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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2017

Neubau Feuerwehrtechnisches Zentrum

2. Preis

N2 Architekten PartGmbB, Anita + Rainer Nitschke, Freie Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das winkelförmige Gebäude, bestehend aus einem 2-geschossigen Baukörper im Norden und einem 1-geschossigen Gebäudeteil an der Halleschen Straße, gibt dem Standort eine städtebauliche Prägung.
Die Lage des Hauptempfangs ist folgerichtig gewählt. Der Übergang von der äußeren zur innerer Erschließung unterstützt das Gesamtkonzept. Funktional überzeugt die Arbeit insbesondere durch die Anordnung des geforderten Raumprogramms, welches die Einsatzabläufe optimal unterstützt:
· Zugang Freiwillige Feuerwehr und Zugang zur Wagenhalle;
· Umkleide der Jugendfeuerwehr im EG;
· Schlauchwerkstatt/Turm und Übungsplatz;
· Trennung Bereiche FFW und BFW und Verwaltung im OG.
Der Übungshof lässt durch seine Großzügigkeit vielfältigste Nutzungen zu, eine spätere Verzahnung zum Nachbargrundstück ist denkbar. Problematisch scheint die fehlende Anbindung an den Landschaftsraum Zorge. Die Anordnung des Landeslagers ist schlüssig.
Im OG arbeiten die Verfasser mit einer Kammstruktur, die sehr gute Raumqualitäten erwarten lässt. Nicht logisch ist die Anordnung der Ruheräume an der Dachterrasse mit den Aufenthaltsbereichen der freiwilligen Feuerwehr. Die Erweiterungsflächen für die Bereiche der Verwaltung ist mit der gewählten Kammstruktur auch nachträglich sehr gut realisierbar. Die Wahl der architektonischen Mittel überzeugt und schafft eine selbstverständliche Grundhaltung die dem Standort eine eigene Prägung verleiht und die inneren Aktivitäten auch von außen erkennen lässt. Der im Vergleich zu den anderen Arbeiten hohe Anteil an Erschließungsflächen resultiert aus der zusätzlichen Erschließungsfläche zwischen der Wagenhalle und Umkleide im EG. Die sonstigen Kernwerte liegen im mittleren Bereich. Das Energiekonzept bietet angemessene Ansätze. Die durchgehend
klare Haltung, die sich aus dem städtebaulichen Grundgedanken, dem Erschließungskonzept und der architektonischen Gesamtaussage ergibt, überzeugt die Jury.