modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 12/2016

Ersatzneubau Primarschulhaus Wildhaus

2. Rang: Abgabeplan Nr. 1

2. Rang: Abgabeplan Nr. 1

2. Rang

Preisgeld: 9.000 CHF

horisberger wagen architekten gmbh

Architektur

Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Ein präzis geformter länglicher Baukörper wird parallel zur südlichen Hangkante, abgestimmt auf die Flucht der bestehenden Turnhalle, sowie in guter räumlicher Beziehung zum bestehenden Schulhaus, in die vorhandene Schulanlage situiert. Bei der Baukörpersetzung wird der bestehende Terrainverlauf, ohne Terrainveränderung, geschickt genutzt.

Auf der Platzseite sind zwei Geschossebenen sichtbar und durch die Lage an der Hangkante talseitig drei Geschosse. Das Untergeschoss ist dadurch gleich gut belichtet wie die beiden darüber liegenden Geschossebenen.

Der neue Schultrakt ist mit einer gedeckten Verbindung, die im Sinne eines besseren Windschutzes verglast werden kann, mit dem Altbau verbunden. Mit dieser Anordnung entsteht eine klare, auch weitgehend windgeschützte Platzsituation bei der Alt und Neu die „Platzkulisse“ bilden und zudem noch ein Baupotenzial an der Westseite der neuen gedeckten Verbindung zwischen den beiden Schulhäuser möglich ist. Die Platzsituation wird mit wenigen eingesetzten, zurückhaltenden Massnahmen belebt. Der kleine Nebentrakt (Geräte/Velo) beim Arealzugang sollte aus betrieblichen Gründen leicht verschoben werden.

Der Gebäudeausdruck ist die Folge der klaren Grundrissgestaltung, er könnte aber, ohne sich der regionalen Bautradition anzubiedern, noch besser zeitgemäss zur Geltung gebracht werden. Die Gebäudenutzung ist betrieblich vorteilhaft. Im Untergeschoss die Werkräume, im Erd- und Obergeschoss die Unterrichtsräume – alle mit guter natürlicher Belichtung, zur Weite der Landschaft ausgerichtet. An der Ost- und Westseite könnten die Fensterflächen etwas vergrössert werden was die natürliche Klassenzimmerbelichtung nochmals verbessern würde.

Speziell ist der vielfältig nutzbare Vorbereich zu den Schulräumen. Über das zentral angeordnete Treppenhaus erreicht man jeweils eine grosszügig angeordnete Vorzone, die Zusatznutzungen ausserhalb des Klassenzimmers zulässt. Würden die WC-Anlagen und der Lift im Bereich der vertikalen Erschliessung integriert, könnten diese Vorzonen noch besser genutzt werden.

Die klare Grundrissstruktur, verbunden mit der sehr einfachen Baukonstruktion sind gute Voraussetzungen für die vorgeschlagene Holzbaukonstruktion. Der sich wiederholende Grundraster in der Grundrissgestaltung erleichtert auch mögliche Veränderungen und Anpassungen gegenüber sich ändernden Nutzungsvorstellungen auf allen Geschossebenen.

Diese Wettbewerbsarbeit ist ein guter Beitrag zur Lösungsfindung dieser Bauaufgabe. Hervorzuheben ist die klar und eindeutige Situierung bzw. Setzung in die Gesamtanlage, die Grundrissgestaltung mit den gut nutzbaren Vorzonen vor den Klassenzimmern, die einfache Baukonstruktion sowie die günstige Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Betrieb.
2. Rang: Abgabeplan Nr. 2

2. Rang: Abgabeplan Nr. 2