Nichtoffener Wettbewerb | 01/2017
Generalsanierung Bildungszentrum Innenstadt Leoben
Bildungszentrum Leoben – feld72
4. Rang
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Städtebau und Architektur
Das Projekt weist eine klare Gliederung in drei Funktionsbereiche auf – Volksschule im Osten des Altbaus, Neue Mittelschule im Westen des Altbaus sowie einen Veranstaltungs- und Turnbereich im Zubau. Es entsteht damit eine starke städtebauliche Aufwertung und sinnvoll funktionale Weiterentwicklung des Gebäudes aus den 1970er Jahren. Die Dimension und die Architektursprache dieses Gebäudeteiles werden von der Jury jedoch kritisch gesehen. Das Projekt weist insgesamt sechs vertikale Erschließungspunkte auf, die die Klarheit der Struktur stark unterwandern. Die Ausformulierung der außenliegenden Fluchtstiegen wertet die Gartenseite zusätzlich ab. Auch wird so die Problematik der Vorder- und Hinterseite noch verstärkt. Das Verbindungselement zwischen dem Altbau und dem Zubau wird neu gebaut. Die Neuformulierung des westlichen Stiegenhauses (inklusive Lifteinbau) überzeugt nicht, auch die ausufernden Rampenanlagen im Norden und Süden der Verbindungsspange.
Lernen und Raum
Das Projekt bietet den beiden Schulen kein großzügiges zentrales Raumangebot an. Die Schule findet großzügigste Sportanlagen vor, für Feste und Feiern liegen diese allerdings "ausmittig" - sie stärken als nicht den Gedanken der Gemeinsamkeit. Die Neuinterpretation der ehemaligen Turnhalle macht Konflikte (Lehrküche/Medienraum/Bibliothek) erwartbar (Lärm/Geruch). In den oberen Geschossen lassen sich keine räumlichen Alternativangebote zu Klasse und Gang finden, die den Schulen einer Entwicklung neuer Lernkulturen gut ermöglichen. Das wird ausschließliche „Einlagern“ der kleinen Gruppenräume (mit rund 20m²) in den ehemaligen Nebenraumtürmen als problematisch hinsichtlich der Aufsichtspflicht/Übersichtlichkeit erlebt. Die Situation für die beiden Direktionen wirkt beengt, es findet sich keine zentrales Foyer/Ankommen für Gäste/Eltern.
Das Projekt bietet den beiden Schulen eine großzügige zentrale Landschaft an Räumen im Hofgeschoss an, die mit Atrien unterbrochen und gemeinsam zu nutzen sind. Diese Großzügigkeit wird vom Hofgeschoss in das Hochparterre weitergeführt. Sie lässt sich allerdings in den beiden obersten Geschossen nicht mehr finden. Genau darin liegt die Problematik dieses Projekts. Im OG1 und OG2 gibt es keine wesentlichen räumlichen Alternativangebote zu Klasse und Gang, die den Schulen einer Entwicklung neuer Lernkulturen gut ermöglichen. Zusätzlich wird das ausschließliche „Einlagern“ der kleinen Gruppenräume (mit rund 20m²) in den ehemaligen Nebenraumtürmen als problematisch hinsichtlich der Aufsichtspflicht/Übersichtlichkeit erlebt.
Das Projekt weist eine klare Gliederung in drei Funktionsbereiche auf – Volksschule im Osten des Altbaus, Neue Mittelschule im Westen des Altbaus sowie einen Veranstaltungs- und Turnbereich im Zubau. Es entsteht damit eine starke städtebauliche Aufwertung und sinnvoll funktionale Weiterentwicklung des Gebäudes aus den 1970er Jahren. Die Dimension und die Architektursprache dieses Gebäudeteiles werden von der Jury jedoch kritisch gesehen. Das Projekt weist insgesamt sechs vertikale Erschließungspunkte auf, die die Klarheit der Struktur stark unterwandern. Die Ausformulierung der außenliegenden Fluchtstiegen wertet die Gartenseite zusätzlich ab. Auch wird so die Problematik der Vorder- und Hinterseite noch verstärkt. Das Verbindungselement zwischen dem Altbau und dem Zubau wird neu gebaut. Die Neuformulierung des westlichen Stiegenhauses (inklusive Lifteinbau) überzeugt nicht, auch die ausufernden Rampenanlagen im Norden und Süden der Verbindungsspange.
Lernen und Raum
Das Projekt bietet den beiden Schulen kein großzügiges zentrales Raumangebot an. Die Schule findet großzügigste Sportanlagen vor, für Feste und Feiern liegen diese allerdings "ausmittig" - sie stärken als nicht den Gedanken der Gemeinsamkeit. Die Neuinterpretation der ehemaligen Turnhalle macht Konflikte (Lehrküche/Medienraum/Bibliothek) erwartbar (Lärm/Geruch). In den oberen Geschossen lassen sich keine räumlichen Alternativangebote zu Klasse und Gang finden, die den Schulen einer Entwicklung neuer Lernkulturen gut ermöglichen. Das wird ausschließliche „Einlagern“ der kleinen Gruppenräume (mit rund 20m²) in den ehemaligen Nebenraumtürmen als problematisch hinsichtlich der Aufsichtspflicht/Übersichtlichkeit erlebt. Die Situation für die beiden Direktionen wirkt beengt, es findet sich keine zentrales Foyer/Ankommen für Gäste/Eltern.
Das Projekt bietet den beiden Schulen eine großzügige zentrale Landschaft an Räumen im Hofgeschoss an, die mit Atrien unterbrochen und gemeinsam zu nutzen sind. Diese Großzügigkeit wird vom Hofgeschoss in das Hochparterre weitergeführt. Sie lässt sich allerdings in den beiden obersten Geschossen nicht mehr finden. Genau darin liegt die Problematik dieses Projekts. Im OG1 und OG2 gibt es keine wesentlichen räumlichen Alternativangebote zu Klasse und Gang, die den Schulen einer Entwicklung neuer Lernkulturen gut ermöglichen. Zusätzlich wird das ausschließliche „Einlagern“ der kleinen Gruppenräume (mit rund 20m²) in den ehemaligen Nebenraumtürmen als problematisch hinsichtlich der Aufsichtspflicht/Übersichtlichkeit erlebt.