Nichtoffener Wettbewerb | 03/2017
Neugestaltung Fassade Stadthalle
2. Preis
Architektur
Fassadenplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Ziel, „aus den bestehenden und funktionierenden Strukturen heraus“ die neue Fassadengestaltung „schlüssig aus der Aufgabe und dem Ort zu entwerfen“ setzen die Verfasser durch eine klare Materialwahl und baukörperliche Proportionierung um. Ohne eine Anpassung an die architektonische Sprache des städtebaulichen Umfelds gliedern sie den Gesamtbaukörper maßstäblich entsprechend der Grundrissfunktionen in ablesbare Kuben und erhalten dadurch die Grundidee der gegenwärtigen Stadthalle, ein abwechslungsreiches Spiel von Höhen, Vor- und Rücksprüngen. Große Glasflächen und Fensterbänder stärken die kubische Komposition. Die Fläche für die LEDProjektion scheint dagegen überzogen. Das Fassadenmaterial aus vertikal strukturierten Keramik-Brackets lässt ein feinstrukturiertes Relief entstehen, das durch ein wechselndes Licht- und Schattenspiel eine eigene lebendige Wirkung erzielt. Die Wahl von grünem Glas erscheint der Jury als nicht zwingend. Die Gestaltung der Westfassade ist nicht in allen Teilen nachvollzielbar. Die Verfasser vermeiden weitere konstruktive Eingriffe in die Baustru tur und finden hiermit hohe Anerkennung durch das Preisgericht.