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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2017

Neubau Sportcamp Nordbayern

Perspektive

Perspektive

ein 1. Preis

Preisgeld: 50.000 EUR

köhler architekten + beratende ingenieure gmbh

Architektur

Eck-Hogaplan

Architektur

kübertlandschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Peter Corbishley Modellbau

Modellbau

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Arbeit gelingt eine geschickte Einfügung der Gebäude und der Funktionsflächen wie Parkplatz und Freisportanlagen in die Topografie der Landschaft. Ihre leichte Drehung und Aufreizung erlaubt gute Möglichkeiten zur Gliederung der Gesamtanlage durch Baumplanzungen. Ankommen und Haupteingang sind eindeutig und klar erkennbar organisiert. Der Anteil versiegelter Flächen ist begrenzt, es überwiegt der landschaftliche Grundcharakter.

Der Entwurf zeichnet sich durch die klare städtebauliche Ordnung der Baukörper und Freianlagen in einer gefächerten Anordnung aus. Der Hauptbaukörper ist gegliedert durch ein Sockelgeschoss, das der Topografie folgend an der Talseite bis zu zwei Geschossen anwächst. Über dem Sockelgeschoss entwickelt sich ein zwei- bis dreigeschossiger Baukörper mit Pultdach in Holzmodulbauweise. Die Dreifachsporthalle liegt lediglich durch eine Freitreppenanlage getrennt vom Hauptbaukörper und öffnet sich mit einer Glasfront nach Norden in Richtung Bischofsgrün.

Die Erschließung erfolgt über den Parkplatz im Südosten an der topografisch richtigen Stelle. Die Anordnung der gastronomischen Bereiche wird positiv gesehen, ebenso die Anordnung der Sporthalle und der Bereiche Fitness und Sauna.

Negativ wird der lange Mittelfurbereich der Obergeschosse des Hauptkörpers für Lodge und Camp gesehen. Dieser Bereich ist durch seine Länge, fehlende Ausweitungen und Abwechslungen unattraktiv. Zudem wird bemängelt, dass die Chance die Flurenden mit einer attraktiven Anordnung der Zimmer an den Giebeln aufzuwerten, z.B. Belichtung nach Süden, nicht genutzt wurde.
Das Raumprogramm wurde erfüllt, die BGF liegt im leicht erhöhten Bereich.

Die Arbeit vermag städtebaulich durch die Stellung der Baukörper und den richtigen Umgang mit der Topografie zu überzeugen. Der Hauptbaukörper wirkt jedoch in seiner Länge etwas monoton. Insgesamt überzeugt die Arbeit durch die Klarheit des Entwurfs, der funktonalen Organisation aller Bereiche und der Möglichkeit dies wirtschaftlich umzusetzen. Die gestalterische Qualität des Hauptbaukörpers ist in seiner Ausformung, besonders in den Flur- und Kopfbereichen, nicht überzeugend.
Lageplan

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Perspektive

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Lageplan

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