areal der fĂ€schtwiese im bereich der baumhaine dezentral angeboten werden.

licht
nachts werden die wichtigen wegebeziehungen zurĂŒckhaltend, jedoch ausreichend beleuchtet: in den baumhainen stehen frei angeordnete parkleuchten. ein hoher beleuchtungsmast am rand ermöglicht optional eine grosszĂŒgige ausleuchtung der fĂ€schtwise und ihrer teilbereiche fĂŒr die verschiedenen anlĂ€sse.

friedhof
der friedhof westlich der klosterkirche ist in der heutigen erscheinung seiner bedeutung völlig unangemessen und bedarf dringend einer aufwertung. es wird vorgeschlagen, auch den friedhof in analogie zur klosteranlage mit einer mauer einzufrieden. rosen ranken entlang der friedhofsmauer und begleiten den schulweg. die beliebige ansammlung unterschiedlicher strÀucher und bÀume vor der kulisse der klosterkirche soll entfernt und die wirkung der anlage dadurch geklÀrt werden. eine heckenstruktur sowie geschnittene linden im inneren in ergÀnzung der schon bestehenden (in den plÀnen nur konzeptionell dargestellt) sollen den friedhof gliedern.


konzept parkhaus
mit unterirdischem öffentlichem raum die voraussetzung schaffen, dass die fÀschtwise unbesetzt bestehen bleibt.
durch die entwicklung der siedlung kreuzlingen ist vom weiten, offenen feld zwischen konstanz und dem kloster st. ulrich nur die fĂ€schtwise ĂŒbrig geblieben. sie soll als unbesetzte flĂ€che erhalten bleiben und freie sicht von der stadt her auf die von der kirche dominierte klosteranlage st. ulrich gewĂ€hren.

der mangel an raum fĂŒr das abstellen von autos bei den eigentlichen individuellen zielorten in der stadt fĂŒhrt dazu, dass die stellflĂ€chen in anlagen an dafĂŒr geeigneten orten im öffentlichen raum der stadt konzentriert werden.
dabei entstehen orte der ankunft und der abreise von gĂ€sten des zentralen bereiches der stadt. sie bieten der stadt die chance, den besuchern mit einer geste der gastfreundschaft zu begegnen, sie sollen sich willkommen geheissen und sicher fĂŒhlen können.
dazu wird das parkhaus als attraktiver und gut organisierter bereich des öffentlichen raumes gestaltet.

im parkhaus findet fĂŒr den autofahrer der wechsel vom privaten raum seines fahrzeuges zum öffentlichen raum der stadt statt. die sorgfĂ€ltige gestaltung aller unterirdischen rĂ€ume und die visuellen orientierungsmittel sollen den besuchern eine rasche ĂŒbersicht und kurze wege zu den ausgĂ€ngen ermöglichen. die toilettenanlage des parkhauses im ersten untergeschoss steht auch den besuchern der parkanlage und passanten zur verfĂŒgung.
das parkhaus manifestiert sich auf dem platz lediglich durch die leichten glasaufbauten ĂŒber den treppenhĂ€usern am rand zum sĂŒdwestlichen baumhain und durch das gelĂ€nder der treppenanlage am rand des zugangsbereiches zum kuspo.

gegen die pestalozzistrasse entsteht die einzige fassade des parkhauses. sie wird als tragende sichtbetonwand mit gekratzter oberflĂ€che erstellt und verbindet sich in der aufsicht mit den ortbetonflĂ€chen auf dem platz. beim kuspo geht sie in die bestehende fassade des treppenaufganges ĂŒber, deren oberflĂ€che dem kratzbeton angeglichen wird.

tiefbau und statik
das parkhaus ist so entworfen, dass es bezĂŒglich der tragstruktur und den tiefbauarbeiten Ă€usserst ökonomisch erstellt werden kann. es wird so ausgebildet und unter die wiese gefĂŒgt, dass es die neigung der fĂ€schtwise aufnimmt. durch die beschrĂ€nkung auf zwei untergeschosse können die meisten geotechnischen probleme umgangen werden. die aushubarbeiten bedingen keine grösseren zusatzmassnahmen, und das bauwerk kann die auftriebskrĂ€fte durch das eigengewicht aufnehmen. fĂŒr die baumhaine steht das intakte erdreich neben dem parkhaus zur verfĂŒgung.

die stahlbetonkonstruktion besteht aus flachdecken, welche auf den aussenwĂ€nden und vorfabrizierten stĂŒtzen aufliegen. durch die regelmĂ€ssige einteilung und die gewĂ€hlten spannweiten können die lasten sehr effizient abgetragen werden, ohne dass die verkehrsfĂŒhrung oder das architektonische konzept beeintrĂ€chtigt werden.
fĂŒr die allfĂ€llige erweiterung wird die gleiche einteilung ĂŒbernommen und weitergefĂŒhrt, so dass das parkhaus fĂŒr beide etappen optimal ausgebildet ist.

autoverkehr
die ein-/ausfahrt und die erschliessungsanlagen fĂŒr die fussgĂ€nger sind klar voneinander getrennt.
die fahrzeuge fahren an der pestalozzistrasse an der tiefstmöglichen lage ebenerdig in das erste untergeschoss unter dem platz ein und aus. die autofahrer werden im parkhaus durch ein auf der ĂŒblichen strassensignalisation beruhendes orientierungssystem unterstĂŒtzt. das zweite untergeschoss wird ĂŒber rampen erreicht, seine organisation stimmt mit der des ersten ĂŒberein. das in den plĂ€nen vorgeschlagene regime kann durch eine einzelplatzbewirtschaftung mit entsprechender, von weitem sichtbarer signalisation optimiert werden. möglich wĂ€re jedoch auch ein regime ohne solche anlage mit der durchfahrt an allen plĂ€tzen vorbei.

fussgÀnger
den fussgĂ€ngern stehen gut wahrnehmbare, feuersicher verglaste treppenhĂ€user zur verfĂŒgung. sie erscheinen durch direkten tageslichteinfall und darauf abgestimmtes, gesteuertes kunstlicht angenehm hell. wĂ€hrend der dĂ€mmerung und nachts wirken sie in ihrer umgebung als anziehende laternen, die die orientierung aus dem und in das parkhaus erleichtern.
die optimalen wege in den parkgeschossen sind zur koordination von auto- und fussgĂ€ngerverkehr auf dem boden markiert. lage und anzahl der treppenhĂ€user minimieren die distanzen im untergrund. mobilitĂ€tsbehinderte erreichen das campusgebiet ebenerdig ĂŒber den zugang neben dem kuspo und die fĂ€schtwise ĂŒber die beiden liftanlagen.

farbgebung, beleuchtung und orientierung
die farbgebung von wĂ€nden und stĂŒtzen ist auf die schnelle erfassung des gesamten raumes ausgerichtet: dunkle, schlanke stĂŒtzen treten gegenĂŒber den hellen wĂ€nden zurĂŒck.
die beleuchtung mit kunstlicht setzt in erster linie die wÀnde ins licht. die fahrbahnen, die markierten gehbereiche und der bereich zwischen den parkfeldern werden mit abgeblendeten leuchten hervorgehoben.

lĂŒftung / entrauchung
die beiden ebenen der garage werden gemĂ€ss den gĂŒltigen normen/richtlinien mechanisch belĂŒftet, ĂŒberwacht und gesteuert ĂŒber eine co-warnanlage.
die abluftkĂ€nale werden zusĂ€tzlich fĂŒr die mechanische entrauchung verwendet. die ersatzluft strömt in diesem fall frei ĂŒber die treppenhĂ€user nach.
durch den dabei entstehenden unterdruck bleiben die treppenhÀuser rauchfrei.

parkhauserweiterung
die gewĂ€hlte anordnung auf zwei geschossen fĂŒhrt zu einem optimalen bauvorgang bei einer allfĂ€lligen spĂ€teren erweiterung. die erweiterung kann ohne behinderung des parkhausbetriebes ausgefĂŒhrt werden, die trennwand zwischen den etappen muss aus brandschutzgrĂŒnden bestehen bleiben, die durchbrĂŒche zum zusammenschluss der fahrbahnen können jedoch rasch und ohne starke beeintrĂ€chtigung erfolgen.
ein- und ausfahrt dienen auch der erweiterung, die fussgÀngererschliessung zum baumhain wird um ein weiteres treppenhaus mit lift ergÀnzt, am schulweg entsteht ein zugang ohne lift.

in der ersten etappe können 355 parkplÀtze angeboten werden, in der im zeitraum von 20 bis 40 jahren nach der ersten bauphase angesetzten erweiterung wÀren nochmals 226 parkplÀtze möglich, insgesamt also 581 parkplÀtze.
situation fÀschtwise

situation fÀschtwise

situation fÀschtwise

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situation fÀschtwise

situation fÀschtwise

situation fÀschtwise

situation fÀschtwise

situation fÀschtwise

situation fÀschtwise

situation parkhaus

situation parkhaus

situation parkhaus

situation parkhaus

situation parkhaus

situation parkhaus

situation parkhaus

situation parkhaus

situation parkhaus

situation parkhaus

situation parkhaus

situation parkhaus

schnittansicht

schnittansicht

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lÀngsschnitt

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blick vom baumhain richtung fÀschtwise

blick vom baumhain richtung fÀschtwise

blick vom baumhain richtung fÀschtwise

blick vom baumhain richtung fÀschtwise

blick vom baumhain richtung fÀschtwise

blick vom baumhain richtung fÀschtwise

blick vom baumhain richtung fÀschtwise

blick vom baumhain richtung fÀschtwise

blick vom baumhain richtung fÀschtwise

blick vom baumhain richtung fÀschtwise

blick vom baumhain richtung fÀschtwise

blick vom baumhain richtung fÀschtwise

die fÀschtwise liegt als weitrÀumiger offener freiraum vor der klosteranlage

die fÀschtwise liegt als weitrÀumiger offener freiraum vor der klosteranlage

die fÀschtwise liegt als weitrÀumiger offener freiraum vor der klosteranlage

die fÀschtwise liegt als weitrÀumiger offener freiraum vor der klosteranlage

die fÀschtwise liegt als weitrÀumiger offener freiraum vor der klosteranlage

die fÀschtwise liegt als weitrÀumiger offener freiraum vor der klosteranlage

die fÀschtwise liegt als weitrÀumiger offener freiraum vor der klosteranlage

die fÀschtwise liegt als weitrÀumiger offener freiraum vor der klosteranlage

die fÀschtwise liegt als weitrÀumiger offener freiraum vor der klosteranlage

die fÀschtwise liegt als weitrÀumiger offener freiraum vor der klosteranlage

die fÀschtwise liegt als weitrÀumiger offener freiraum vor der klosteranlage

die fÀschtwise liegt als weitrÀumiger offener freiraum vor der klosteranlage