modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Offener Wettbewerb (1. Phase) | 11/2004

Gestaltung des Bauhausplatzes, der Bauhausstraße, des Seminarplatzes und des Bereiches Westausgang Hauptbahnhof

Schnitt Campusband

Schnitt Campusband

2. Preis

büro 13 Architekten

Architektur

arch42

Architektur

hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext




Masterplan - CAMPUSBAND:

Bahnhofsvorplatz, Seminarplatz, Bauhaus und Bauhausplatz sind in einer durchgängigen, gestalterisch klar ablesbaren Form durch das neue CAMPUSBAND miteinander verbunden.

CAMPUSBAND:
Das CAMPUSBAND ist materialeinheitlich aus fein texturiertem Asphalt (Terrazzoasphalt) ausgeführt und als multifunktionale Fläche von Möblierung freigehalten.
Der historischen Gestaltung der Bauhausstraße mit dem damals modernen Baustoff Asphalt wird durch einen zeitgemäßen, oberflächenbehandelten, verfeinerten Asphalt Rechnung getragen.
Der feine Streifen der Entwässerungsrinne aus Edelstahl betont das CAMPUSBAND, differenziert auf gleicher Höhe zwischen Fußgänger- und PKW-Nutzung.
Leuchtstelen in gleicher Materialität akzentuieren den Raum, die Sichtachse in Richtung Bauhaus wird großzügig geöffnet. Die Vorgartenbereiche werden durch leichte Sitzmauern begrenzt. Eine Baumreihe begleitet das Band vom Bauhaus zum Seminarplatz nordseitig und verspringt zum Bahnhofsplatz südseitig, den Platzraum freihaltend.
Der Regelquerschnitt des Bandes verläuft durchgehend gleich bleibend.

Drei neue Plätze:
Bahnhofplatz, Seminarplatz und Bauhausplatz werden differenziert aus ihrem Umfeld und ihrer Funktion heraus entwickelt – gleichzeitig werden die Plätze gestalterisch über Bänder aus großformatigen Platten miteinander in Beziehung gesetzt.
Sie zeichnen einen Verlauf von „Hart“ zu „Weich“, vom urbanen Stadtplatz zum grünen Quartiersplatz.

Bahnhofsplatz:
Der Bahnhofsplatz ist als Entrée des Campusgeländes als urbaner, steinerner Platz ausgebildet. Der neue Westausgang des Hauptbahnhofs schiebt sich zeichenhaft und selbstbewusst auf die sich öffnende Platzfläche und formuliert in seiner Linearität den Auftakt zum CAMPUSBAND.
Materialeinheitlich mit dem Platzbelag sind Sitzelemente aus Betonwerkstein angeboten. Drei hohe Mastleuchten markieren den Platz.

Seminarplatz:
Die besondere Bestandsmischung aus Park und Platz wird verstärkt:
Partielle Baumneupflanzungen ergänzen den alten Platanenbestand im Zentrum und lösen sich beidseitig in einen urbanen, befestigten Platz auf. Der Seminarplatz schmiegt sich elegant an das CAMPUSBAND an und vermittelt räumlich zwischen den zentralen Hochschulgebäuden und dem Bahnhof. Sitzelemente aus Betonwerkstein vermitteln spielerisch zwischen hart und weich und ermöglichen die hohe Aufenthaltsqualität für Studenten, Anwohner und Touristen.
Vor dem Richter-Haus entsteht ein kleiner, ruhiger Platzbereich im historischen Gewand aus vorhandenem Naturstein-Großpflaster, drei Bäume schließen zur Jahnstraße. Die Skulptur von Max Bill markiert hier das „Gelenk“ des Campusbandes.

Bauhausplatz:
Der Bauhausplatz markiert den Endpunkt des CAMPUSBANDES und bildet die Schnittstelle zwischen Bauhausgelände und dem angrenzenden Wohnquartier.
Der Platz wird mit einem strengen Baumraster belegt, welches sich zum Bauhaus hin zugunsten einer offenen Fläche lichtet.
Die gesamte Platzfläche wird leicht erhöht schwebend mit einer Sitzmauer gefasst. Drei Stufen geleiten auf ganzer Breite auf den Bauhausplatz.
Die Lindenallee wird vor dem Bauhaus unterbrochen - so wird eine neue, direkte Blickbeziehung zum Bauhaus ermöglicht.
Im südlichen, introvertierten Platzbereich ist der neue Spielplatz „Spiel mit den Grundformen“ angeordnet.

Rekonstruktion - Freianlagen Bauhaus:
Die Außenanlagen des Bauhauses werden weitestgehend nach historisch-formalem Vorbild rekonstruiert, das Gebäude wird auf einem schlichten, landschaftlichen "Tablett" präsentiert. Der Großteil der Fläche besteht aus Rasen. Auf den restlichen befestigter Fläche ist es möglich, um das Gebäude herum zu gehen.
Das CAMPUSBAND setzt sich hier in gleich bleibender Materialität fort und bietet Raum für die Terrasse des Bauhauscafés.
Bis zum Rückbau der Modelltischlerei zur historischen Freiflächengestaltung wird die abgesenkte Rasenfläche (ca. 40cm) für Spiel und Sport mit Rasenböschung bis zum Erschließungsweg vor der Tischlerei ausgebildet.
Die gleichfalls abgesenkte Fläche am Nordtrakt (Bereich ehemaliger Schulhof) wird zum „Experimentalfeld“ für die aktive, künstlerische, experimentelle Nutzung durch Studenten / Künstler mit Rasenböschungen und Sitzmauer als Fassung.
Der Parkplatzbereich für Besucher und Bedienstete (48 PKW) wird ebenfalls ca. 40cm abgesenkt ausgebildet.
Alle Rasenflächen erhalten die historische Fassung mit „Gasrohrgeländern“.

Ideenteil – Gropiusallee 34, Neue Bibliothek:
Gestalterisch tritt der Neubau in einen formal sachlichen Dialog mit dem Bauhaus.
Die ehemalige Kaufhalle wird auf ihre ursprüngliche zweigeschossige Kubatur zurückgebaut (der eingeschossige Vorbau entfällt) und mit einem dreigeschossigen Kopfbau zum Bauhausgelände hin erweitert.
Die neue Bibliothek mit der Veranstaltungshalle erhält ihren neuen Eingang in einer Linie mit den Hauptzugängen des Bauhauses. Der neue Eingangsbereich wird zusätzlich von der Gropiusallee und von der Hardenbergstraße aus erschlossen.
Die öffentlichen Funktionen Ausstellungs- und Veranstaltungshalle befinden sich im Erdgeschoß – die Bibliotheksräumlichkeiten befinden sich in den Obergeschossen, das Archiv im Untergeschoß.
Schnitt Campusband

Schnitt Campusband

Perspektiven

Perspektiven

Perspektiven

Perspektiven

Perspektiven

Perspektiven

Perspektiven

Perspektiven

Gesamtkonzept

Gesamtkonzept

Gesamtkonzept

Gesamtkonzept

Bauhaus und Bauhausplatz

Bauhaus und Bauhausplatz

Bauhaus und Bauhausplatz

Bauhaus und Bauhausplatz

Seminarplatz

Seminarplatz

Seminarplatz

Seminarplatz